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1555 - Saladins grausamer Klon

1555 - Saladins grausamer Klon

Titel: 1555 - Saladins grausamer Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinnehmen, dass es so war, und da konnte sie nur den Kopf schütteln.
    Etwas war in Bewegung gekommen. Glenda Perkins war erfahren genug, um dies zu erkennen. So ging sie davon aus, dass sie erst einen Anfang erlebt hatte. Ein Warnschuss, dem die Treffer noch folgen würden.
    Dieser Abend war alles andere als gut. Er hatte Glenda ins Grübeln und Nachdenken gebracht, und sie überlegte, wie es weiterging. Verbunden mit der Frage: Was kann ich tun?
    Glenda gab sich die Antwort selbst.
    Ich kann nichts tun, gar nichts. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich zu fügen und abzuwarten, ob diesem Anfang noch etwas folgen wird.
    Sie stemmte sich aus dem Sessel hoch, warf dabei noch einen letzten Blick auf die Scheibe, die ein anderes Aussehen erhalten hatte, denn draußen war es dunkler geworden. Die Dämmerung war dabei, die Herrschaft anzutreten, und das machte es für Glenda auch schwieriger, durch die Scheibe nach draußen zu schauen.
    Sie ging in die Küche und schenkte sich zunächst ein Glas Wasser ein. Danach trank sie und fing mit ihrer Arbeit an. Sie räumte die gekauften Lebensmittel ein - bis auf den flachen Pizzakarton, auf den sie nachdenklich schaute und dabei überlegte, ob sie die Pizza tatsächlich in die Mikrowelle stecken sollte.
    Sie verspürte keinen Hunger mehr, und das war kein Wunder, nach dem, was sie erlebt hatte.
    Etwas kam auf sie zu, und Glenda nahm sich vor, es nicht auf sich beruhen zu lassen. Noch war es nur ein Phänomen und kein Angriff, doch es konnte leicht dazu werden, und da wollte sie auf keinen Fall allein sein.
    »Na denn«, sagte sie und griff zum Telefon.
    Was John Sinclair an diesem Abend vorhatte, wusste sie nicht, aber er würde sich bestimmt für einen Mann namens Saladin interessieren…
    ***
    Es war immer problematisch, in der Nähe von Glendas Haus einen Parkplatz zu finden. Am Abend besonders, und so musste ich den großen Herumkurver spielen, bis ich endlich eine Lücke für den Rover entdeckte, nicht weit von einer Haltestelle entfernt und fast schon in der Bucht, die für die Linienbusse reserviert war.
    Wahrscheinlich würde ich abgeschleppt werden. Um dies zu verhindern, griff ich zu einem Trick und stellte das Blaulicht auf den Beifahrersitz. Vielleicht half das bei den Kollegen.
    Dann ging ich zu Glendas Haus.
    Dabei schüttelte ich einige Male den Kopf, denn ich musste über ihren Anruf nachdenken. Sie hatte mir von einem ungewöhnlichen Phänomen in der Scheibe ihres Wohnzimmerfensters berichtet. Und sie hatte zudem noch von Saladin gesprochen. Das hatte mich alarmiert, denn dieser verfluchte Hypnotiseur gehörte nicht eben zu meinen Freunden.
    Ich wusste auch von der Verbindung, die es zwischen ihm und Glenda gab. Eben durch dieses gefährliche Serum, das in die Hände des Hypnotiseurs gelangt war.
    Ich wollte mir keinen zu großen Kopf machen und nahm alles locker hin. Deshalb hatte ich Glenda auch geraten, die Pizza aufzuwärmen, denn ich hatte noch nichts gegessen.
    Glenda wohnte in der ersten Etage eines älteren Hauses. Es war in der letzten Zeit renoviert worden, und auch Glenda hatte etwas in ihrer Wohnung machen lassen.
    Ich war froh, als ich die Nische betrat, in der die Haustür lag. Über eine Gegensprechanlage erfuhr Glenda, wer da was von ihr wollte, und sie sagte: »Super, dass du da bist.«
    »Und ich habe Hunger.«
    »Klar, der Tisch ist schon gedeckt.«
    »Toll.«
    Sie drückte auf.
    Ich hatte bewusst locker gesprochen, weil ich Glenda ganz einfach den Druck nehmen wollte, unter dem sie sicherlich stand. Sie war auch keine überängstliche Person, die schnell hysterisch wurde. Sie stand mit beiden Beinen auf der Erde und war schon so manches Mal selbst in Lebensgefahr geraten.
    Auch an diesem Abend bahnte sich wieder etwas an, das sagte mir allein mein Gefühl, das sich auch nicht abschwächte, als ich die Stufen der Treppe hoch schritt, um die Wohnung zu erreichen.
    Glenda stand auf der Schwelle. Sie lächelte mir entgegen, und das Flurlicht war für ihr Gesicht wie ein Weichzeichner. Aber ich bemerkte auch ihre Erleichterung, als ich die letzte Stufe hinter mich gebracht hatte.
    Sie umarmte mich und drückte mich fest an sich. Es tat ihr gut, dass sie nicht mehr allein war.
    »Jetzt habe ich Hunger«, sagte ich.
    »Es dauert noch ein paar Minuten.«
    »Okay, so lange kann ich warten.«
    Ich zog meine Lederjacke aus und hängte sie an die Garderobe. Durch die Renovierung war die Wohnung heller geworden. Ich gratulierte Glenda dazu und schlug

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