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1553 - Stalkers Trick

Titel: 1553 - Stalkers Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem jetzt die Besatzung der ARDUSTAAR zusammengetrieben war.
    Dao fluchte und wünschte den Feinden alle Seuchen des Universums.
    Ronald Tekener dagegen blieb cool. Er musterte die Wachen, die an den Wänden des Lagerraums standen. Doch es waren im Grunde genommen nicht sie, die ihn interessierten. Ihn interessierte in erster Linie, ob die Truillauer mit dem kartanischen Schiff in ihre Heimatgalaxis zurückfliegen oder innerhalb der Milchstraße operieren wollten.
    Doch das waren nicht die einzigen Möglichkeiten, wie er bald erkennen mußte..
     
    *
     
    Nach rund zwanzig Minuten tauchte Whitey, wie Tekener den Truillauer mit dem weißen Fleck insgeheim genannt hatte, im Lagerraum auf. „Der Humanoide zu mir!" befahl er und deutete auf Tek.
    Ronald gehorchte. „Bist du der Kommandant dieses Schiffes?" fragte Whitey, „Kartanische Schiffe werden niemals von Terranern befehligt", erklärte Tek. „Ich bin nur ein Partner. Die Kommandantin heißt Dao-Lin-H'ay."
    „Ich will sie sprechen!" rief Whitey herrisch. „Und ich will dich sprechen!" erklärte Dao nicht weniger herrisch und trat vor. „Du hast mein Schiff kapern lassen und damit eine kriegerische Handlung begangen. Ich protestiere dagegen und verlange, daß du dich mit deinen Leuten unverzüglich zurückziehst und mir den von euch angerichteten Schaden ersetzt!"
    Der Genormte rief einen scharfen Befehl. Daraufhin ergriffen zwei seiner Leute Dao von hinten an den Armen und hielten die sich heftig Sträubende fest.
    Whitey drückte ihr die Mündung seiner Strahlwaffe gegen den Bauch und sagte: „Gefangene haben keine Forderungen zu stellen; sie müssen gehorchen.
    Wenn du nicht dafür sorgst, daß euer Hyperkom in spätestens einer Stunde wieder voll funktionsfähig ist, stirbst du! Also?"
    „Unser Hyperkom kann gar nicht funktionieren, weil ihr unseren Syntronverbund blockiert habt", gab Dao wütend zurück.
    Whitey erwiderte unbeeindruckt: „Die Syntron-Blockade ist wiederaufgehoben. Euer Hyperkom funktioniert deshalb nicht, weil die Software seines Syntrons gelöscht wurde."
    „Davon muß ich mich selbst überzeugen", erklärte Dao. „Und ich will, daß der Terraner und mein Funkoffizier Purr'har mich begleiten. „ „Einverstanden", gab der Genormte zurück und steckte seine Waffe weg. Danach rief er fünf weitere Leute zu sich und befahl ihnen, die Kommandantin, den Terraner und Purr'har in die Funkzentrale zu begleiten.
    Ronald Tekener blinzelte dem Funkoffizier zu, während sie sich auf den Weg machten. Er konnte sich denken, weshalb die Software des Hyperkomsyntrons gelöscht war. Purr'har mußte es getan haben, um zu verhindern, daß die Truillauer dahinterkamen, daß die ARDUSTAAR noch einen Notruf hatte absetzen können. Dadurch fühlten sich die Truillauer in Sicherheit - und der daraus resultierende Zeitgewinn konnte unter Umständen entscheidend sein.
    In der Funkzentrale angekommen, stürzte Purr'har mit einem Wutschrei auf den Hyperkom zu, musterte die Kontrollanzeigen und deutete danach anklagend auf Whitey. „Wer von euch war das?" fauchte er. „Was meinst du?" fragte der Genormte verwirrt. „Jemand hat die Software gelöscht!" schimpfte der Funker. „Das kann nur jemand von euch gewesen sein, denn als ich die Funkzentrale verließ, war alles in Ordnung. Bis auf die Syntron-Blockade", fügte er nachdenklich hinzu. „Jetzt ahne ich, was ihr gemacht habt.
    Ihr habt nach Aufhebung der Blockade den Hyperkom einfach in Betrieb genommen, ohne euch vom Syntron über die zwischenzeitlich vorgenommenen Schaltungen informieren zu lassen. Dadurch wurden widersprüchliche Befehle aktiviert, die den Syntron veranlaßten, die Projektoren zur Erzeugung der hyperenergetischen Strukturfelder kurzzeitig zu deaktivieren."
    „Ich verstehe", sagte Whitey nach einer Weile. „Du hast während der Blockade versucht, den Hyperkom irgendwie doch in Betrieb zu nehmen. Das konnte natürlich nicht gelingen, denn wir verwendeten zur Blockierung eures Syntronverbunds einen Irregulator-Strahler."
    Ronald Tekener spürte, wie ihm heiß wurde. Der Irregulator-Strahler war eine hochwirksame Waffe, die nur die sogenannten Orbiter aus den Anlagen des Armadan von Harpoon besessen hatten. „Einen Irregulator-Strahler?" wiederholte Purr'har verständnislos, denn diese Art Waffe war ihm unbekannt. „Dann habt ihr mit Kanonen auf Spatzen geschossen", sagte Tekener zu den Truillauern. „Außerdem seid ihr jetzt in höchster Gefahr.
    Irregulator-Strahler sind schon oft

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