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1551 - Das Vampirhaus

1551 - Das Vampirhaus

Titel: 1551 - Das Vampirhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von neunzig Grad.
    Zwischen ihnen befand sich noch das Geländer, das störte, aber auch Deckung bot.
    Sie musste es tun.
    Jetzt!
    Der Befehl war wie ein Schrei in ihr. Nur stieß sie den eine Sekunde später aus, als sie sich schon auf dem Weg befand. Das Beil hatte sie über dem Kopf gehoben, sie drehte sich nach links, und das Monster in die entgegengesetzte Richtung.
    Sie starrten sich an.
    Aber Laura hatte sich darauf vorbereiten können. Sie schaltete alle Gedanken aus und schlug mit unheimlicher Wucht zu.
    Ein perfekter Treffer.
    Sie hatte nicht gewusst, dass die Gestalt einen so weichen Schädel hatte, denn die Beilklinge spaltete ihn in zwei Hälften…
    ***
    Es war für sie etwas völlig Neues. Laura Kendic hätte sich so etwas vorher niemals vorstellen können.
    Und noch immer kam sie sich vor, als würde sie in einem Horrorfilm mitspielen. Eine junge Frau, die sich gegen ein ungeheuer grausames Monster verteidigen musste.
    Ihre Hände hatten den Griff des Beils losgelassen. Es steckte jetzt im Kopf der Flugvampirin. Und es hatte den weichen Schädel bis zu den kaum erkennbaren Lippen gespalten.
    War das Wesen tot?
    Im Moment sah es nicht so aus, denn es wich zurück. Dabei stieß es schreckliche Laute aus.
    Laura fiel es schwer, die Verfolgung aufzunehmen, denn noch immer konnte sie nicht fassen, dass sie es gewesen war, die den Kopf der Vampirin mit dem Beil gespalten hatte.
    Etwas blubberte vor dem Maul der Bestie. Schaum, der schnell wieder verschwand, als die Gestalt nach hinten kippte. Sie fiel um wie ein Brett, das einen heftigen Stoß erhalten hatte.
    Sie schlug auf den Rücken und blieb reglos liegen.
    Das Beil schaute aus ihrem Kopf hervor, und Laura konnte die Szene gar nicht richtig fassen.
    Sollte es ihr tatsächlich gelungen sein, das Monster zu vernichten?
    Ja, es bewegte sich nicht mehr. Und nach einigen Sekunden des Abwartens überwand sie sich, bückte sich und zerrte das Beil aus dem Kopf. Eine ölige Flüssigkeit bedeckte die Klinge.
    Laura drehte den Kopf und blickte zur Haustür. Etwas in ihr drängte sie dazu, nach draußen zu gehen. Sie kannte den Grund nicht, aber sie ging diesem Drängen nach und schritt auf die Tür zu.
    Noch immer bewegte sie sich nicht normal. Sie glich mehr einer Schlafwandlerin, als sie mit dem Beil in der Hand die Haustür öffnete.
    Die kühle Luft tat ihr gut.
    Der erste Blick.
    Sie sah nichts Besonderes, nur die dunklen Fassaden der Häuser auf der gegenüberliegenden Seite.
    Bis sie von rechts das undefinierbare Geräusch hörte und den Kopf drehte. Was sie sah, ließ sie erstarren.
    Harry Stahl lag auf dem Boden. Er regte sich nicht mehr. Neben ihm kniete ein Flugvampir, hatte sein Maul weit geöffnet und sich gebückt, um seine Zähne in das Gesicht des Mannes zu schlagen.
    Laura schrie wie eine Sirene.
    Dann rannte sie los!
    ***
    Laura wusste nicht, ob sie noch rechtzeitig oder zu spät kommen würde.
    Ihr war nur klar, dass sie alles versuchen musste, denn sie hatte die Waffe.
    Der Schrei lenkte den Flugvampir ab. Er zuckte hoch und drehte seinen Kopf. Er sah Laura, die das Beil über ihrem Kopf schwang. Er sah ihr verzerrtes Gesicht, in dem sich ihre ganze Abscheu widerspiegelte, die sie empfand, und er hörte ihren erneuten Schrei.
    Sie schlug zu.
    Ein mörderischer Schlag traf die Gestalt.
    Diesmal spaltete er nicht ihren Schädel. Die Klinge hieb in den Nacken und blieb dort stecken. Sie hatte auch noch einen Teil des Rückens getroffen.
    Ob sie damit den gleichen Effekt erzielt hatte wie bei der ersten Gestalt, wusste Laura nicht. Jedenfalls hatte sie das Monster von Harry Stahl weggelockt.
    Die Blutsaugerin schwang sich in die Höhe. Sie taumelte zur Seite, wobei das Beil in ihrem Nacken steckte. Wahrscheinlich hatte sie noch nicht richtig begriffen, was geschehen war.
    Laura ließ sie laufen.
    Harry Stahl, um den sie sich wahnsinnige Sorgen machte, war ihr wichtiger.
    Sie lief zu ihm, beugte sich nieder, sah die offenen Augen und das harte Grinsen auf seinen Lippen.
    »Hilf mir hoch«, flüsterte er.
    »Okay.« Laura erkannte ihre eigene Stimme nicht mehr. Sie stützte Harry, der über seine Augen wischte und den Flugvampir ansah.
    »Ist das dein Beil?«
    »Ja. Und der andere hat es auch…«
    »Schon gut. Du bist super.«
    Sie lachte nur.
    »Kannst du mich stützen?«
    »Klar. Und dann?«
    Harry bückte sich nach seiner Pistole, die ihm aus der Hand gerutscht war, aber nicht weit entfernt von ihm lag.
    »Im Magazin sind Silberkugeln. Ein

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