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1538 - Teufelspilger

1538 - Teufelspilger

Titel: 1538 - Teufelspilger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleich, dass er mit dem Heck nicht gegen einen Betonpfosten des Tors schlug.
    Trotz des rutschigen Laubs auf der Straße gab die Fahrerin Gas, und erst jetzt wurde Suko klar, dass diese Fahrt keine normale war, sondern schon einer Flucht glich.
    Sie raste weg, und sie raste dabei über eine recht schmale Straße, was gefährlich werden konnte, wenn plötzlich Gegenverkehr auftauchte, dem sie nicht ausweichen konnte.
    Sie hatte Glück. Bevor Suko startete, hatte sie das Ende der Straße fast erreicht, in die in diesem Moment ein großes Fahrzeug einbog und Suko die Sicht auf den schwarzen Transporter nahm.
    Er fuhr trotzdem an und direkt hinein in das dröhnende Hupgeräusch des anderen Wagens.
    Die Straße war wirklich sehr eng, und Suko musste auf den Gehsteig ausweichen, wenn er an dem anderen Fahrzeug vorbei wollte. Genau das verhinderten einige dicht beieinander stehende Bäume. Da war die Lücke einfach nicht groß genug. Beide Autos mussten anhalten.
    Suko rann die Zeit davon. Den Transporter konnte er vergessen, den Fahrer des Lastwagens nicht. Der war ausgestiegen und walzte auf den Rover zu. Er riss die Tür auf. Sein Gesicht war hochrot angelaufen, und mit einer Stimme, die sich beinahe überschlug, fuhr er Suko an.
    »Was soll der Scheißdreck? Hast du keine Augen im Kopf, du verdammter Idiot?«
    Suko war ein ruhiger Mensch, und das bewies er auch jetzt.
    »Vorsicht«, sagte er nur und hielt dem wütenden Fahrer einen Ausweis entgegen. »Sie können doch lesen?«
    Der Mann war so in Form, dass er schon eine entsprechende Antwort geben wollte, dann aber schaute er genauer hin, las den Text und schluckte hinunter, was ihm auf der Zunge gelegen hatte.
    »Ach, ein Bulle.«
    »Ja, so ähnlich.«
    Der Mann kratzte über sein Kinn. »Aber ich muss hier vorbei, verdammt noch mal.«
    »Das können Sie auch. Ich setze zurück.«
    »Wunderbar.«
    Suko schaute zu, wie der Mann wieder in seinen Laster stieg. Der Inspektor war sauer. Er hätte den Transporter liebend gern gestellt. Wer so reagierte, der hatte Dreck am Stecken. Der wollte fliehen, weil er etwas zu verbergen hatte.
    Suko ließ den Rover rückwärts in die Zufahrt rollen und versperrte wieder das Tor. Er rechnete damit, auf John Sinclair zu treffen, der war aber nicht zu sehen. Groß suchen wollte Suko ihn auch nicht, und deshalb ergriff er selbst die Initiative.
    Da der Transporter wichtig war, lohnte sich eine Fahndung. Das war etwas für die Kollegen im Yard. Suko gab die Daten durch, die er wusste, doch die Zulassungsnummer hatte er sich nicht merken können.
    Nur die Farbe und das Modell konnte er durchgeben. Viel Hoffnung auf einen Erfolg hatte er nicht. London konnte manchmal ein verdammtes Schlupfloch sein.
    Danach stieg er aus.
    Sein Freund und Kollege war nicht zu sehen. Darüber wunderte sich Suko schon. Sie hatten Matt Lintock gemeinsam aufsuchen wollen, und an gewisse Vorgaben hielten sie sich in der Regel.
    War etwas geschehen, das John veranlasst hatte, allein zu handeln? Er konnte es nicht sagen, aber Suko ging schon davon aus, dass etwas passiert sein musste, was er nicht gesehen hatte, weil sein Standplatz zu ungünstig gewesen war.
    Dann kam ihm der Wind zu Hilfe, denn er wehte einen wütenden Schrei an seine Ohren.
    Und der war hinter dem Haus aufgeklungen…
    ***
    Das war wirklich eine Überraschung, und sie musste auch in meinem Gesicht sichtbar sein, denn die Frau wiederholte ihren Satz.
    »Ja, ich hasse dich, weil du ein Kreuz hast.«
    »Und das weiß du?«
    »Ja.«
    »Woher?«, fragte ich. »Wir kennen uns nicht.«
    »Das ist auch nicht wichtig.«
    »Aber du weißt, dass ich ein Kreuz habe.«
    »Das spüre ich!«, fauchte sie mich an. »Du - du - kannst es nicht leugnen.«
    »Und was stört dich daran?«
    Ich hatte die Frage mit ruhiger Stimme gestellt, doch die Grauhaarige antwortete hektisch, und wie sie es sagte, musste ich es ihr einfach abnehmen.
    »Ich hasse Kreuze. Ja, ich hasse sie.«
    »Warum? Was haben sie dir getan?«
    »Das ist egal. Aber ich sage dir, dass sie unsere Feinde sind.«
    »Aha! Feinde? Dann gehörst du zur anderen Seite.«
    »Ja!« Diesmal schwang ein Unterton von Stolz in ihrer Stimme mit. »Ich zähle mich dazu.«
    »Zur Hölle?«
    Ihre Auge glänzten. »Ich liebe sie. Ich werde bald zu einer Pilgerin werden. Es dauert nicht mehr lange. Meine Probezeit habe ich mittlerweile bestanden.«
    »Pilgerin?«
    »Ja, und eine Wissende. Hüte dich davor, mir dann über den Weg zu laufen. Ich hetze dir die

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