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1554 - Der Zombie-Mönch

1554 - Der Zombie-Mönch

Titel: 1554 - Der Zombie-Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kollegen zu vertreten, die erkrankt waren. Alles Aufgaben, die bestimmt keine Mordmotive waren.
    Trotzdem hatte man sie getötet.
    Warum? Was hatten sie getan? Oder hatten sie überhaupt etwas getan?
    Die Offiziellen in der Kirche jedenfalls hatten ihre Probleme damit. Und wir gingen davon aus, dass wir im Kloster die entscheidenden Hinweise erhalten würden.
    Ich wusste aus den Unterlagen, dass der Abt des Klosters ein gewisser Basilius war.
    Es war ein Name, nicht mehr. Wer oder was dahinter steckte, würden wir im persönlichen Gespräch herausfinden. Deshalb befanden wir uns auf dem Weg zum Kloster. Es lag im Süden, etwas außerhalb von Groß-London, bereits jenseits der M25, einer Autobahn, die einen Ring um London bildete.
    Die nächst größere Ortschaft hieß Dorking. Von dort waren es knapp drei Kilometer bis zum Kloster, das in der Einsamkeit stehen musste.
    Es hätte alles so wunderbar geklappt. Wir mussten nicht rasen, wir erlebten keinen Stress, konnten uns unterhalten und auch Gedanken machen, und wir hatten den Großraum London schon fast verlassen, als uns der Telefonanruf erreichte.
    Ich schaltete die Freisprechanlage an. So konnte der fahrende Suko ebenfalls mithören, und beiden war uns nicht wohl, als wir die Stimme unseres Chefs hörten.
    Sie war eigentlich nie von großen Emotionen erfüllt, doch in diesem Fall verhielt sich das anders. Sie klang wohl leicht enttäuscht, und das merkten wir beide und warfen uns einen fragenden Blick zu.
    »Wo sind Sie gerade?«
    »Noch nicht am Ziel«, antwortete ich.
    »Das ist gut. Sie müssen zuvor woanders hin.«
    »Und wohin?«
    »Es hat einen vierten Mord gegeben. Ein gewisser Geoff Hawkins. Auch ein Pfarrer. Man fand ihn tot in seiner Badewanne. Er wurde ertränkt, wie ich erfuhr.«
    »Verdammt!«, flüsterte ich.
    »Das können Sie laut sagen, John, aber ich kann es nicht ändern. Fahren Sie bitte hin. Der Tatort ist nicht weit von Ihnen entfernt.«
    »Wo genau, Sir?«
    Bevor ich die Antwort erhielt, stoppte Suko den Rover. Direkt neben einem abgeernteten Feld, über dem sich der tiefe Himmel wölbte und schwarze Vögel flogen.
    »Fahren Sie nach West Horsley. Sie finden das Haus des Pfarrers nahe einer Eisenbahnlinie.«
    »An einer Kirche?«
    »Das weiß ich nicht. Ich kann Ihnen nur so viel sagen, dass der Ermordete ein Gastpfarrer war und keine Gemeinde führte.«
    »Dann könnte er durchaus vom Abt des Klosters geschickt worden sein, aus dem auch die anderen Toten stammten.«
    »Ja, das ist möglich.«
    »Okay, Sir, wir kümmern uns darum. Noch eine Frage: Wer hat den Toten gefunden?«
    »Die Zugehfrau. Sie kam, um das Haus zu säubern. Sie können sich vorstellen, dass die Frau unter einem Schock steht.«
    »Sind die Kollegen der Spurensicherung schon da?«
    »Ja, und man wird auf Sie beide warten.«
    »Wir sind schon unterwegs.«
    Auf die Straßenkarte konnten wir verzichten. Suko hatte das neue Ziel bereits einprogrammiert. Wir mussten wenden, und danach wurden wir von der Frauenstimme des Navigationssystems geleitet.
    »Der vierte Tote«, sagte Suko.
    »Und alles Priester.«
    »Warum?«
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung. Wir werden es herausfinden, denke ich, und ich gehe davon aus, dass es sich bei allen vier Toten um den gleichen Killer handelt.«
    »Also um einen, der Geistliche hasst.«
    »Kann sein, muss aber nicht. Möglicherweise steckt viel mehr dahinter, als wir uns bisher vorstellen können. Wenn jemand die frommen Männer hasst, dann muss dieses Gefühl sehr tief in ihm stecken, und ich weiß auch nicht, ob es sich dabei um einen normalen Menschen handelt oder um ein Werkzeug der Hölle.«
    »Da wären wir ja dann richtig.«
    »Du sagst es, Suko!«
    ***
    Die Bahnlinie war ein guter Tipp gewesen, denn an ihr rollten wir entlang auf den kleinen Ort zu, in den wir nicht hineinfahren mussten, denn schon von Weitem sahen wir die Ansammlung der Fahrzeuge, mit denen die Kollegen von der Spurensicherung gekommen waren.
    So leer, wie die Gegend aussah, war sie nicht. Es hatten sich schon einige Neugierige eingefunden, die wartend vor dem Absperrband standen, das die Kollegen um das Haus gezogen hatten. An der Westseite führte die erhöht liegende Bahntrasse entlang, auf der auch Güterzüge fuhren, denn eine Schlange aus Waggons geriet in unser Blickfeld und rumpelte lautstark vorbei.
    Ich stieg aus, kaum dass der Rover stand. Suko hatte ihn neben einem Einsatzwagen gestoppt. Das gefiel einem baumlangen Kollegen in Uniform nicht.
    Er

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