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1536 - Ghoul-Parade

1536 - Ghoul-Parade

Titel: 1536 - Ghoul-Parade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nur noch töten mussten.
    Wieder erinnerte er sich an den Film, den Ed Robson ihm gezeigt hatte.
    Er hatte alles gesehen, die Verfolger, die Angst der Frau, die schließlich zu schwach gewesen war.
    Das wollte Johnny nicht sein. Er lag nicht mehr. Er war bereit, sich zu wehren, aber er wusste auch, dass es verdammte schwer oder gar unmöglich sein würde, sich ohne die entsprechenden Waffen aus dieser Lage zu befreien.
    Er hatte nur seine Hände, mit denen er sich verteidigen konnte. Und darüber würden die Ghouls nur lachen.
    Ein Schleimarm näherte sich ihm. Er gehörte der Kreatur, die ihn festhielt, und Johnny sah auch, wie der Arm angehoben wurde. Zugleich fiel ihm auf, dass die schleimige Klaue einen schweren Gegenstand umschloss, der aussah wie ein Lehmklumpen, tatsächlich aber ein Stein war.
    Damit sollte Johnny erschlagen werden, um dann…
    Er wollte nicht daran denken. In diesen schlimmen Momenten verspürte er nicht mal Angst, wie es normal gewesen wäre. Es war alles anders geworden, und er dachte nur an sein Überleben.
    Er schlug gegen die Schleimhand mit dem Stein, bevor sie auf seinen Kopf landen konnte.
    Es war widerlich, in die Masse hineinzufassen. Johnny spürte den Umriss des Steins. Erhielt ihn so fest, dass er ihn dem Ghoul entreißen konnte.
    Dann schlug er selbst damit zu.
    Es klatschte, als er die Mitte des Gesichts traf. Er hatte damit auch die langen, gekrümmten Zähne getroffen und dafür gesorgt, dass, sie abbrachen und nur noch Stümpfe waren.
    Er lachte.
    Er musste einfach lachen.
    Den Stein behielt er in der Hand. Vielleicht konnte er damit sein Leben noch verlängern.
    Die anderen Ghouls in seiner Nähe sah er bewusst nicht. Er wollte die schleimige Klaue von seinem linken Bein lösen und erneut mit dem Stein zuschlagen.
    »Ich komme, Johnny, ich komme!«
    Ein Schrei!
    Sein Name war gerufen worden, und das von einer Frauenstimme!
    Johnny glaubte zuerst an eine Täuschung. Wahrscheinlich gaukelte ihm die Furcht etwas vor, was es nicht gab.
    Er riss den Kopf hoch. Im Augenblick waren die Ghouls an die zweite Stelle getreten, und dann sah er, dass er sich nicht geirrt hatte.
    Über das verdammte Massengrab hinweg lief eine Frauengestalt mit schwankenden Bewegungen. Sie fand einfach nicht den Halt wie auf einer normalen Straße. Sie torkelte mal nach rechts, dann wieder nach links, aber sie hielt sich auf den Beinen, und so hatte sie es bereits geschafft, in seine Nähe zu gelangen.
    Die Ghouls griffen sie nicht an. Ob sie irritiert oder orientierungslos waren, konnte Johnny nicht feststellen. Jedenfalls nutzte die Frau ihre Chance, an Johnny heranzukommen.
    Vor seinen Augen hatte sich so etwas wie ein Schleier gelegt. Erst als die Frau ihn fast erreicht hatte, erkannte er sie.
    Es war Ellen Slater.
    Johnny fragte nicht, woher sie so plötzlich kam. Er war froh, dass sie da war und sich auch nicht vor den Ghouls fürchtete, sondern versuchte, ihn vor ihnen zu retten.
    Noch bestand eine winzige Chance, und Ellen Slater schrie: »Gib mir deine Hand-schnell!«
    Johnny riss den linken Arm hoch. In der rechten Hand hielt er weiterhin den Stein fest, und als er den Griff von Ellens Fingern an seinem Handgelenk spürte, da war ihm, als würde ein Stromstoß durch seinen Körper schießen.
    Es war ein Fanal der Hoffnung. Ein Zeichen, dass es noch eine Chance gab, um zu überleben.
    Johnny wurde in die Höhe gezogen. Die schleimige Klaue hielt ihn immer noch fest, doch in dieser Lage würde er sich dem verdammten Griff entziehen können.
    »Du bist ja gefesselt!«
    »Ja, verdammt.«
    »Gott, dann können wir nicht so schnell…«
    »Hör auf!«, keuchte Johnny. Er stand jetzt und versuchte es.
    Und es klappte. Sein Fuß entglitt dem Griff der Schleimpranke. Er konnte ihn wieder normal bewegen, auch wenn er durch die Fesseln eingeschränkt war.
    »Wie viele sind es?«, fragte er.
    »Sechs.«
    »Verdammt!«
    »Wir müssen es trotzdem versuchen! Halte dich an mir fest! Wir packen es, Johnny, wir müssen es packen!«
    Er sagte nichts mehr und tat, was ihm Ellen gesagt hatte. Er umfasste ihren rechten Arm und legte zugleich eine Hand auf ihre Schultern, um dort ebenfalls Halt zu finden.
    Es würde ein Weg durch die Hölle werden, denn es hatte keinen Ghoul mehr in seinem Versteck gehalten. Sie alle hatten die Beute gerochen.
    Sie wollten sie sich holen, auch wenn es nur ein Mensch war, aber den konnten sie sich teilen.
    Ellen Slater schleifte Suko über den weichen Totenacker. Auch wenn Johnny es

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