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156 - In den Katakomben von St. George

156 - In den Katakomben von St. George

Titel: 156 - In den Katakomben von St. George Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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des Teufels. Er wies auf Frank Esslin. »Ich beschaffe dir Kayba wieder und lasse von ihm Por töten, und sollte Pakka-dee nicht augenblicklich die Flucht ergreifen, geht es ihm auch gleich an den Kragen.«
    Chamberlain grinste breit. Er hatte Loxagon unterschätzt. Der Sohn des Teufels war noch durchtriebener, als er gedacht hätte. Es gefiel ihm, wozu sich Loxagon entschlossen hatte.
    Er zog seinen Revolver und sagte: »Ich bin bereit. Das wird ein heißer Empfang für Pakka-dee.«
    ***
    Meine Nackenhärchen stellten sich quer. Thar-pex befand sich in Loxagons Gewalt. Dagegen mußten wir unbedingt etwas unternehmen. Ich war froh, daß mich Pakka-dee angerufen hatte, denn ich war ziemlich sicher, daß der Teufelssohn mit gezinkten Karten spielen würde. Eine kuriose Situation war das. Loxagon wollte mit Sicherheit Pakka-dee hereinlegen, und dieser versuchte das gleiche mit dem Teufelssohn.
    Eine geballte Ladung Feindschaft sollte Loxagon treffen. Natürlich sollten auch Frank Esslin und Kayba nicht zu kurz kommen.
    Und auf Warren Chamberlain wartete das Kittchen, das würde Tucker Peckinpah freundlicherweise für ihn arrangieren. Immerhin hatte er an einer Entführung maßgeblich teilgenommen.
    Im Zuchthaus würde er viel Zeit haben, über den Wahnsinn nachzudenken, sich mit finsteren Mächten einzulassen.
    Ich hoffte für ihn, daß er das Gefängnis geläutert verlassen würde, wenn sich in etwa 15 Jahren die Tore für ihn öffneten.
    Wir hatten vereinbart, uns in der Nähe des Bestattungsunternehmens zu treffen.
    Dort würden Anthony Ballard, Fystanat und Bruce O’Hara zu uns stoßen, während sich Pakka-Dee mit Kayba gewissermaßen in die Höhle des Löwen wagte.
    Mr. Silver saß mit verkniffenem Mund neben mir, während ich zügig durch den lockeren Samstagsverkehr fuhr.
    »Wir treffen auf Loxagon, und ich habe das Höllenschwert nicht bei mir«, brummte der Ex-Dämon.
    Shavenaar befand sich zu Hause. Es war leider keine Zeit, die Waffe zu holen.
    »Dafür können wir eine andere starke Waffe gegen den Teufelssohn einsetzen«, entgegnete ich. »Den ›Weißen Kreis‹.«
    ***
    Anthony Ballard und Fystanat waren bereit. Pakka-dee begab sich mit ihnen in den Keller. Die weißmagischen Blitze hatten Kayba arg zugesetzt.
    Geschwächt lag er auf dem Boden. Er stöhnte und röchelte, wahrend ihn die weißmagische Energie unter Kontrolle hielt. Sie hüllten die Gitterstäbe hell leuchtend und knisternd ein, und jedesmal, wenn sich Kayba bewegte, zuckte ein neuerlicher Peitschenschlag auf ihn nieder.
    Kayba war geschwächt. Er war kein Lavamonster mehr, sondern wieder der bärtige Riese.
    Ohne Mitleid blickte Pakka-dee auf den Feind. »Steh auf!«
    »Ich kann nicht!« gurgelte Kayba.
    »Bist du zu schwach?«
    »Die Blitze…«
    »Sie werden dich nicht mehr attackieren«, sagte Daryl Crenna. »Du hast großes Glück. Eigentlich müßten wir jeden töten, der in diese Falle gerät, denn er ist ein Feind aus der Hölle. Wir würden auch dein Leben nicht schonen, aber wir benötigen dich als Tauschobjekt. Loxagon hat Thar-pex…«
    Kayba hob vorsichtig den Kopf. Nichts passierte. Die weißmagischen Blitze ließen tatsächlich von ihm ab. »Ist Loxagon mit einem Tausch einverstanden?« fragte der Lavadämon erstaunt.
    »Das hättest du nicht gedacht«, sagte Crenna grinsend. »Anscheinend bist du ihm wichtiger als seine Rache an Por.«
    Kayba erhob sich, und Pakka-dee sorgte dafür, daß sich die Gitter hoben. Sobald sie den Lavadämon nicht mehr umgaben, erholte er sich.
    Crenna warnte ihn. Er sagte, wenn er nicht friedlich bliebe, würde ihn das teuer zu stehen kommen. Sie führten den Lavadämon aus dem Keller.
    Es war ein kleiner Triumph für Pakka-dee, daß Kayba nicht geschafft hatte, was er vorgehabt hatte, denn die Falle war seine Idee gewesen, und sie hatte hervorragend und zuverlässig funktioniert.
    Sie brachten Kayba zum Wagen.
    Anthony Ballard und Fystanat nahmen ihn in die Mitte, und Crenna setzte sich ans Steuer. Der Gründer des ›Weißen Kreises‹ blickte auf die Armaturenbrettuhr.
    In Kürze würden Tony Ballard und Mr. Silver den vereinbarten Treffpunkt erreicht haben. Und wenig später würden sie hoffentlich Thar-pex wohlbehalten wiederhaben.
    ***
    Der Wagen des ›Weißen Kreises‹ bog um die Ecke und kam langsam näher. Mr. Silver und ich stiegen aus. Kayba hockte grimmig zwischen Mason Marchand und meinem Ahnen, dem Hexenhenker.
    Die beiden verließen den Wagen, und Kayba mußte sich neben Daryl

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