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1537 - Was die Götter schenken

Titel: 1537 - Was die Götter schenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die an ihrer Spitze einige seltsame Auswüchse oder Verformungen hatte."
    Das Interesse von Morken Kattush wuchs. Er war nun mehr denn.je davon überzeugt, auf ein Gerät von höchster Bedeutung gestoßen zu sein. Weder die Palpyroner, noch die Epsalpyroner waren qualifiziert genug, das Rätsel dieses Objekts zu lösen. Darüber war er sich klar, und er war entschlossen, es jemandem zuzuführen, der wesentlich mehr damit anfangen konnte. Er dachte an Homer G. Adams. „Ich bin hier, um dir einen Vorschlag zu machen", sagte er daher zu dem Commander. „Ich halte diese Dinger für gefährlich. Ihnen sind bisher sechs Epsalpyroner und zwei Palpyroner zum Opfer gefallen.
    Nun sind wiederum zwei Epsalpyroner verschwunden. Ich fürchte, wir müssen sie auf die Verlustliste setzen. Deshalb sollten die 43 Teile so schnell wie möglich von Palpyr entfernt werden."
    „Das hört sich vernünftig an", erklärte sich Tresh einverstanden. Er versuchte gar nicht erst zu handeln.
    Offenbar waren ihm die rätselhaften Objekte unheimlich. Er war bereit, sie abzugeben.
    Morken Kattush ließ sich seine Erleichterung nicht anmerken. Er wollte etwas entgegnen und einen Vorschlag über die Abwicklung des Handels machen, als völlig überraschend der Olltrocc in der Öffnung einer Belüftungsluke erschien.
    Das katzenähnliche Wesen richtete sich auf seine Hinterbeine auf und schlug die kleinen Händchen klatschend zusammen. „Hört auf mit eurem Gequatsche", schrie es respektlos. „Die Befreiungsfaust greift an!"
    Diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein, zumal in diesem Moment auch die Alarmsirenen zu heulen begannen. Die ersten Schüsse krachten, und irgendwo in der Nähe der Rotunde schlug eine Granate ein. Sie ließ den Bau bis in seine Grundfeste erzittern. Commander Tresh und seine Offiziere sprangen auf.
    Morken Kattush fand, daß sie trotz ihrer vielen Orden, einen nicht gerade erhebenden Anblick boten
     
    5.
     
    Commander Tresh war als erster an der Tür. Er riß sie auf und wollte nach draußen laufen, doch ein Blitz zuckte kaum einen Meter von ihm entfernt vorbei und schlug krachend in einen Baum, der augenblicklich in Flammen aufging. Der kommandierende Offizier fuhr erschrocken zurück. Er sah, daß zwischen zwei Gebäuden ihm gegenüber mehrere palpyronische Widerstandskämpfer hervorkamen. Sie trugen schwarze Säcke über den Köpfen, die nur die mit Haarbüscheln versehene Ohren und die Augen frei ließen.
    Sie boten einen unheimlichen Anblick.
    Als sie den Commander bemerkten, feuerten sie augenblicklich.
    Tresh warf die Tür zu und ließ sich fallen. Auch die anderen Offiziere gingen in Deckung, sofern die Örtlichkeit dies zuließ. Morten Kattush ließ sich zur Seite drängen. Eine Situation wie diese war ungewohnt für ihn. Er war unbewaffnet und konnte sich in keiner Weise am Kampf beteiligen. Für ihn ging es nur darum, lebend aus dem Stützpunkt herauszukommen.
    Der obere Teil der Tür platzte auseinander, und rot glühende Splitter wirbelten durch den Raum, trafen jedoch glücklicherweise keinen der Männer. „Wir sitzen in der Falle", erkannte Commander Tresh. „Wir müssen raus. Um jeden Preis!"
    Plötzlich wurde es still. Vorsichtig richtete er sich auf, um durch die zerstörte Tür hinauszublicken. Da schob sich ihm die rot leuchtende Spitze einer Rakete entgegen. „Du bleibst, wo du bist, Fettsack", sagte jemand. Die Stimme klang dumpf, weil sie unter einem Sack hervorkam. „Wenn einer von euch versucht, diesen Bau zu verlassen, zünden wir die Rakete.
    Dann bleibt von euch und eurem schönen Konferenzraum nichts mehr übrig."
    Commander Tresh sank erbleichend auf den Boden. „Ich will eine Antwort", rief der palpyronische Widerstandskämpfer, der an der Rakete stand. „Wir bleiben hier drinnen", antwortete Tresh, nachdem er einige Sekunden nachgedacht hatte und zu dem Ergebnis gekommen war, daß es keinen Ausweg für sie gab. „Die Rakete steht auf einer Lafette. Wir können sie über Funk zünden, und genau das werden wir auch tun, wenn ihr Schwierigkeiten macht."
    „Wir haben verstanden", erwiderte der Commander. Er warf Morken Kattush einen wütenden Blick zu. Es schmerzte ihn offenbar ganz besonders, daß ein Zivilist Zeuge seiner schmählichen Niederlage war.
    In anderen Bereichen des Stützpunkts wurde noch gekämpft, doch die Schüsse wurden immer seltener, und schließlich verstummten sie vollends. „Was haben die vor?" fragte einer der Offiziere. „Ich verstehe das nicht. Graund hat

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