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154 - Schloß der tausend Schrecken

154 - Schloß der tausend Schrecken

Titel: 154 - Schloß der tausend Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war zwar dem Tod geweiht, aber die Flammen würden nicht nur ihn, sondern auch das Schloß fressen. Shawnessy fiel gegen die schweren Vorhänge und setzte sie in Brand. Er stürzte und wälzte sich auf dem Teppich, der ebenfalls Feuer fing.
    Das Feuer griff rasend schnell um sich, und ich hatte keine Zeit, es zu löschen, denn es gab noch Montgomery Drake, der alles daransetzen würde, daß die Lockridges, Erica Briggs, Dennis Marvin und Ross Perkins nicht mit dem Leben davonkamen.
    Sie besaßen zwar das Henkersbeil, und sie konnten den Ghoul damit unter Umständen verstümmeln, aber töten konnten sie ihn nicht.
    Flash Shawnessys Bewegungen wurden ruckartig, und wenig später lag er still, während sich das weißmagische Feuer in die Tiefe fraß. Nichts würde von dem Dämon übrigbleiben.
    Aber auch das Schloß würde bis auf die Grundmauern abbrennen.
    Wer weiß, wozu das gut ist, dachte ich und verließ das Zimmer.
    Ich hatte das Gefühl, daß die Gäste des Horrorschlosses Hilfe benötigten.
    ***
    »Es brennt!« rief Terence Lockridge. »Im Schloß brennt es!«
    »Wenigstens kann hier nie mehr jemand Urlaub machen«, stieß Dennis grimmig hervor.
    Sie drehten gemeinsam an der Kurbel, doch die Zugbrücke bewegte sich kaum. Es mußte einen Trick geben, den sie nicht kannten. Während sie hektisch werkten, erwartete Ross Perkins mit dem Henkersbeil in beiden Händen den Schwarzblütler.
    Er ging ihm sogar einige Schritte entgegen.
    »Ich zahle dir heim, was du Lauren angetan hast, du verfluchter Kretin!« knirschte Perkins. »Komm her!«
    Und Montgomery Drake kam. Er hatte keine Angst vor Perkins.
    Flammen schlugen aus mehreren Fenstern des Schlosses. Das alte Bauwerk würde dem Feuer zum Opfer fallen, das stand jetzt schon fest, doch Drake würde deshalb nicht obdachlos sein. Er würde sich in die Gänge unter den Gräbern zurückziehen und sich ab und zu nach Helloak begeben, um sich ein Opfer zu holen.
    Er griff Perkins an. Der Mann schlug mit dem schweren Beil zu, doch Drake wich aus und verletzte Perkins mit seinen Krallen. Stoff zerriß, und Ross Perkins spürte warmes Blut fließen.
    Von Schmerzen durchpulst, hieb Perkins immer wieder auf den Ghoul ein, ohne ihn zu treffen. Wieder zerfetzten ihm die Leichenfresserkrallen die Kleidung.
    Der Dämon fügte ihm eine weitere, noch schmerzhaftere Verletzung zu. Ross Perkins verlor die Axt, und der Schwarzblütler schlug ihn nieder.
    Erica Briggs preßte die Fäuste an ihr blasses Gesicht. Weit waren ihre Augen aufgerissen.
    »Ross verliert den Kampf!« schluchzte sie. »Der Ghoul wird ihn töten! Man muß ihm beistehen!«
    Sie wollte sich von Eva-Maria Lockridge lösen, doch die alte Dame hielt sie zurück.
    »Sie können nichts für Mr. Perkins tun!«
    »Aber wir können doch nicht zusehen, wie der Ghoul…«
    Die Zugbrücke war halb offen. Erica rief Dennis zu Hilfe, damit er Ross Perkins beistand. Der Leichenfresser hatte sich auf Perkins geworfen.
    Er preßte den Mann auf den Boden und riß sein grauenerregendes Maul auf.
    »Machen Sie allein weiter, Mr. Lockridge«, keuchte Dennis. »Erica! Sieh zu, daß du Mr. Lockridge helfen kannst!«
    Erica und Eva-Maria liefen zu dem Fabrikanten, der die Kurbel ruckte und rüttelte. Irgendwo schien etwas zu sperren. Als die Frauen mit anpackten, löste sich der Widerstand auf einmal.
    Die Kurbel wurde ihnen aus der Hand gerissen, und die Zugbrücke knallte auf den Boden.
    Der Weg in die Freiheit war offen. Lockridge lief mit den Frauen durch das Tor, während sich Dennis Marvin das Beil holte, aber er befürchtete, Ross Perkins nicht mehr retten zu können…
    ***
    Ich hetzte die Treppe hinunter und durch die Halle. In der Nähe der Tür lag eine Ghoulklaue auf dem Boden. Ich nahm an, daß Dennis Marvin sie dem Leichenfresser abgeschlagen hatte. Aber auch ein einarmiger Ghoul war für diese Menschen tödlich gefährlich.
    Ich stürmte aus dem Schloß. Das Feuer erhellte den Schloßhof, so daß ich die Situation am Tor mit einem Blick erfaßte. Ross Perkins lag unter dem Leichenfresser.
    Dennis Marvin wollte ihm zu Hilfe eilen, würde es aber nicht mehr schaffen.
    Diesmal entschied ich mich für die richtige Waffe. Der Colt Diamondback sprang mir förmlich in die Hand.
    »Stop, Dennis!« brüllte ich, und der junge Mann war so geistesgegenwärtig, mir den Ghoul zu überlassen.
    Ich zielte im Beidhandanschlag auf den Schädel des Leichenfressers und drückte ab. Diese eine geweihte Silberkugel genügte.
    Sie löschte

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