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1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Absprache, nach der es keine weiteren Paranakks geben wird.
    Die Frage nach der Größe und Leistungsfähigkeit der Maschine stellt sich damit nicht. Sobald das Gerät seinen Zweck erfüllt hat, wird es demontiert."
    „Einverstanden. Aber tu das nicht sofort, nachdem wir ES gefunden haben. Möglicherweise brauchen wir es auch in anderen Bereichen!"
    „Du denkst an den Vater von Monos?"
    „Vor allem an die Heilung von ES nach erfolgreichem Abschluß der Suche. Die Superintelligenz ist nicht bei Sinnen, wenn man es banal formuliert. Und meine Tochter wird ihr immer ähnlicher!"
    „Das darfst du nicht denken, Perry!" fiel Sato heftig ein. „Ich habe Idinyphe in ihrer ganzen Zeit auf Akkartil erlebt. Sie weiß, was sie tut!"
    Rhodan tastete nach dem Lasim, den Ambush ihm überlassen hatte. Das Gerät hing an einer Kordel vor seiner Brust und war eingeschaltet. „Seid ihr auch dieser Meinung?" fragte er die beiden Nakken.
    Ulthar enthielt sich eines Kommentars und schien ganz in die Betrachtung seiner Robotkatze vertieft. Paunaro bewegte die beiden oberen Paare seiner Gliedmaßen. „Ich wiederhole mich", verkündete die Sichtsprechmaske. „Idinyphe befindet sich in einer Phase des Übergangs!"
    Perry spürte den kalten Schauder, der seinen Rücken hinabrann. „Übergang wohin?" fragte er leise.
    Da er das Mauerverhalten der Nakken inzwischen kannte, rechnete er nicht mit einer Antwort und widmete sich Satos Bemühungen. Ambush war an eine kleine Kontrolltafel getreten, die ein Steuersyntron für ihn projizierte. „Bist du bereit?" erkundigte sich der Pararealist. „Ja, ich bin bereit", kam die Antwort Vazifars. Die Robotkatze sprang aus dem Transportfeld herab zu Boden und huschte zu Ambush hinüber.
     
    *
     
    Rhodan und die beiden Nakken zogen sich hinter die imaginäre Linie zurück, die Ambush ihnen wies. An der Kontrolltafel flammten Leuchtpunkte auf und zeigten an, daß der Paranakk mit Energie geflutet wurde. Der erste Testlauf begann. Zwischen der Maschine und den Zuschauern baute sich erst langsam, dann mit zunehmender Beschleunigung ein unsichtbares Feldsystem auf. Alles was sich im Bereich dieses Feldes befand, wurde auf ein Energieniveau angehoben, das einen Quantensprung zu einer nahegelegenen Parallelwirklichkeit erzeugte. „Die Anlage arbeitet, gleich geht es los", verkündete Ambush mit seiner hellen Stimme. „Alle Systeme einsatzbereit!" meldete Vazifar. „Ich aktiviere den Individualschirm!"
    Ein leichtes Flimmern umgab den Katzenkörper, und wenige Sekunden später wurden seine Umrisse undeutlich, erhielt das Fell eine dunkel- und dann hellgraue Färbung. Die Robotkatze bewegte sich, aber die Zuschauer in der Halle nahmen es nur undeutlich wahr. Im nächsten Augenblick vollzog sich der Übergang, und Vazifar verschwand aus der Realität.
    Ambush senkte den Kopf und blickte zufrieden drein. „Fünf Minuten!" verkündete er. „Dann läuft der Timer ab, und wir wissen mehr!"
    Sie warteten schweigend. Die beiden Nakken hatten links und rechts von der Tür Aufstellung genommen, und Rhodan bildete sich ein, ihre brennenden Blicke in seinem Rücken zu spüren. Aber da sie lediglich über mechanische Sehhilfen verfügten, entsprang dieses Gefühl der Einbildung. Dennoch, als er herumfuhr und sie musterte, zuckten ihre Körper in den Exoskeletten ein wenig zusammen.
    Perry fragte sich, was es bedeutete. Er verließ seinen Platz neben der Kontrolltafel und machte einen Bogen um das energetische Feld herum zur Tür. Paunaro gab einen elektrischen Impuls ab, der das Schott öffnete und sofort wieder schloß. Rhodan starrte ihn an. „Was soll das?" fragte er. „Was ist los?"
    „Paunaro trifft Vorkehrungen für den Notfall!" antwortete Ulthar. „Das ist alles!"
    Sato Ambush nahm die Augen von den Kontrollen und unterbrach seine geflüsterte Kommunikation mit dem Syntron. Er trat zu Perry und legte eine Hand auf seinen Arm. „Der Ernstfall wäre beinahe eingetreten!" stellte er fest. „Nimm es nicht tragisch. Ab sofort hat Idinyphe Zutrittsverbot zu diesem Raum!"
    Rhodan zuckte zusammen. Sie war also hier gewesen. Im Schutz eines Deflektors hatte sie den Beginn des Testlaufs miterlebt. Und er hatte es nicht gewußt und doch etwas gespürt. „Du hattest Kenntnis von ihrem Erscheinen!" warf er Sato vor. Der Pararealist schüttelte den Kopf. „Meine Maschinen haben es mir verraten, als ich den Paranakk einschaltete. Ich ließ sie gewähren, denn ihre Anwesenheit stellte keine Gefahr

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