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1557 - Die Bionten von Drumbar

Titel: 1557 - Die Bionten von Drumbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das..."
    Faragit konnte förmlich sehen, wie es hinter Pabradoors Stirn arbeitete; als säße er einer Suggestorin gegenüber. Doch der Vorsteher war sicher, daß hinter Dorina Vaccer und Aramus Shaenor etwas ganz anderes steckte als das. Womöglich lag in dieser Tatsache auch der Schlüssel für Nikki Frickels Abneigung. Soweit hatte er sie inzwischen kennengelernt: Die Kommandantin der TABATTNGA mochte keine Dinge, die sich ihrer Kontrolle oder ihrem Verständnis entzogen.
    In diese Kategorie nämlich gehörten die beiden Linguiden.
    Im selben Augenblick gab sich Pabradoor einen Ruck. „Wir werden später weiter verhandeln", sagte er. „Ich erkenne eure Argumente an. Wir werden überlegen, ob uns nicht ein kleiner Teil der Waren aus dem Zeughaus als Beute reicht."
    Faragit wollte aufbegehren – doch im selben Augenblick spürte er Aramus Shaenors Griff wie einen Schraubstock um sein Handgelenk.
    Er hatte schon verstanden. Faragit hielt den Mund. Dieses Verhandlungsergebnis war unglaublich, und ein Blick in Aramus Shaenors zuversichtliche Miene verriet ihm, daß es erst den Anfang darstellte.
    Als der Tag zu Ende ging, waren über dreißig Bionten gestorben.
    Für manche hatte sich schon eine leichte Gehirnerschütterung als tödlich herausgestellt, andere verfügten einfach nicht über genügende innere Stabilität. War das Körpersystem einmal durcheinandergebracht, fiel ein Organ nach dem anderen aus.
    Damit hätte er rechnen müssen.
    Faragit verfiel wiederum in tiefste Depression. Und das, obwohl er seine Handlungsweise auch im nachhinein für richtig befand.
    Zwischen ihnen und dem General der Monkin wurde ein Spiel gespielt. Sie würden um keinen Schritt zurückweichen. Was sie einmal erreicht hatten, Selbstachtung, Unabhängigkeit, Besitz, gaben sie nicht wieder her. Auf ihre Art waren die Bionten von Drumbar ebenso verrückt wie die Monkin, mit dieser Einschätzung lag Nikki Frickel vollkommen richtig. Nur die Symptome unterschieden sich.
    Am nächsten Tag setzten Aramus Shaenor und Dorina Vaccer die Verhandlungen fort. Seitdem fiel kein einziger Schuß mehr, kein einziger Monkin setzte sich bewaffnet in Bewegung.
    Die beiden Linguiden benutzten haargenau dieselben Argumente, die auch er selbst benutzt hatte. Teilweise ähnelte sich sogar die Wahl der Worte. Doch Dorina Vaccer und ihr Begleiter fanden auf unergründliche Weise den Draht zu Pabradoor. Man konnte leicht verfolgen, wie Stück um Stück die Positionen des Generals bröckelten.
    Und am dritten Tag nach der Ankunft der Friedensstifter war Faragit erstmals optimistisch, daß sie ihren Hals unversehrt würden aus der Schlinge ziehen können.
    Sie trafen sich in der provisorischen Funkkabine. Dabei waren natürlich Nikki Frickel, die sich kein Wort der Linguiden entgehen ließ und jede Silbe auf verborgene Bedeutungen abzuklopfen schien, außerdem Nuurim dak Alban und natürlich Wstavec. „Ihr habt viel erreicht", erkannte der Vorsteher an. Seine Finger spielten trotz der äußeren Ruhe nervös mit seinem Wangenstrang. „Niemand hätte damit gerechnet – und ich glaube, daß ich damit im Namen aller spreche."
    „Falsch, Faragit", unterbrach die Kommandantin. Ihr herbes Gesicht wirkte verschlossen, fast ärgerlich. „Ich habe damit gerechnet. Wo immer diese Friedensstifter in der Galaxis auftauchen, herrscht plötzlich eitel Sonnenschein. Das ist mir zu perfekt. Etwas stimmt nicht!"
    Faragit hätte erwartet, daß die beiden Linguiden erbost reagieren würden. Doch es kam völlig anders. „Du irrst dich", sagte Aramus Shaenor. Er sprach mit klarer Stimme, nur seine gute Laune war mit einemmal dahin. „In diesem Fall nämlich trifft die Kraft unserer Worte auf Schranken."
    „Ach?" Nikki Frickel gab ihrer Frage einen sarkastischen Klang. „Schranken? Vielleicht, weil die Monkin ihre Sachen noch nicht gepackt und sich auf den Heimweg gemacht haben?"" Aramus Shaenor schüttelte in einer menschlichen Geste den Kopf.
    Seine purpurn eingefärbten Gesichtshaare sträubten sich. „Nein, daran liegt es nicht. Wir führen die Verhandlungen so, daß General Pabradoor ein paar Tage Zeit hat, sich auf die neue Lage einzustellen. Etwas anderes macht uns viel mehr Sorgen: Nämlich sein Generalfähnrich und ein paar andere Monkin."
    „Es scheint", ergänzte Dorina Vaccer rasch, „als würden sie unsere Worte nicht einmal hören. Alles geht an ihnen vorbei. Sie reagieren nicht."
    „Wie sympathisch", lachte Nikki Frickel. „Wer weiß, womöglich tragen

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