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1554 - Der Zombie-Mönch

1554 - Der Zombie-Mönch

Titel: 1554 - Der Zombie-Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aussehen. Ich wollte ihm Zeit geben, etwas unternehmen zu können, und diese Zeit hat er jetzt bekommen. Wie ich ihn einschätze, wird er etwas tun, und das kann für uns nur von Vorteil sein. Wir müssen nur in Sichtweite bleiben.«
    Mein Freund gestattete sich ein leises Lachen.
    »Das war also ein Trick. Hatte ich wir fast gedacht.«
    Er fuhr noch langsamer und schaute in den Innenspiegel. Das Kloster war nicht mehr zu sehen.
    »Wir haben hier eine recht gute Deckung.«
    »Dann halte an.«
    »Mach ich glatt.«
    Suko fuhr näher an ein Gesträuch heran und stellte den Motor ab.
    Ich schnallte mich los und drehte mich zu David Hume um.
    »Sie ahnen schon etwas?«
    »Ja, Mr. Sinclair, Sie wollen zurück zum Kloster.«
    »Genau das. Nur nicht mit dem Auto. Die kurze Strecke können wir auch zu Fuß gehen. Allerdings würde ich gern von Ihnen noch einige Informationen erbitten.«
    »Das kann ich nicht. Ich habe alles gesagt, was ich…«
    »Moment, nicht so voreilig. Es handelt sich um Informationen, die das Kloster angehen.«
    »Ahm - wie?«
    »Ganz einfach. Ich glaube kaum, das es nur den einen Zugang ins Kloster gibt, oder?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Wo befindet sich der zweite?«
    »An der hinteren Seite.«
    »Gut. Können Sie uns das Schloss beschreiben?«
    Er brauchte nicht lange nachzudenken. »Es ist ganz normal«, antwortete er.
    »Kein Sicherheitsschloss?«
    »Genau.«
    Suko schaute mich an, ich ihn, und ich sah auf seinen Lippen das zufriedene Lächeln.
    »Das ist wohl zu schaffen, John.«
    »Denke ich auch.«
    Ich öffnete die Tür, was Hume zu einem Kommentar veranlasste.
    »Ich muss doch nicht mit?«
    »Sie können hier im Wagen bleiben. Später sehen wir dann weiter.«
    »Und Sie wollen sich wirklich den Zombie-Mönch holen?«
    »Was sonst?«, erwiderte ich und folgte Suko, der bereits unterwegs war.
    Wir hatten bewusst keine Fragen mehr gestellt, denn die Räume im hinteren Teil des Klosters, die uns interessierten, waren David Hume unbekannt.
    Uns auch, doch das sollte sich ändern…
    ***
    Basilius hatte sich bisher unter Kontrolle gehabt und sich beherrscht. Das hatte er gelernt, aber diese Maske fiel sofort nach dem Verschwinden seines Besuchs von ihm ab.
    Er stand innen vor der geschlossenen Eingangstür und schrie seinen Frust hinaus.
    Sein gesamtes Weltbild war zwar nicht zerbrochen, aber angekratzt worden, und das wollte er auf keinen Kall hinnehmen.
    Sinclair und sein Kollege würden mit einem Durchsuchungsbefehl zurückkehren.
    Das hatten sie zumindest gesagt. Es konnte aber auch eine Täuschung sein, und darauf musste sich der Abt einstellen.
    Er befand sich in einer Zwickmühle, aus der er nur schwer wieder herauskam. Er musste nachdenken und überlegen. Auf keinen Fall durfte er etwas dem Zufall überlassen.
    Er sah sich gezwungen, etwas zu unternehmen. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Bullen nun geblufft hatten oder nicht. Sie sollten seinen Schützling auf keinen Fall finden, und deshalb musste er weg. So schnell wie möglich.
    Von den anderen Mönchen war weiterhin nichts zu sehen und zu hören. Sie lebten in ihrer eigenen Welt und gingen Ihren Studien nach.
    Er kehrte zurück in seinen Teil des Kellers. Es dauerte nicht lange, da stand er vor der Gittertür.
    Das kalte Licht leuchtete in das Veilies mit dem Schemel, auf dem der Mönch immer noch saß und vor sich hin starrte. Das Licht gab seinem Gesicht eine andere Farbe. Die Haut sah jetzt aus, als wäre sie künstlich. Er bewegte seine krummen Finger mit den langen Nägeln, als wäre er dabei, jemanden zu erwürgen.
    Erst als der Abt die Tür öffnete, schaute er hoch.
    »Du musst hier raus!«
    Germaine bewegte sich nicht und machte den Eindruck, als hätte er nichts gehört.
    »Weg hier!«
    Germaine schüttelte den Kopf. Verstanden hatte er die Worte. Er ging nur nicht darauf ein.
    »Du bist in Gefahr. Du willst doch nicht, dass man versucht, dich zu vernichten?«
    Jetzt reagierte er. »Wer?«
    »Der Mann heißt John Sinclair. Du kennst ihn nicht, aber ich kenne ihn, und das reicht. Er ist ein Feind der Hölle, die es geschafft hat, dich so zu zeichnen und dich wieder zurück ins Leben zu führen. Ich werde dich für eine Weile woanders verstecken, bis die Gefahr vorbei ist. Dann sehen wir weiter.«
    Ob Germaine nachdachte oder nicht, war von seinem Gesicht nicht abzulesen. Der Abt wollte schon auf ihn zugehen und ihn in die Höhe zerren, doch das musste er nicht tun, denn nach einem kurzen Zucken erhob sich die Gestalt von

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