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1532 - Das Bermuda-Erbe

1532 - Das Bermuda-Erbe

Titel: 1532 - Das Bermuda-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unbedingt sehr hoch war.
    Das Wasser rann an ihm und seinen Aufbauten hinab. Wellen schlugen noch immer dagegen und suchten sich ihren Weg. Natürlich verschonten sie auch unser Boot nicht, aber sie waren längst nicht mehr so wuchtig wie beim ersten Anprall, der schon einem Angriff geglichen hatte.
    Ich machte mir auch Sorgen um Carlotta. Aber sie kam nicht an Deck, um nachzusehen, was geschehen war. So blieben wir zu viert, denn ich sah auch Suko. Ihn hatte die mächtige Woge hinter die Aufbauten geschleudert, hinter denen er jetzt auftauchte.
    Er ging sogar, aber wie er sich bewegte, das erinnerte mich mehr an einen Menschen, der versucht, das Eislaufen zu erlernen. In meiner Nähe hielt er sich fest.
    »Das Licht und das Schiff, John, das ist es.«
    »Ja, leider.«
    »Wie im Bermuda-Dreieck.«
    »Nur sind sie da verschwunden, und hier tauchen sie wieder auf. Mal sehen, wie es weitergeht.«
    Ich wollte nicht mehr auf den Knien bleiben und drückte mich hoch.
    Ein normales Gehen war nicht möglich. Ich musste mich an der Reling festklammern, schwankte hin und her, drehte mich auch zwangsläufig zur Seite, aber ich schaffte es, mich festzuhalten.
    Das fremde Schiff hatte es jetzt geschafft, sich ganz aus dem Wasser zu heben. Es wurde auch nicht mehr nach unten gedrückt. Wie ein träges Stück Eisen, das zu einem wännenartigen Gegenstand geformt war, schwamm es auf dem Meer. Die Gischt hatte sich ebenfalls gelegt, und so war es uns möglich, das andere Schiff besser zu betrachten.
    Auf mich wirkte es plump. Der größte Teil des Rumpfes wurde von der Ladefläche eingenommen, die allerdings geschlossen war. Es kam mir vor, als hätte sich der alte Kahn in dieses Gewässer verirrt. Meiner Ansicht nach hätte er eher auf einen Fluss gepasst.
    Auch Wesley Anderson hatte seine Sprache wiedergefunden. Er war ein harter Typ, der sicherlich schon einiges erlebt hatte. Aber das hier war auch für ihn zu viel.
    Er versuchte, näher an Suko und mich heranzukommen. Es war nicht leicht, sich auf dem glatten Deck zu bewegen, denn unser Boot schwankte, und es würde noch etwas dauern, bis sich die Wellen beruhigt hatten. Manchmal schlugen sie noch über, doch das Wasser lief schnell wieder ab.
    »Was war das?«, schrie er mir zu.
    »Das sehen Sie doch!«
    »Ja, zum Teufel, das sehe ich. Aber wie ist so was möglich? Das verdammte Ding muss auf dem Meeresgrund gelegen haben. Und wieso ist es in die Höhe gekommen? Haben wir ein Seebeben erlebt - oder was?«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen.«
    »Aber das ist doch unmöglich.«
    »Deshalb sind wir ja hier. Es muss eines der Schiffe sein, die hier verschwunden sind.«
    »Kann ich mir nicht erklären.«
    »Das Meer wollte es nicht mehr haben«, sagte Suko.
    »Ach.« Anderson legte den Kopf zurück und lachte. »Und jetzt glauben Sie, dass es alles Unverdauliche ausspeit?«
    »So ähnlich.«
    »Das ist doch Irrsinn.«
    »Ja«, stimmte ich zu, »aber leider eine Tatsache, die Sie hinnehmen sollten, Wes.«
    Er starrte mich an, als trüge ich die Schuld an dem Auftauchen des alten Seelenverkäufers. »Nehmen Sie das so hin, John?«
    »Bleibt mir eine andere Wahl?«
    »Nein. Aber ich will wissen, was da passiert ist.« Er schaute in die Höhe und sah das Licht, dessen Ursprung wir uns nicht erklären konnten. Da hatte der Himmel einfach ein Loch, eine runde Öffnung bekommen, und wir befanden uns ebenfalls in diesem Schein, was mich an eine magische Zone denken ließ.
    Unser Boot beruhigte sich einigermaßen. Das Meer glättete sich allmählich, und so erlebten wir nur das übliche Auf und Ab, das wir jedoch in den Griff bekamen, ohne über Bord gespült zu werden.
    Anderson strich sein Haar zurück. »Rechnen Sie damit, dass noch weitere Schiffe auftauchen?«
    »Ja. Auszuschließen ist es nicht. Es sind ja mehrere verschwunden, wie ich hörte.«
    »Das habe ich bisher für ein Märchen gehalten.« Anderson winkte ab.
    »Egal, was auch passiert ist. Die Schiffe sind ja nicht ohne ihre Besatzung untergegangen. Aber davon ist niemand an die Oberfläche gespült worden. Die Toten sollen wohl unten bleiben.«
    Ich gab keinen Kommentar dazu ab, und auch Suko hielt sich zurück.
    Wahrscheinlich hatten wir den gleichen Gedanken, denn so sicher wie Wesley Anderson waren wir uns nicht. Er ging auch nicht weiter auf das Thema ein und sprach weiterhin von einem Phänomen, das gemeldet werden musste, und er redete davon, dass die Mission so etwas wie ein Erfolg für ihn war.
    »Aber was bedeutet das

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