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1560 - Agenten des Bewahrers

Titel: 1560 - Agenten des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Belobor seine Aussage. „Sie haben den Gebrauch von Waffen im Haus registriert. Wahrscheinlich sind sie bereits auf dem Weg hierher."
    „Dann laßt uns verschwinden", rief Rhodan. Er drängte Goyd und Ambush zum Ausgang. Zugleich streckte er die Hand nach dem Ulupho aus. Dieser zögerte kurz, stieg dann jedoch hinauf und bewegte sich behende am Arm hoch bis zur Schulter, um sich dort festzukrallen. „Du hast recht", erklärte er. „Das ist bequemer für euch, wenn ich auch auf diese Weise nicht ganz so schnell bin wie gewöhnlich."
    Rhodan war anderer Ansicht, aber er verzichtete darauf, es ihm zu sagen. Zusammen mit Goyd und dem Wissenschaftler eilte er zu einem Antigravschacht. Sato Ambush stieg als erster hinein. Im gleichen Moment fiel ihm auf, daß sich niemand sonst in dem Schacht aufhielt. Bevor er sich darüber klarwerden konnte, weshalb es so war, stürzte er in die Tiefe. Es gab kein tragendes Antigravfeld mehr.
    Goodman Goyd und Rhodan folgten ihm, ohne zu zögern. Sie ließen sich frei fallen, bis sie sich dem Erdgeschoß näherten. Dann schalteten sie die Gravo-Paks ihrer SERUNS ein, und ihr Fall verlangsamte sich.
    Als Sato Ambush zu ihm hochblickte, gab Rhodan ihm ein Zeichen. Der Wissenschaftler begriff. Es wäre ein Fehler gewesen, bis ins Erdgeschoß zu fliegen. Dort warteten vermutlich Kräfte des Bewahrers auf sie, und nun durften sie nicht mehr damit rechnen, daß sie taktierend abwarteten, sondern sie mußten davon ausgehen, daß sie angriffen. Er verzögerte erneut und glitt dann seitlich aus dem Schacht Rhodan und Goyd folgten ihm. „Wie kommen wir raus?" fragte der Wissenschaftler. „Durchs Fenster", entschied Rhodan. Er stürmte in einen der Räume, sah, daß sich mehrere Kontiden darin aufhielten, kümmerte sich jedoch nicht um sie, sondern feuerte sofort mit dem Multitraf auf die transparente Scheibe. Der nadelfeine Energiestrahl durchschlug das Material und erhitzte es an der Aufschlagstelle zugleich so stark, daß übermäßige Spannungen in der Scheibe entstanden. Krachend zersprang sie und löste sich in Tausende von Splittern auf.
    Rhodan rannte darauf zu und sprang hindurch ins Freie. Er entdeckte einen Platz, auf dem einige Gleiter parkten, und flog dorthin. „Nicht schlecht", lobte Belobor und zupfte sich einen Splitter aus dem Pelz. „Das wird die Kräfte des Bewahrers irritieren."
    Rhodan landete mit Goyd und Ambush vor einem der Gleiter. Er öffnete die Türen und stieg ein. „Die rote Taste drücken", wies der Ulupho ihn an. „Schnell!"
    Rhodan folgte der Anweisung, die Türen schlössen sich, und der Gleiter stieg auf. Der Ulupho verließ seine Schulter und eilte über seinen rechten Arm zum Instrumentenpult hinüber. Er tänzelte darauf hin und her, und der Gleiter beschleunigte. Er flog mit beachtlicher Geschwindigkeit an der Treppe vorbei und raste wenig Meter über den Wipfeln der Bäume dahin. Sie flogen direkt auf die tiefstehende Sonne zu, die als roter Glutball über dem Wald zu schweben schien.
    Belobor schaltete das Funkgerät ein, und der Monitor erhellte sich.
    Ein Bild erschien jedoch nicht, sondern nur ein Streifenmuster, das den Eindruck erweckte, als sei das Gerät nicht richtig eingestellt. „Ler-O-San, wir mußten uns absetzen", sagte das Pelzwesen. „Wir befinden uns auf dem Weg zum Fluchtpunkt A-8."
    Rhodan schaltete ebenfalls ein Funkgerät ein, das Gerät seines SERUNS. Er gab das vereinbarte Signal an die BAS-3 AW-8, mit dem er zu erkennen gab, daß sie abgeholt werden wollten. Allerdings war er nicht bereit, Keliapo zu verlassen, bevor er mit Ler-O-San gesprochen hatte.
    Plötzlich verschwand das Streifenmuster vom Monitor, und das Gesicht eines insektoiden Wesens erschien. „Kehrt sofort um!" forderte es sie mit schriller Stimme auf. „Ihr werdet niemals in den Putam-Kult aufgenommen, wenn ihr nicht über die Treppe geht!"
    „Jemand verfolgt uns", meldete Sato Ambush. Er zeigte auf eine kleine Antigravplattform, die etwa zweihundert Meter hinter ihnen war, aber schnell aufholte. Ein insektoides Wesen kauerte darauf. Es erinnerte mit seinen hochstehenden Beinen an eine Spinne. „Das ist ein Jäger des Bewahrers!" rief Belobor erschrocken. „Ein Strill. Seid vorsichtig. So einer ist jederzeit zum Töten bereit!"
    Er betätigte einen Schalter, und die Maschine bog scharf zur Seite ab, um gleich darauf wiederum den Kurs zu ändern.
    Der Strill schoß. Ein gleißend heller Energiestrahl zuckte dicht am Gleiter vorbei. „Antwortet ihm",

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