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1554 - Der Zombie-Mönch

1554 - Der Zombie-Mönch

Titel: 1554 - Der Zombie-Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stakste auf uns zu und zeigte sein bösestes Gesicht.
    »Sie können hier nicht parken! Sie…«
    »Können wir doch«, sagte ich und präsentierte meinen Ausweis.
    »Oh, Scotland Yard.«
    »Sicher. Ist Ihr Chef im Haus?«
    »Ja, Chiefinspektor Higgins.«
    »Danke.«
    Niemand hielt uns mehr auf. Das Pfarrhaus stand allein, denn es gab auch keine Kirche in der Nähe. Es war nur wenige Meter von der Zufahrtsstraße entfernt gebaut worden, kaum mehr als einen Steinwurf von West Horsley entfernt.
    Zum Eingang hin war ein Weg angelegt worden, und mir fiel auf, dass vor den Fenstern im Obergeschoss die Rollläden herabgelassen waren.
    Ich erkundigte mich bei einem Kollegen, der vor der Eingangstür stand.
    »Was ist mit der oberen Etage?«
    »Dort wohnt niemand.«
    »Dann hat der Tote den unteren Bereich bewohnt?«
    »So ist es, Sir. Es ist alles sehr eng und entspricht den Ausmaßen des Hauses.«
    »Das kann ich mir denken.«
    Wir gingen hinein und fühlten uns gleich als Störenfriede, denn durch die Kollegen von der Spurensicherung und der Mordkommission wirkte der Bau überfüllt.
    »Alles wird genau unter die Lupe genommen. Ich möchte nicht, dass etwas übersehen wird. Das können wir uns nicht leisten. Ich werde draußen warten.«
    Der Mann, der sich den Weg zur Tür bahnte, hatte mit sehr lauter Stimme gesprochen. Um nach draußen zu gelangen, musste er sich an uns vorbeidrängen, was er jedoch nicht tat, denn er stoppte, als er uns sah. Da seine Hände in den dünnen Handschuhen steckten, sahen sie aus, als würden sie nicht zu ihm gehören.
    »Ach, Sie sind die Yard-Leute?«
    »Genau«, sagte ich.
    Suko stellte uns vor, und Higgins nickte zweimal. Er war ein ziemlich kleiner Mensch. Die Körpergröße stand im krassen Gegensatz zu seiner lauten, volltönenden Stimme. Haare wuchsen nur wenige auf seinem Kopf. Die paar dünnen braunen Strähnen hatte er nach vorn gekämmt. Sie endeten noch vor der Stirn. Der runde Kopf war ebenso auffällig wie der kleine Bauch, der zwischen zwei Mantelschößen hervorschaute.
    Er zog einige Male die kleine, knollige Nase hoch und nickte uns zu.
    »Lassen Sie uns nach draußen gehen. Das ist besser.«
    »Kann sein, Kollege. Den Toten würden wir trotzdem gern sehen.«
    »Hm, okay. Es ist nur sehr eng.«
    »Das sehen wir. Und keine Sorge, wir werden die Spuren schon nicht zertrampeln.«
    »Gut, ich warte dann.«
    Der Tote lag noch in der Wanne. Man machte uns Platz so gut wie möglich. Da das Wasser aus der Wanne herausgelassen worden war, machte der Tote den Eindruck eines Schlafenden. Das allerdings nur auf den ersten Blick. Beim zweiten sahen wir das Gesicht, das starr und trotzdem schrecklich verzerrt war, und wir sahen die Quetschwunden, die wie ein Ring um den Hals lagen. Dort hatte ihn sein Mörder gewürgt, und er musste sehr spitze Fingernägel gehabt haben.
    Sich hier noch länger aufzuhalten brachte uns nicht weiter, und so zogen wir uns nach dem ersten Eindruck wieder zurück.
    Vor dem Haus wartete Higgins auf uns. Er rauchte eine filterlose Zigarette und drehte sich zu uns um, als er uns aus der Haustür kommen hörte. Er nahm noch zwei Züge und trat die Kippe dann aus.
    »Na? Alles gesehen?«
    »Haben wir«, sagte Suko.
    »Und was ist Ihr Eindruck?«
    »Diesmal hat der Killer seine Hände benutzt. Im Gegensatz zu den drei anderen Toten.«
    »Richtig, Kollege Suko. Er muss sehr viel Kraft gehabt haben und sehr spitze Fingernägel.« Higgins grinste. »Das könnte einen glatt auf den Gedanken bringen, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Aber glauben kann ich das nicht.«
    »Wir auch nicht«, sagte ich. »Jedenfalls muss es jemanden geben, der es auf Priester abgesehen hat. Der sie hasst, und da frage ich mich natürlich nach den Gründen.«
    »Das tun wir schon seit längerer Zeit. Nur finden wir keine, Mr. Sinclair. Kennen Sie die Akten?«
    »Ja, wir haben sie eingesehen.«
    »Dann wissen Sie ja Bescheid.«
    Da Higgins nichts hinzufügte, übernahm ich wieder das Wort.
    »Ja. Wir haben durch die Akten auch erfahren, dass die drei ersten Toten aus einem Kloster stammen, das sich hier in der Nähe befindet.«
    »Stimmt.«
    »Wie ist es bei diesem Toten?«
    »Der Mann heißt Geoff Hawkins, wie wir herausgefunden haben. Ich kann mir vorstellen, dass er das Kloster kennt, den Beweis haben wir noch nicht. Der Abt soll ihn uns bringen. Ich habe mich mit ihm in Verbindung gesetzt.«
    »Kommt er?«
    »Ja. Es wird allerdings noch etwas dauern. Er war beschäftigt.

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