1549 - Brennpunkt Wanderer
auf eine phantastische und abenteuerliche Reise durch Zeit und Raum ...
Der neue Morgen auf Wanderer dämmerte bereits, als Ernst Ellert diesmal in seinen Körper zurückkam. Von Panik und Entsetzen war nichts mehr an ihm zu merken; er wirkte ruhig und ausgeglichen.
Ellert brachte sogar ein Lächeln zustande, während er Perry Rhodan und seine Begleiter der Reihe nach anblickte. Als sein Blick auf Atlan ruhen blieb, zeigte sich in seinen Augen so etwas wie Erkennen. „Jetzt verstehe ich, warum ihr mir meine Lebensgeschichte nicht erzählen wolltet", sagte er. „Ich mußte sie selbst nachvollziehen."
„Bei welcher Station deines Lebens bist du angelangt, Ernst?" erkundigte sich Reginald Bull. „Als ich daranging, die Menschheit vor der Druuf-Gefahr zu warnen, habe ich mich aus dem Zeitstrom zurückgezogen", antwortete Ellert. Er deutete auf Atlan. „Ich weiß jetzt wenigstens, daß dieser Mann der Arkonide Atlan ist."
„Dann steht dir noch einiges an Überraschungen bevor", erwiderte Bull. „Aber jetzt ist es Zeit, daß wir aufbrechen."
Ernst Ellerts Gesicht verdüsterte sich. „Ich bitte Sie alle, verzichten Sie darauf, nach Osten zu gehen", bat er. „Dieser Weg führt ins Verderben."
„Es ist aber auch der einzige Weg, der zu ES führt", erwiderte Atlan. „Und darum müssen wir ihn beschreiten."
„Dann wird das Verhängnis seinen Lauf nehmen", sagte Ellert düster. 7, Ernst Ellert wußte, daß er erst den Bruchteil dessen erfahren hatte, was er alles bis zürn Erreichen der Zeittafeln von Amringhar erleben würde - beziehungsweise erlebt hatte. Es war für ihn ein Abenteuer sondergleichen, und er wollte mehr darüber erfahren.
Doch die anderen gönnten ihm keine Verlängerung der Pause, in der er seinen Körper hätte verlassen können, um den Strom der Zeit nach seinem Leben zu durchforschen.
Es zog sie weiter, und selbst seine Warnung, daß sie in ihr Verderben liefen, konnte sie nicht davon abhalten.
Sie glaubten ihm wohl nicht, daß die Reise nach Osten verhängnisvolle Folgen für sie haben würde.
Ernst Ellert hätte zurückbleiben können, um sich allein sich selbst zu widmen. Aber er fühlte sich den anderen verpflichtet - und irgendwie auch für ihr Leben verantwortlich. Jetzt, nachdem er einen wichtigen Teil seiner Erinnerung zurückerhalten hatte, mehr denn je. „Wir müssen machen, daß wir in die Maschinenstadt mit ES gelangen", drängte Atlan. Er hob als erster ab, und die anderen folgten ihm. Ernst Ellert bildete den Schluß. Als die anderen merkten, daß sein Flugaggregat keine so hohe Geschwindigkeit entwickeln konnte wie ihre Gravo-Paks, paßten sie sich trotz Atlans Protesten seinem Tempo an.
Er fragte sich, ob er von ES den Auftrag erhalten hatte, Perry Rhodan und seine Begleiter zu warnen und zu beschützen. Aber er konnte sich an einen solchen Auftrag nicht erinnern.
Er wußte nur, daß sich die Gesetze dieser Welt gegen sie richteten. „Bei diesem Schneckentempo brauchen wir eine Ewigkeit, um die Maschinenstadt zu erreichen", beschwerte sich Atlan über Sprechfunk. Obwohl Ellerts Funkgerät gegenüber den Geräten der anderen hoffnungslos veraltet war, klappte die Verständigung ausgezeichnet. „Sie werden noch froh sein, sich dem Ziel gemächlicher genähert zu haben, Atlan", erwiderte Ernst Ellert. „Je langsamer Sie unterwegs sind, desto mehr Zeit steht Ihnen zur Verfügung."
„Mir wäre es lieber, du würdest dich weniger sphinxhaft ausdrücken, Ellert", fauchte der Arkonide. „Das würde ich auch gerne, wenn ich nur wüßte, welcher Art das Problem genau ist" sagte Ellert. „Es kann sein, daß wir in Richtung Osten in die Vergangenheit fliegen oder in die Zukunft. Oder auch in unsichere Wahrscheinlichkeiten. Alles ist möglich."
„Ich geb’s auf", sagte Atlan und beschleunigte seinen Flug, um sich an die Spitze ihrer Gruppe zu setzen. Dafür ließ sich Perry Rhodan an Ernst Ellerts Seite treiben.
Er lächelte ihm aufmunternd zu, und Ellert lächelte zurück. „Atlan meint es nicht so", sagte Perry Rhodan. „In Wirklichkeit ist er gar nicht so kratzbürstig, wie er sich gibt.
Ich habe dir gesagt, daß wir die Unsterblichkeit besitzen. Das stimmt jedoch nur bedingt. ES hat sie uns wieder weggenommen. Und nun wollen wir die Superintelligenz aufsuchen, um von ihr die Hintergründe zu erfahren."
„Damit wird klar, warum dieser Flug für Sie so wichtig ist", sagte Ernst Ellert. „Aber Sie sollten darauf nicht um jeden Preis bestehen. Nicht um den Preis
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