Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
156 - In den Katakomben von St. George

156 - In den Katakomben von St. George

Titel: 156 - In den Katakomben von St. George Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
du wolltest?« fragte mich Mr. Silver, nachdem ich so abrupt stehengeblieben war. »Ich kann dir helfen: Wir hatten die Absicht, nach Hillingdon zu fahren und in den Katakomben von St. George noch einmal nach Boram zu suchen.«
    »Das muß warten«, erwiderte ich und sah den Ex-Dämon aufgeregt an. »Verdammt, die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, irgend etwas Wichtiges übersehen zu haben.«
    »Und nun ist dir eingefallen, was.«
    »Genau.«
    »Laß mal hören«, verlangte Mr. Silver.
    »Der Killer mit den Teufelszangen… Ich glaube, ich weiß jetzt, wo wir ihn finden. Zoltan Lupino begegnete dem Monster in der Dover Street, vor dem Haus Nummer 21!« sagte ich mit vibrierenden Nerven. »Weißt du, wer dort wohnt?«
    »Nein, aber ich hoffe, du wirst es mir gleich verraten.«
    »Professor Paul Robinson.«
    »Das Ungeheuer kann dort zufällig aufgetaucht sein.«
    »Würde ich gelten lassen, wenn die Bestie nicht Lindsay Wells ermordet hätte. Die Pubbesitzerin war Robinsons Freundin. Als nächste mußte Ida Jewison sterben. Sie war Robinsons Anwältin. Und Dr. Boris Fabares war Robinsons Hausarzt. Findest du nicht auch, daß das ein bißchen zu viele Zufälle auf einmal sind?«
    »So besehen hast du allerdings recht«, sagte der Ex-Dämon.
    Ich schloß meinen Rover auf. »Los, Freund, steig ein, wir haben Professor Paul Robinson einen sehr wichtigen Besuch abzustatten.«
    Der Ex-Dämon schwang sich in meinen Wagen, und ein Hochgefühl ergriff von mir Besitz.
    Endlich hatte ich den roten Faden in der Hand, der zu dem Monster mit den Teufelsscheren führte.
    ***
    Sie stürmten das Haus des ›Weißen Kreises‹ nicht, sondern betraten es wie Diebe auf leisen Sohlen, damit niemand sie hörte und zu früh auf sie aufmerksam wurde.
    Frank Esslin, der Mord-Magier, hatte sich Wortkombinationen zurechtgelegt, mit denen er Anthony Ballard und Fystanat attackieren wollte.
    Beide Gegner waren gefährlich. Mason Marchand konnte Elmsfeuer schaffen. Es schützte ihn, und er konnte damit auch Feinde vernichten. Dazu durfte er keine Gelgenheit haben.
    Im Haus verständigten sie sich nur noch mit Handzeichen. Frank Esslin gab Warren Chamberlain zu verstehen, er solle sich zur Treppe begeben und das Obergeschoß aufsuchen, Kayba schickte er in den Keller, und während sich die beiden entfernten, schlich der Söldner der Hölle auf die Living-room-Tür zu.
    Er würde die Wortmagie vor allem gegen Fystanat richten, damit dieser seine Abwehrkräfte nicht aktivieren konnte.
    Anthony Ballard war erst gefährlich, wenn er sein Henkersbeil in die Hände nahm, und das mußte er sich erst holen.
    Die Tür war halb offen. Frank Esslin spannte seinen Körper wie eine Sprungfeder.
    Mason Marchand hob plötzlich den Kopf. Hatte der Mann aus der Welt des Guten die Gefahr gewittert, die wie eine Seuche ins Haus geschlichen war?
    Fystanat stand auf, und Frank Esslin wartete keine Sekunde länger. Er katapulierte sich in den Living-room, nachdem er die Tür mit einem Tritt zur Seite gestoßen hatte.
    Anthony Ballard flitzte hoch, und Mason Marchand wirbelte herum. Frank Esslin brüllte den Mann aus der Welt des Guten an. Eine starke schwarze Formel gellte durch den Raum. Sastra, Esslins Lehrmeister, hatte sie ihm beigebracht, damals auf der Prä-Welt Coor. Frank Esslin war ein wißbegieriger, gelehriger Schüler gewesen, und als ihn Sastra nichts mehr lehren konnte, als er alles wußte und sogar stärker war als dieser, nahm er ihm das Leben.
    Die Formel war so stark, daß sie Fystanat wie ein Faustschlag traf und niederstreckte. Mit einem zweiten Spruch lähmte ihn Frank Esslin, aber danach konnte er sich nicht weiter um den Mann aus der Welt des Guten kümmern, denn Anthony Ballard hatte sich seine Waffe geholt.
    Esslin versuchte den schweren Brocken mit etlichen magischen Tricks zu Fall zu bringen, doch es gelang ihm nicht.
    Wutentbrannt schlug der Hexenhenker auf ihn ein. Der Söldner der Hölle war gezwungen, zurückzuweichen. Das Henkersbeil zertrümmerte einen Stuhl und gleich darauf einen Tisch, an dem Fystanat gesessen hatte.
    Frank Esslin sprang zur Seite und nach vorn. Er stieß den Hexenhenker gegen die Wand, griff nach dem Beil und wollte es Anthony Ballard entreißen, doch dieser trennte sich nicht von seiner Waffe.
    Abermals bemühte sich Essl in, den Feind zu Fall zu bringen, und diesmal schaffte er es, aber er stürzte mit ihm.
    Sie rollten über den Boden. Als Anthony Ballard über Esslin war, drückte er ihm den Stiel des Beils gegen

Weitere Kostenlose Bücher