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1540 - Ein Freund der Linguiden

Titel: 1540 - Ein Freund der Linguiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erläuterte Ler-O-San. „Es gibt dort nicht die geringste Spur, die auf die Anwesenheit des Mächtigen hindeutet oder etwas über das seltsame Treffen mit den Linguiden verrät. Der Wüstenwind hat die Spuren im Sand ausgelöscht. Meine optische Aufzeichnung ist das einzige Zeugnis dieses Geschehens."
    Sie kehrten in den Gästeraum zurück. „Ich kann dir erklären, wer dieser Mächtige ist", wandte sich Tekener hier an den Kontiden. „Er wird Homunk genannt, und er ist so etwas wie eine körperliche Manifestation der Superintelligenz ES. So ganz sinnlos war unsere Suche also nicht. Ich gebe allerdings zu, daß ich dir keine Erklärung dafür geben kann, warum Homunk in diese Rolle geschlüpft ist. Er kann nur im Auftrag von ES handeln."
    „Interessant", meinte der Kontide. „Meine Mission hier ist beendet. Ich habe hier ausgeharrt und nach weiteren Spuren gesucht, aber nichts gefunden. Ich werde an anderen Orten suchen müssen."
    Dao-Lin-H’ay hatte in der Zwischenzeit mit der Syntronik der ARDUSTAAR gesprochen. „Die Rätsel werden nicht kleiner", berichtete sie. „Jako, unser Kadett, will ja etwas von Zuganemm gehört haben. Aber was dort auf dem zweiten Planeten wirklich mit ihm geschah, werden wir wohl nie erfahren. Es hat den Anschein, daß Homunk - oder Zuganemm, wie ihn die Sonnenanbeter genannt haben - in irgendeiner Form hier noch gegenwärtig ist. Auch wenn Ler-O-San seine Spur verloren hat. Wir wissen jetzt auch, was der seltsame Satz zu bedeuten hat, den Zuganemm benutzt hat. Homunk hat, als er aus der Provcon-Faust nach Terra kam, auf Perry Rhodans Bitte die Erde besichtigt. Er wurde dabei von einem Zwillingspärchen geführt.
    Diese beiden Terraner, eine Frau und ein Mann, hießen Daniela und Massimo. Sie litten an einer psychischen Krankheit, die zu ihrem geistigen Verfall und damit zum unweigerlichen Tod geführt hatte.
    Homunk hat ihnen zur Heilung verhelfen."
    „Er besitzt so etwas, was die Terraner ›ein gutes Herz‹ nennen", ergänzte Ronald Tekener diese Gedanken. „Er hat Inozemm und Jelita geholfen. Vielleicht auch Jako und Lento-Suhn. Diese Taten haben sicher nichts mit seinem speziellen Auftrag zu tun, aber sie sind geschehen. Sein Auftrag von ES scheint sich ausschließlich auf die Linguiden zu beziehen."
    Es war alles gesagt. Sie verabschiedeten sich von Ler-O-San, der Menah sofort verlassen wollte.
    Sein Ziel nannte er nicht.
    Ronald Tekener und Dao-Lin-H’ay kehrten zur ARDUSTAAR zurück, wo der Flug nach Terra vorbereitet wurde. Perry Rhodan mußte über die Aktivitäten der Truillauer informiert werden. Und auch über die Homunks, der ja aus seiner Sicht mit unbekanntem Ziel von Terra verschwunden war.
    Sie sahen, wie die GUUR-E-RAHK startete.
    Nun war auch der Moment des Abschieds von den Sonnenanbetern gekommen. Tekener und Dao-Lin brachten Inozemm und Jelita zurück zum Baumdorf, wo die beiden Kleinen schon sehnsüchtig auf die Eltern warteten. „Wir kehren in ein paar Tagen in unsere Hütte zurück", erklarte Inozemm. „Wir haben euch viel zu verdanken, aber auch Zuganemm. Wir hoffen, daß ihr irgendwann wieder einmal auf unsere Welt kommt."
    „Lebt wohl!" Die Kartanin reichte dem kleinen Pelzwesen einen Finger.
    Ronald Tekener verabschiedete sich auf die gleiche Weise von Jelita. „Ihr müßt eins verstehen", sagte die Sonnenanbeterin, als die Kartanin und der Terraner in ihren Gleiter stiegen. „Wir haben unseren Kindern heute ihre Namen gegeben. Es sollten passende Namen sein. Das hat Zuganemm - oder Hommunk, wie ihr ihn nennt - so gewollt. Wir haben seine Botschaft jetzt verstanden."
    „Lebt wohl!" sagte Dao-Lin-H’ay nur. „Kommt her, Massimo und Daniela!" Jelita winkte ihre Kinder heran. „Sagt unseren großen Freunden von einer fernen Welt Lebewohl!"
     
    ENDE
     

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