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1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du ganz sicher, daß dies eine Pararealität ist und nicht die Zukunft unserer eigenen Wirklichkeit?"
    „Absolut sicher, Perry. Wir sind in einer parallelen Wirklichkeit herausgekommen, wenn du so willst in einem Paralleluniversum. Die Entwicklung hier kann völlig anders verlaufen sein als in unserer Wahrscheinlichkeitsebene, die wir als Realität anerkennen. Über den Zeitpunkt des Vorgangs in Andromeda kann ich keinerlei Aussagen machen. Wirf einen Blick auf die Innenseite deiner Helmscheibe.
    Der SERUN zeigt an, daß sich der Strangeness-Wert von dem uns gewohnten lediglich um einen winzigen Wert unterscheidet. Wir befinden uns folglich in unmittelbarer Nähe unserer Wirklichkeit. Und doch hätten wir keine Möglichkeit, von der einen auf die andere Ebene zu wechseln, wenn es den Paranakk nicht gäbe."
    „Was ist mit deinem Ki?"
    „Oh!" machte Ambush nur. „Ob du es glaubst oder nicht, diese Möglichkeit hatte ich ganz vergessen. Aber sage selbst, Perry, ist es nicht typisch menschlich, sich auf die Technik zu verlassen und dabei die eigenen Fähigkeiten zu übersehen?"
    „Es ist eine typisch menschliche Krankheit", bestätigte Rhodan. Er wandte sich mit Hilfe des Lasims an Paunaro und Ulthar. „Wie steht es? Was sagen eure Hypersinne? Gibt es eine Spur von Wanderer und ES?"
    „Das uns bereits bekannte Strukturmuster existiert nirgends, aber.es sind auffällige Streuemissionen vorhanden, die wir der Superintelligenz zurechnen. Sie weisen eindeutig auf die Milchstraße!"
    „Es gibt keine andere Möglichkeit", bestätigte Ambush. „Ein Wanderer in Pinwheel nützt uns nichts, es wäre eine völlig verkehrte Wahrscheinlichkeitsebene. So, wie wir die Superintelligenz kennen, befindet sich ES in unserer Heimatgalaxis. Wenn wir eine Spur finden wollen, dann müssen wir uns auf die Milchstraße beschränken. Ich bin sicher, daß der Paranakk uns nach der nächsten Justierung auch dort absetzen wird. Das Ziel unseres Ausflugs ist erreicht, wir können zurückkehren."
    „Wenn ich etwas sagen darf!" Es war die Robotkatze, die sich zu Wort meldete. „Beim nächsten Ausflug wünsche ich auf einem Planeten zu sein. Hier ist es - nun ja - langweilig!"
    Das letzte Wort sagte Vazifar bereits wieder in der Halle mit dem Paranakk. Die beiden Terraner öffneten die Helme, und die Nakken schalteten ihre Schutzschirme ab. Paunaro schwebte auf Sato Ambush zu und blieb dicht vor ihm hängen. „Du bist ein merkwürdiges Wesen", stellte er fest. „Wie kann es nur sein, daß dein Bewußtsein in einen menschlichen Körper gelangte!"
    „Ganz einfach!" Ambush blickte ungewöhnlich ernst drein. „Der Körper wurde gleichzeitig mit dem Bewußtsein geboren. Sie sind gemeinsam gewachsen. Wenn du so willst, besitze ich einen unterentwickelten Körper. Er hat nicht mit meinem Geist Schritt gehalten. Und dennoch wäre dieser Geist ohne den Körper nicht lebensfähig."
    „Es ist eines der großen Geheimnisse vierdimensionaler Existenz!" murmelte der Nakk. Paunaro und Ulthar zogen sich zurück, nur Vazifar blieb und schnurrte um Ambushs Beine herum. „Sage mir, du großer Meister, wieviele solche Justierungen benötigen wir bis an das Ziel?"
    „Das steht in den Sternen", antwortete der Pararealist dem kleinen Roboter. „Übrigens kann ich dir einen angenehmen Platz empfehlen." Er deutete auf einen Vorsprung an dem Mini-Fragmentraumer. „Dort ist es angenehm warm, gerade richtig für eine kleine Sommerkatze wie dich!"
    Der Roboter sprang aus dem Stand empor, krallte sich auf der leicht rauhen Oberfläche des Vorsprungs fest und rollte sich zusammen.
     
    *
     
    Es war nicht schwer, hinter das Prinzip zu kommen, das Sato anwandte. Idinyphes Finger eilten über die Sensoren der Kontrolltafel-Projektion. Meldungen des Syntrons drangen nur oberflächlich an ihre Ohren, sie verarbeitete sie mehr instinktiv als bewußt. Eine gute Stunde benötigte sie, bis sie die Maschine im Griff hatte und die Steuergeräte bedienen konnte, mit denen Ambush den Paranakk justierte. Sie veränderte die Modulation nach ihrem eigenen Gutdünken. Wenn sie ein wenig Glück hatte, mußte sie irgendwo im Zentrum der Milchstraße landen, nicht in der Milchstraße, die sie kannte, sondern in einer Pararealität.
    Dort, so hoffte sie, würde sie schneller und gezielter als Ambush, Rhodan und die beiden Nakken eine Spur finden Sie sank neben der Kontrolltafel zu Boden und stützte den Kopf in die Hände Warum tue ich das? stellte sie sich wiederholt die Frage.

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