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1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dar!"
    „Bist du dir so sicher?"
    „Ja, Perry. Sie wird nicht das Gerät beschädigen, von dem sie sich so viel verspricht!"
    Rhodan preßte verbittert die Lippen aufeinander. Also hatte auch Ambush Geheimnisse vor ihm und wußte mehr, als er zugab.
    Exakt nach fünf Minuten wurde der Katzenkörper sichtbar. Vazifar hielt die Beine gespreizt und bewegte sich erst, als die Wechselfelder erloschen waren und Ambush zu ihm trat. „Gibt es Dinge, die von Wichtigkeit sind?" erkundigte er sich. „Nein", kam es aus dem Mund der Robotkatze. „Die Nacht war so schwarz wie mein Fell!"
    „Nun, das ist immerhin etwas. Folgt mir hinauf in den Labortrakt. Ich werde auswerten, was die Syntronik Vazifars gespeichert hat!"
     
    *
     
    Die Katze lag still auf dem Tisch. Ein Teil ihres Fells hing zur Seite, und aus dem Körper ragten mehrere Anschlüsse, die den kleinen Roboter mit einem faustgroßen Interface verbanden, das die Impulse aus dem Innern des Körpers empfing und an den Auswertungsautomaten weiterleitete. Perry hatte sich über Satos Schulter gebeugt und beobachtete die Optikanzeigen des Geräts. Der Speicher der Katze enthielt Aufnahmen von vollständiger Schwärze, ohne einen einzigen Lichtpunkt oder einen Farbkleckser. Vazifar war an einem Ziel herausgekommen, das mitten in einem total lichtleeren Raum lag. „Ein Universum ohne Licht!" murmelte der Pararealist und beobachtete die anderen Werte. „Hohe Gravitation und Beschleunigung, das bedeutet, daß Vazifar unmittelbar über dem Ereignishorizont eines Schwarzen Loches hing. Da jeder Anhaltspunkt fehlt, ist keine Geschwindigkeit feststellbar. Nur der Andruck auf den robotischen Körper nimmt ständig zu." Er warf einen Blick hinüber zu der Katze. „Welch ein Glück, sonst hätten wir nur noch Schrott zurückgeholt!"
    „Du führst uns gerade die Gefahren einer solchen Blindreise vor Augen", erinnerte Rhodan ihn. „Was geschieht, wenn wir mitten in der Singularität eines Schwarzen Loches herauskommen? Ein SERUN dürfte da nicht viel nützen!"
    „Laß mich die Aufnahmen Vazifars bis zum Anfang zurückverfolgen!" Ambush blickte durch Perry hindurch. „Da ist der Zeitpunkt des Verschwindens. Die Umgebung wird undeutlich. Und davor? Da ist eine sehr interessante Information. Vazifar ist Idinyphe begegnet. Und sie wollte, daß er das Zusammentreffen löscht!
    Die beiden hielten sich hier im Labor auf!"
    Er spurtete plötzlich los und eilte in den Nebenraum. Perry vernahm einen Fluch und einen Knall, als Ambush die Tür eines Metallschrankes zuwarf. Sekunden später tauchte der kugelförmige Schädel des Mannes im Durchgang auf. „Du hattest recht, Perry", seufzte er. „Sie ist nicht Herrin über ihre Sinne. Sie hat doch tatsächlich die fünf Lautlos-Simulatoren entwendet, die ich in den Schrank gelegt hatte! Was bezweckt sie damit?"
    „Kannst du dir das nicht denken, Sato? Sie will deine Arbeit behindern. Wir sollen nicht die Möglichkeit haben, uns sinnvoll mit den Nakken zu unterhalten!"
    Er warf einen bezeichnenden Blick auf Paunaro und Ulthar, die die Szene stumm beobachteten.
    Sie reagierten auch jetzt nicht, und Perry machte eine Geste mit den Handflächen, die besagte: Du siehst es ja selbst.
    Und laut sagte er: „Ich denke, daß Paunaros Angebot, an mich eine einzige Augenwischerei war.
    Die Nakken beabsichtigen nicht, mit uns zusammenzuarbeiten!"
    Der Lasim übertrug seine Worte in 5-D-Impulse, und endlich bequemte der Stützpunktleiter sich, den Vorwurf aufzugreifen und zu antworten. „Meine Einladung an dich geschah aus Überzeugung, Rhodan!" verkündete die Sichtsprechmaske. „Sie hatte mit dem Verhalten deiner Tochter nichts zu tun!"
    „Aber wie du siehst, mischt sich Idinyphe kräftig in unsere Angelegenheiten ein!" fuhr Rhodan ihn an. „Es läge an euch Nakken, dafür zu sorgen, daß sie endlich zur Vernunft kommt. Was will sie eigentlich?"
    „Das frage sie selbst. Im übrigen ..."
    „Nein!" Perry hatte endgültig genug von diesem Geschwätz. „Komm mir nicht schon wieder mit Willom, ihrem Lehrer oder was immer er ist. Ich will entweder mit Idinyphe sprechen, wozu ich als Vater ja wohl das Recht habe, ohne fragen zu müssen. Oder sie soll sich mir so fernhalten, daß ihre Anwesenheit nicht ständig Einfluß auf mein Leben nimmt!"
    „Ich werde es ihr mitteilen lassen!" verkündete Paunaro und rauschte mit hoher Beschleunigung aus dem Raum hinaus auf den Korridor. Ulthar ließ sich davon nicht beeindrucken. Er starrte, wenn Perry die

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