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1560 - Agenten des Bewahrers

Titel: 1560 - Agenten des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Gebäuden, Säulen und Pyramiden, die offensichtlich alt waren, sich aber dennoch in einem guten Zustand befänden. Nur an wenigen Stellen gab es Anzeichen einer Verwitterung. Eine Stimme erläuterte, daß sich ein Streit unter den Gelehrten des Putam-Kults darüber entwickelt habe, ob gewisse Erneuerungsarbeiten vorgenommen werden dürften oder ob derartige Eingriffe ein Verstoß gegen die Unantastbarkeit des Heiligtums seien.
    Rhodan und Ambush interessierten diese Schilderungen nur wenig. Sie wollten nur wissen, wo die Klosterstadt Bataam-U war und wie sie am schnellsten dorthin kommen konnten. Wenn die drei Kontiden die Wahrheit gesagt hatten, war die Informationsquelle dort zu finden. Ein weiterer Aufenthalt auf Keliapo war nur sinnvoll, wenn sie sich nach Bataam-U begaben.
    Unbehagen erfüllte Rhodan, seit er den Boden von Keliapo betreten hatte. Allzu abhängig fühlte er sich von den Kontiden, ohne die er sich so gut wie nicht bewegen konnte, und es beruhigte ihn nur wenig, daß er die BAS-3 AW-8in der Nähe wußte. Ohne die Kontiden darüber zu informieren, hatte er die Space-Jet ins Lyap-Tuu-System beordert. Sie war dem Pilgerschiff gefolgt und versteckte sich nun in der Nähe von Keliapo auf einem Asteroiden.
    Sato Ambush schaltete immer wieder, bis endlich eine Information über die zwölf Klosterstädte kam, die es auf dem Planeten gab. Er machte Rhodan auf eine eingeblendete Landkarte aufmerksam. Auf ihr war zu sehen, daß sie sich in der Klosterstadt Krataam-Pio befanden und etwa tausend Kilometer von Bataam-U entfernt waren. „Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, nach Bataam-U zu kommen", stellte der Pararealist fest. „Wir müssen über die Treppe.
    Erst danach haben wir das Recht, einen Gleiter zu nehmen, der uns dorthin bringt."
    Nun folgte eine minutenlange Werbesendung, in der nicht nur allerlei Produkte des Putam-Kults, sondern auch Finanzierungen angeboten wurden. Die Pilger wurden aufgefordert, sich direkt über Interkom an ein Institut zu wenden, das dann alles Weitere klären würde.
    Ambush und Rhodan blickten sich an. Sie waren sich klar darüber, daß ein solches Institut lediglich dazu da war, die Pilger auszufiltern, die Schwachpunkte aufwiesen. Sie brauchten nur aus dem Fenster zu sehen, um sich davon zu überzeugen, was aus solchen Pilgern wurde.
    Entweder versuchten sie, sich als Händler durchzuschlagen, oder sie mußten betteln. „Wir steigen über die Treppe", entschied Rhodan. „Noch heute. Je früher wir nach Bataam-U kommen, desto besser."
    „Hoffen wir nur, daß die drei Kontiden bald zurückkommen."
    Ihr Unbehagen wuchs. Eine Situation, in der sie warten mußten, ohne selbst etwas unternehmen zu können, lag ihnen nicht.
    Goodman Goyd ließ sich im Antigravschacht bis ins Erdgeschoß des Hotels sinken, nachdem er sich eingeprägt hatte, in welchem Raum sie untergebracht waren. In der Ankunftshalle herrschte ein reges Treiben. Offenbar war wenig zuvor ein weiteres Pilgerraumschiff eingetroffen. Spezies aus allen Teilen der Galaxis Truillau drängten sich vor den Zugängen zu den Antigravschächten.
    Goodman Goyd schob sich an ihnen vorbei und ging nach draußen. Mit wenigen Schritten war er zwischen den Ständen der Händler und mischte sich unter die Pilger, die sich für Erinnerungsstücke oder andere Dinge des täglichen Bedarfs interessierten. Ihm war, als ob eine große Last von seinen Schultern falle. Er fühlte sich nicht mehr so beengt wie in ihrer Unterkunft.
    Endlich wartete er nicht mehr darauf, daß etwas geschah, sondern unternahm selbst etwas.
    An den Verkaufsständen wurden allerlei Dinge angeboten, die für ihn keinerlei Bedeutung hatten, die für viele Pilger jedoch von erheblichem Wert zu sein schienen. Er hörte, daß einige von ihnen heftig um den Preis stritten, den sie dafür bezahlen sollten.
    Zwei massige Wesen trotteten links und rechts neben ihm her. Sie erinnerten entfernt an Nilpferde und waren fast so hoch wie er, obwohl sie auf allen vieren liefen und sich nicht aufgerichtet hatten.
    Unter dem massigen Kopf hatten sie jeweils zwei Arme mit einer Reihe von dünnen Fingern daran, die sie teleskopartig ausfahren konnten.
    Goyd behagte es nicht, zwischen ihnen zu gehen. Er blieb stehen, um sich von ihnen überholen zu lassen, doch nun verharrten sie auch auf der Stelle und rückten noch ein wenig näher aneinander heran, so daß er zwischen ihnen eingeschlossen wurde. Er versuchte, sich mit einigen Schritten aus der Umklammerung zu

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