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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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..."
    „Wir werden dir helfen", versprach der Klon. „Kommt mit uns.
    Bei uns gibt es genug zu essen."
    „Halt!"
    Sorgop rief es mit schriller Stimme. Er hatte bis jetzt kein Wort gesagt. Mit einemmal lag eine Waffe in seiner Hand. „Hast du jemals eine solche Schutzmontur gesehen?" Sorgops Frage war an Leftan gerichtet. „Hörst du nicht, wie merkwürdig er spricht? Glaubst du wirklich, daß er aus Retorte sechs stammt?"
    „Warum sollte er uns anlügen?" wunderte sich Leftan. „Er ist verwirrt, das hörst du. Er ist einer der Unseren, das sieht man ihm an ..."
    „Ich glaube es nicht",. fiel ihm Sorgop ins Wort. „Er ist ein Fremder, ein Eindringling. Er kommt in böser Absicht. Er ist ein Feind des Bewahrers von Truillau!"
    „Woher willst du das wissen? Woher soll er gekommen sein?" wandte Leftan ein. Perry Rhodan empfand seine Einfalt als erfrischend. „Wer kennt schon Duur-I-Rasht? Wer verirrt sich hierher? Aus welchem Grund sollte jemand hierherkommen?"
    Sorgop spielte mit der Waffe in seiner Hand. Er genoß den Augenblick, in dem er unter Beweis stellen konnte, daß er Leftan intellektuell überlegen war. „Du könntest ihn natürlich danach fragen", sagte er spöttisch. „Aber ich fürchte, dazu bietet sich dir keine Möglichkeit mehr."
    „Warum nicht?" fragte Leftan verblüfft. „Weil ich ihn vernichte. Er bedeutet Gefahr."
    „Überleg dir das!" Panik schwang in Leftans Stimme. „Bevor du etwas unternimmst, laß uns bei Retorte sechs nachfragen, ob sie dort einen ihrer Zöglinge vermissen."
    „Und während wir nachfragen, macht er sich aus dem Staub?" höhnte er.
    Lücke lichkeit hier ausgekundschaftet haben. Die Informationen, die wir sammeln, werden ihnen zugute kommen. Sato, du führst den Rest unseres Trupps durch den Eingang, den ihr gefunden habt. Ich gehe mit Pablo und unserem Freund Leftan durch die kleine Schleuse dort hinten. Wir treffen uns irgendwo drinnen. Das Funkverbot ist ab sofort aufgehoben. Wir bleiben miteinander in Verbindung, wie es die Lage erfordert."
    Er sprach Interkosmo, eine Sprache, die auch die Topar verstanden, seit ihre Anführer Per-E-Kit und Ler-O-San in der Milchstraße aktiv geworden waren. Es bestand die Möglichkeit, daß seine Worte im Innern des Bunkers mitgehört wurden. Aber dort war mit großer Wahrscheinlichkeit niemand, der Interkosmo beherrschte.
    Perry Rhodan wandte sich an Leftan. „Du begreifst, daß dir von uns keine Gefahr droht?" erkundigte er sich auf Spektra. „Ich begreife es", antwortete der Klon. „Du hast von uns nur dann etwas zu fürchten, wenn du uns hintergehst", fuhr Rhodan fort. „Solange du tust, was ich dir sage oder was dir von einem meiner Begleiter aufgetragen wird, bist du sicher. Wir werden für dich sorgen und dich vor allem Schaden bewahren. Verstehst du das?"
    „Ich verstehe es", sagte Leftan.
    Er sprach mit monotoner Stimme und stierte mit geistesabwesendem Blick durch die Helmscheibe. Er war aufgrund seiner Genprogrammierung nicht mit einem überdurchschnittlichen Maß an Intelligenz ausgestattet. Der Tod seines Kumpans Sorgop hatte ihm einen Schock versetzt. Er fürchtete um sein Leben. Perry Rhodan war sicher, daß er sich so verhalten würde, wie er ihm vorschrieb.
    Pablo Menez' Stimme kam über Helmfunk. „Alle anderen Gruppen sind benachrichtigt", meldete er. „Sie warten in sicherem Abstand von den Bunkern. Bisher hat es keine Berührung mit den Klonen oder Besatzungsmitgliedern der CASSADEGA gegeben."
    „Vorzüglich", lobte Rhodan. „Sato, du kennst deinen Weg." Er wechselte von Interkosmo zurück zu Spektra. „Pablo, Leftan: Wir nehmen die andere Route."
     
    *
     
    Jenseits der kleinen Schleusenkammer führte ein schmaler, hellerleuchteter Korridor ins Innere des Bunkers. Die Sensoren der SERUNS tasteten nach allen Richtungen. Allmählich entstand auf den Videosegmenten der Helmscheiben ein Bild der ober- und unterirdischen Anlage. Leftan half, die Lücken zu füllen, die deswegen blieben, weil die hyperenergetischen Fühler der Sensoren nicht überallhin reichten. Der Klon war von sich aus keineswegs gesprächig. Aber wenn man ihm Fragen stellte, antwortete er bereitwillig. Vor allen Dingen ehrlich, wie Rhodan im Lauf der Zeit feststellte. Manchmal fragte er nach Dingen, die die Sensoren schon aufgezeichnet hatten. Leftan beschrieb die Dinge so, wie die hyperenergetischen Taster sie sahen. Er hatte offenbar nicht die Absicht, den fremden Eindringlingen eine Falle zu stellen.
    Das Bild rundete sich.

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