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1530 - Das Grab-Gespenst

1530 - Das Grab-Gespenst

Titel: 1530 - Das Grab-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Reales gewesen. Das sah er bei dem verdammen Knochen nicht so. Es gab ihn zwar auch, doch er gehörte für ihn nicht zum realen Leben. So etwas konnte und durfte er nicht akzeptieren. Dieses seltsame Geschenk war ein Hinweis auf etwas, das noch folgen könnte, und in dessen Mittelpunkt er stand.
    Ron ließ das Handy in seine Tasche gleiten und schaute sich im Eingangsbereich um. Über ihn kam erneut der Eindruck, nicht allein zu sein. Dieses Haus, in das er gern eingezogen war, hatte sein Flair verloren. Es wirkte auf ihn düster, und es schien sich jemand darin zu verstecken, den er nicht sah.
    Es war kein Mensch, es war ein Etwas. An Geister glaubte Ron nicht, doch wer immer ihm den Knochen auf…
    Die Gedanken brachen ab.
    Etwas Kaltes hatte ihn gestreift. Als hätte jemand seinen Eisatem abgegeben und ihn gegen seinen Nacken gezielt.
    Das war nicht normal…
    Ron Sherwood traute sich nicht, sich umzudrehen. Er hatte keinen Menschen in das Haus kommen sehen, doch jetzt ging er davon aus, dass sich jemand im Haus aufhielt.
    Jemand… oder…?
    Wieder rann es kalt seinen Nacken hinab. Im Magen spürte er den Druck. Es konnte eine Folge der Angst sein, die er einfach nicht los wurde. Die verdammten Knochen, der…
    Erneut traf ihn der Hauch.
    Ron drehte sich um - und sah etwas Ungeheuerliches!
    ***
    Er fragte sich nicht, wie der Eindringling in sein Haus gekommen war, er wusste nur, dass er nicht mehr allein war, und ihm schoss zudem durch den Kopf, dass nur diese Gestalt vor ihm der Knochenbringer sein konnte. Eine Gestalt, die kein Mensch war und sich trotzdem auf zwei Beinen bewegte. Sie war dunkel, und das lag an dem Umhang, der weit den Rücken herabhing und sich noch auf dem Boden ausbreitete wie die Schleppe eines Hochzeitskleids. Dieser Umhang reichte hoch bis zum Kopf der Gestalt, nur war das kein normaler Menschenkopf mehr, denn Ron Sherwood blickte in einen grünen Totenschädel.
    Er musste plötzlich würgen. Da gab es die leeren Augenhöhlen, das Grinsegebiss mit einem Kinn, das weit nach vorn stand. Es war ein Gebein das stand fest, aber es war nicht so hell wie der Knochen auf dem Kopfkissen. Es hatte einen dunkelgrünen Schimmer bekommen, als hätten sich winzige Pflanzen oder Gräser festgesetzt.
    Wer war es? Wer war er? Wie war er ins Haus gekommen?
    Viele Fragen, keine Antworten, und Ron war froh, den ersten Schock überwunden zu haben. Er spürte so etwas wie Eiswasser durch seine Adern rinnen und sagte sich, dass irgendjemand gekommen war und dieses Gebilde in sein Haus gestellt hatte. Die gleiche Person, die ihm auch den Knochen auf das Kissen gelegt hatte.
    Er wusste nicht, wie er dieser Gestalt begegnen sollte. So einfach ignorieren, so schnell wie möglich das Haus verlassen und zu den Conollys gehen? Das war eine Möglichkeit, aber es gab auch eine Alternative.
    Er ging auf die Gestalt zu, um zu erkennen, wer oder was sie war. Bisher stand sie in einer der dunkleren Ecke, und der Umhang sorgte dafür, das auch der Körper nicht genau zu erkennen war wie er es sich erhofft hatte.
    Was das ein echtes Skelett?
    Sherwood traute sich einen Schritt auf die Gestalt hin zu machen. Als Waffen konnte er nur mit seinen Fäusten dienen, und er hatte kaum den Schritt getan, da wehte ihm ein bestimmter Geruch entgegen. Jeder, der hier wohnte, kannte ihn, weil er ihn sehr oft roch, sobald er sich im Freien bewegte.
    Manche sagten, dass der Sumpf stinkt, wenn die Luft drückt, und genau dieser Geruch wehte Sherwood jetzt entgegen und brachte ihn sofort auf einen bestimmten Gedanken.
    Sumpf, das war der Gestank des Sumpfes. So alt, so modrig und auch so feucht.
    Der Geruch verschlug ihm für einen Moment den Atem. Zugleich brachte er eine Assoziation, die ihm Angst machte. War es möglich, dass dieses Skelett aus dem Sumpf gekommen war? Stand vielleicht eine Moorleiche vor ihm?
    Der Gedanke ließ ihn schon zittern. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken. Er wollte nicht mehr näher an die Gestalt herangehen, aber er dachte komischerweise daran, sie zu fotografieren, damit man ihm auch glaubte.
    Der Eindringling war schneller. Er hatte mit keiner Geste zu verstehen gegeben, was er vorhatte. Er war plötzlich da. Er stand vor Ron Sherwood und packte zu.
    Ron schaffte es nicht mehr, auszuweichen. Da waren die beiden Hände schneller, und sie umklammerten seinen Hals. Er hatte damit gerechnet, von kalten Knochenhänden gewürgt zu werden.
    Widerlich feuchte Klauen hatten ihn erwischt. Eine legte sich dabei auf

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