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1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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damit nicht umgehen kannst", bemerkte er, „wird dir sicher gern jemand helfen."
    „Ich weiß Bescheid", brummte der Linguide.
    Er legte den Becher und die Würfel in das Gerät, und vier grüne Lämpchen blinkten kurz danach auf. Sie waren das Zeichen dafür, daß mit den Spielgegenständen alles in Ordnung war. „Nun", fragte Zornatur, „wo bleibt mein Geld?"
    „Einen Augenblick." Ballosino brach der Schweiß aus. „Ich werde es umgehend besorgen."
    „Und wo, wenn ich fragen darf? Es ist doch üblich, daß hier in bar bezahlt wird, oder?"
    Die beiden Wächter bauten sich drohend im Rücken des Spielers auf, was diesem natürlich nicht entging.
    Ballosino kniff die schmalen Lippen noch enger zusammen. Seine Blicke gingen unruhig hin und her.
    Der junge Linguide, der nach dem ersten Gewinn die Runde geholt hatte, schob sich an Ballosino heran. Nur Zornatur bemerkte, wie er dem Spieler einen zusammengefalteten Zettel zusteckte. Der öffnete ihn unauffällig und warf einen Blick darauf.
    Du bist in Geldschwierigkeiten. Für ein paar kleine Gefälligkeiten bin ich bereit, Dir zu helfen.
    Ich erwarte Dich draußen vor der Tür. „Ich hole das Geld", versicherte er. „Es dauert nur ein paar Minuten."
    „Einverstanden", sagte Zornatur. „Aber ich denke, einer der beiden Herren", er deutete auf die Roboter, „wird dich aus sicherer Entfernung beobachten, damit du nicht verschwindest."
    Rolfino Ballosino stolperte zum Ausgang, und einer der Wächter folgte ihm. „Noch eine Runde für alle!" rief der Agent.
    Yankipoora erwartete den Linguiden vor der „Roten Zunge". Dem Wächter, der wenige Schritte hinter ihm folgte, gab sie ein Zeichen, woraufhin dieser am Eingang zur Spelunke verharrte. „Hierher!" rief die Frau dem jungen Linguiden zu und winkte ihn unter einen breiten Baum, der im Dunkeln lag. „Hast du mir diese Nachricht geschickt?" fragte Ballosino und hielt den kleinen Zettel in die Höhe. „So ist es, mein Freund. Ich habe dich da drinnen beobachtet, und ich denke, ich kann dir helfen."
    „Ob ich dein Freund bin, Alte, muß sich erst noch zeigen. Wie heißt du? Ich nenne mich Rolfino Ballosino."
    „Sag einfach Yankipoora zu mir. Aber behalte diesen Namen für dich, wenn du auf eine längere Zusammenarbeit Wert legen solltest. Deinen Namen brauchst du mir nicht zu nennen, denn ich habe dich schon längere Zeit beobachtet, und ich kenne ihn. Du heißt nicht Ballosino, aber das ist mir egal.
    Kommen wir zum Geschäft. Du brauchst Geld. Und zwar eine ganze Menge. Ich brauche ein paar Informationen."
    „Ich verstehe dich nicht, Yankipoora. Informationen bekommt man doch unentgeltlich."
    „Nicht alle." Die scheinbar alte Linguidin kicherte. „Du willst mir nicht verraten, daß du in Wirklichkeit Stathis Mylonas heißt. Du wirst mir auch nicht freiwillig mitteilen, daß du als Controller bei der Raumhafenbehörde tätig bist. So ist es doch, oder?"
    „Du bist erstaunlich gut informiert. Dann weißt du auch, daß da drinnen in der ›Zunge‹ ein Kerl sitzt, der von mir noch 3200 Galax zu bekommen hat. Ich habe diesen Betrag weder hier noch auf meinem Konto. Wie soll unser Geschäft aussehen?"
    „Du bekommst von mir 4000 Galax, die eine Hälfte geschenkt, die andere geliehen. Natürlich kannst du dir die zweite Hälfte und weitere Beträge auch verdienen."
    „Ich wüßte nicht wie."
    „Ich arbeite im Auftrag der Regierung von Lingora und für eine Gruppe, die sich ›die konservativen Erhalter‹ nennt", erklärte die Frau. „Auch das teile ich dir unter dem Siegel der Verschwiegenheit mit. Wir verfolgen alle Geschehnisse im Imperium ganz genau. Dabei ist uns jüngst aufgefallen, daß hier auf Bastis gewisse Informationen von den Behörden gegenüber der Zentralregierung auf Lingora verschwiegen oder verfälscht werden. Vor wenigen Tagen wurde unter anderem eine inoffizielle Informationssperre über die Vorgänge auf dem Raumhafen verhängt."
    Der junge Linguide sagte nichts. Er starrte aber begierig auf die Hände der Frau, in denen plötzlich ein Bündel Geldscheine aufgetaucht war. „Ich biete dir den genannten Betrag für Informationen aus dem Raumhafen. In unserem Handel ist natürlich eingeschlossen, daß niemand etwas von deiner Spielleidenschaft oder deinen Besuchen hier am Hang erfährt.
    Das versteht sich. Für weitere Informationen stehen weitere Beträge in Aussicht."
    Stathis Mylonas zuckte nervös mit den Augen. Er fuhr sich mit einer Hand durch die kurzen Haare. „Woher weiß

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