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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß die Klone jeder eine Art Tornister auf dem Rücken trugen. „Was schleppen sie da mit sich?" fragte Perry Rhodan. „Ihre Ausrüstung. Technisches Gerät, ein paar Waffen", antwortete Leftan. „Wo ist deine Ausrüstung?"
    „Unten im Gemeinschaftsquartier."
    Der letzte Klon hatte die Versammlungshalle verlassen. Das breite Schott schloß sich. Ein paar Sekunden später meldete sich Sato Ambush. „Der Transporter startet. Wir folgen."
    Es war still ringsum. „Auf welchem Weg gelangen deine Artgenossen in die Halle?" erkundigte sich Rhodan. „Es gibt mehrere Zugänge", sagte Leftan. „Der Korridor, an dem diese Kammer liegt, ist einer von ihnen."
    Perry Rhodan und Pablo Menez sahen einander an. Der Plan lag fest
     
    4.
     
    Es ging so einfach, daß einem dabei angst werden konnte. Als das Sammelsignal ertönte, kamen die Androiden durch Antigravschächte aus den unterirdischen Anlagen herauf und trotteten durch die verschiedenen Zugänge in Richtung der Versammlungshalle. Sie waren individuell geformt, aber in ihrem Verhalten legten sie eine bedrückende Eintönigkeit an den Tag. Die Gesichter hinter den Sichtscheiben der Druckhelme wirkten ausdruckslos und stupide.
    Man sah den Produkten der truillauschen Klonfabrik an, daß sie nicht aus sich heraus motiviert waren. Sie gehorchten der gentechnischen Programmierung und den Befehlen eines synthetischen Pseudobewußtseins, das man ihren Gehirnen aufgepfropft hatte.
    Leftan erhielt den Befehl, sich zwischen den Geräten des Kontrollraums zu verstecken - nicht, weil er in Gefahr gewesen wäre, sondern weil er nicht sehen sollte, wie Rhodan und Menez mit seinen Artgenossen umsprangen. Eine Gruppe von Klonen kam in weit auseinandergezogener Formation den Korridor entlang. Perry Rhodan wartete, bis die Klone ihn passiert hatten, dann griff er die letzten drei von hinten an. Die Paralysatoren summten. Die Androiden sanken bewußtlos zu Boden. Weiter vorne im Gang bemerkte man den Zwischenfall nicht.
    Der Rest mußte in aller Eile abgewickelt werden. Leftan wurde herbeigerufen. Er kannte sich in der Handhabung der Klon-Monturen aus. Zwei der Bewußtlosen wurden entkleidet; dem dritten nahm man den Tornister ab, den Leftan sich sofort auf den Rücken schnallte. Inzwischen hatte sich Perry Rhodan und Pablo Menez ihrer SERUNS entledigt und sie zu Packen geformt, die den Tornistern der Klone ähnelten. Die beiden Terraner legten die erbeuteten Schutzanzüge an und befestigten die SERUN-Pakete unterhalb der Schultern. Die Bewußtlosen wurden in den Kontrollraum geschafft.
    Die ganze Angelegenheit hatte nicht mehr als vier Minuten gedauert.
    Vom Kontrollraum lag die Versammlungshalle nur noch ein Dutzend Meter entfernt. In der Halle hatten sich inzwischen mehr als dreißig Klone eingefunden. Sie stellten sich in Reihen zu zehn auf.
    Perry Rhodan und Pablo Menez reihten sich ein. Man schenkte ihnen keine Beachtung. Sie hatten Leftan zwischen sich. Er benahm sich bis jetzt recht fügsam. Wie er sich verhalten würde, wenn er feststellte, daß seine beiden Begleiter zu den Rebellen gehörten, die den Bewahrer von Truillau stürzen wollten, war eine andere Frage.
    Erklärungen hatte man ihm bisher nicht gegeben. Er wußte nur, daß Rhodan und Menez aus unerfindlichen Gründen daran lag, an Bord der CASSADEGA zu kommen.
    Eines machte Perry Rhodan Sorge, Als die letzten Klone eintrafen und die hinterste Reihe bildeten. da standen in dieser nur acht Mann.
    Sorgop war ausgefallen, und anstelle der drei, die bewußtlos hinten im Kontrollraum lagen, waren nur zwei Terraner eingesprungen. Gab es jemand, der auf solche Dinge achtete? Würde jemand Verdacht schöpfen, oder verließ man sich ganz und gar darauf, daß bei der vollautomatischen Abwicklung keine Fehler auftreten konnten?
    Das breite Schott glitt auf. Die vorderste Reihe setzte sich in Bewegung, die anderen folgten. Es wirkte alles sehr diszipliniert; tatsächlich aber war es nur ein eingedrilltes Programm, das hier ausgeführt wurde. Die Form des Transporters schälte sich aus dem Halbdunkel. Eine flache Rampe führte in den Fahrgastraum unter der durchsichtigen Kuppel hinauf. Die Androiden verteilten sich ohne Hast und in vorzüglicher Ordnung auf die vorhandenen Sitze. Die Helme der Schutzanzüge blieben geschlossen, gesprochen wurde kein Wort.
    Ein Sektor der Helmscheibe fungierte, wie auch beim SERUN, als Datensichtfläche. Die beiden Terraner verstanden genug Spekra und waren ausreichend über die truillausche

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