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1560 - Ahnenfluch

1560 - Ahnenfluch

Titel: 1560 - Ahnenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lächelte.
    »Wie meinst du das?«
    »Dass wir Mike Jones nichts von den Vorgängen der letzten Nacht berichtet haben.«
    »Das denke ich auch.«
    Sie sahen den G-man neben dem Hallenboss stehen. Beide nickten und schienen zufrieden zu sein.
    »Ich habe dem Mann nichts von dem Inhalt des Sargs erzählt«, erklärte Jones wenig später, als sie die Halle verlassen hatten.
    »Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet«, sagte Suko.
    Der FBI-Agent hob den rechten Zeigefinger. »Aber auch wir bleiben dran, darauf können Sie sich verlassen.«
    Er wechselte das Thema.
    »Sie haben vorhin von einem Anruf gesprochen, den Sie tätigen wollen. Bleibt es dabei?«
    »Natürlich.«
    »Gut, dann folgen Sie mir.«
    Sie stiegen wieder in den Chrysler und rollten auf ein anderes Gebäude auf einem anderen Teil des Geländes zu. Auf dem Airport lief der Betrieb so normal ab wie immer. Flugzeuge landeten und starteten, und der Himmel über der Stadt am Hudson und East River wurde immer blauer, denn ein mittelstarker Wind vertrieb die Wolkenberge.
    Sicherheitsdienst und Zoll waren in zwei verschiedenen Gebäuden untergebracht.
    Diesmal mussten sie Kontrollen über sich ergehen lassen. Da Jones bei ihnen war, gab es auch keinen Aufstand, weil Suko eine Waffe bei sich trug.
    Ein blonder Mann, der aussah wie ein Soldat, kümmerte sich um sie. Er war Offizier und hatte hier das Sagen. Suko ging es um seine Waffe, die er mit an Bord nehmen wollte. Das war in London kein großes Problem gewesen, hier mussten Formulare ausgefüllt werden, und erst danach konnte er telefonieren.
    Mike Jones war nicht mehr bei ihnen, und Shao fragte: »Was willst du John denn sagen?«
    Suko schaute auf die Uhr. »Erst mal sehen, ob er schon im Büro ist. Der Zeitunterschied beträgt fünf Stunden, und wie ich ihn kenne, ist er nicht immer pünktlich, wenn ich nicht bei ihm bin.«
    »Nun mach mal halblang.«
    Suko probierte es im Büro, und es meldete sich eine leicht hektisch klingende Frauenstimme. »Ich bin's, Glenda.«
    »He, Suko, was gibt's? Seid ihr schon in London gelandet? Soll ich auch abholen lassen oder…«
    »Nein, wir sind noch in New York. Aber wir werden gleich an Bord gehen.«
    »Gut, dann wünsche ich euch…«
    »Moment, Glenda, nicht so eilig. Ist John schon eingetroffen?«
    »Wie kannst du das fragen? Ich selbst bin gerade mal da.«
    »Dann richte ihm bitte etwas aus. Ich wollte ihn schon mal vorwarnen.«
    »Warum das denn?« Glendas Stimme klang plötzlich nicht mehr so locker. »Ist was passiert?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Aber…«
    »Richte ihm bitte aus, dass er zum Flughafen kommen möchte, um sich dort etwas anzuschauen. Wir führen nämlich im Frachtraum eine Leiche mit, die nicht eben koscher ist.«
    »Warum denn nicht?«
    »Es würde zu weit führen, wenn ich dir das jetzt alles erzähle. Ich werde aus dem Flieger noch mal anrufen. Das bekomme ich durch.«
    »Wie du willst. Ist sonst noch etwas?«
    »Nein. Warte, ich gebe dir noch die Flugnummer durch.«
    Glenda notierte sie sich und sagte: »Dann wünsche ich euch einen guten Flug.«
    »Danke, Glenda.«
    Suko legte auf und drehte sich zu Shao um. »Dann können wir ja einchecken.«
    »Es wird auch Zeit.«
    »Keine Panik, der Flieger startet nicht ohne uns.«
    Mike Jones betrat den Raum. Er sah erleichtert aus und nickte ihnen zu.
    »Alles in Ordnung«, meldete er. »Sie können jetzt an Bord gehen, und die Sonderfracht ist auch schon drin. Der Sarg steht im Frachtraum der Maschine.«
    »Okay.«
    »Ich bringe Sie noch bis zum Warteraum.«
    »Danke.«
    Es lief alles reibungslos ab. Es gab keine Wartezeiten mehr, denn Shao und Suko waren die letzten Passagiere, die in den Flieger einstiegen.
    Die Verabschiedung war nur kurz. Dem Agenten war anzusehen, wie froh er darüber war, dass er die makabre Fracht los war und sie sich auf dem Flug nach England befand.
    »Mich würde interessieren, was weiter mit Hai Kings Leichnam geschieht. Werden Sie mich informieren?«
    Suko zwinkerte dem FBI-Agenten zu.
    »Sicher, das werden wir tun…«
    ***
    Shao hatte schon ihren Platz eingenommen.
    Suko hatte noch mit dem Piloten über seine Waffe gesprochen. Der Mann von British Airways war damit einverstanden gewesen, dass Suko sie bei sich am Körper behielt. So waren auch die letzten Probleme aus dem Weg geräumt worden, und mit einem erleichterten Lächeln nahm er rechts neben Shao Platz, die ihren Sitz am Fenster hatte. Der Platz neben Suko blieb frei, worüber er froh war. So konnte er sich

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