Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
seiner sonstigen Gewohnheit, Yankipoora fast blind zu vertrauen, überprüfte er die Quellen dieser Information, die die Agentin in üblicher Form kodiert am Schluß angegeben hatte.
    Die Syntronik übertrug die Daten in lesbaren Text. Danach hatte Yankipoora die Information vor zwei Tagen von einem Angestellten des Raumhafens ergaunert. Zornatur hatte sie wenig später und unabhängig davon überprüft, indem er eine Datenleitung der Raumhafenverwaltung angezapft hatte.
    Für Anselm Mansdorf stand damit fest, daß die Meldung richtig war. Daraus ergab sich die Frage, was die Anwesenheit eines Nakken auf Bastis zu bedeuten hatte.
    Er rief alle Informationen über die Nakken ab, die das letzte halbe Jahr betrafen und in einer Verbindung mit den Linguiden stehen konnten. Viel war das nicht.
    Und nichts davon konnte er mit dieser Landung der SIRNAM in Verbindung bringen, von den zunehmenden Beobachtungen der Dreizackschiffe in der Nähe der Linguidenwelten in jüngster Zeit einmal abgesehen.
    Interessiert las er zum wiederholten Mal den Bericht von der Biontenwelt Drumbar, wo die Nakken eine merkwürdige Aktivität entwickelt hatten. Die Berichte über die Ausbildung von Bionten zu Hyperraum-Scouts und deren Schulung der pentaskopischen Fähigkeiten muteten fast absurd an. Aber diese Informationen galten als sicher.
    Auch an anderen Orten waren solche Aktivitäten der Schneckenwesen festgestellt worden. Durch Interventionen hatten diese Experimente aber weitgehend ein Ende gefunden.
    Dumm war nur, daß sich auch davon keine Verbindung zum vermutlichen Aufenthalt Chukdars auf Bastis herstellen ließ.
    Anselm Mansdorf begnügte sich mit einer kurzen Nachricht an Yankipoora und Zornatur. Er wies die Agenten an, verstärkt auf alles zu achten, was den Problemkreis Nakken betraf, und ihn gegebenenfalls auch bei einem Verdacht sofort zu informieren.
    Ferner wollte er den genauen Standort des Dreizackschiffs in Erfahrung bringen. Den Auftrag dazu erteilte er der kleinen Orbitalstation des Kontors, die offiziell nur als Funkrelais arbeitete, aber auch über ausgezeichnete optische Sensoren verfügte.
    Die letzte Meldung, die Mansdorf an diesem Morgen las, betraf die Überweisung einer sechsstelligen Summe durch das Handelsministerium von Bastis auf das Konto der Kosmischen Hanse. Der Unterzeichner war Kanot Leysteccer.
    Yankipoora war mit Stathis Mylonas alias Rolfino Ballosino sehr zufrieden. Die „Quelle", wie der Informant in der Agentensprache genannt wurde, arbeitete ausgezeichnet.
    Der Raumhafen-Controller war an den beiden folgenden Tagen jeweils pünktlich zur verabredeten Zeit erschienen und hatte komplette Listen über alle gestarteten und gelandeten Raumschiffe abgeliefert und darüber hinaus bereitwillig über alles berichtet, was ihm bedeutend erschienen war.
    In erster Linie ging es dabei um die Vorbereitungen und Feierlichkeiten anläßlich des Kommens von Kelamar Tesson. Was genau stattfinden sollte, wußte wohl noch niemand, aber es existierten mehrere Pläne für Veranstaltungen zu Ehren des Friedensstifters.
    Yankipooras besonderes Interesse galt natürlich dem Raumschiff des Nakken. Mylonas behauptete, daß es sich seit der Landung nicht von der Stelle bewegt hatte und daß auch niemand ausgestiegen oder eingestiegen war.
    Das deckte sich mit anderen Beobachtungen, die Anselm Mansdorf von seiner Orbitalstation aus hatte durchführen lassen. Seine beiden Spitzenagenten waren darüber von ihm informiert worden. Über den in die Jacke geschmuggelten Kleinsender konnte die Agentin einen Teil des Tagesablaufs des jungen Linguiden überwachen. Leider war es aber so, daß Mylonas die Jacke bei seiner dienstlichen Tätigkeit nicht trug. Sie war also weiterhin auf die persönlichen Berichte des Mannes angewiesen.
    Sie hatte den Spielsüchtigen bei jedem Treffen bezahlt und ihm weitere Beträge in Aussicht gestellt.
    Am Abend des
     
    5.
     
    Februar trafen sich die beiden wieder am Hang in der Nähe der „Roten Zunge".
    Der Linguide wirkte nervös. „Was hast du?" fragte Yankipoora. „Es ist etwas ganz Ungewöhnliches passiert", antwortete der Mann. „Da eine besondere Nachrichtensperre verhängt worden ist, nehme ich an, daß es sich um eine brisante Sache handelt. Ich denke, damit ist der Preis auch etwas höher als gewöhnlich."
    „Ich weiß, daß du gestern viel Geld verloren hast", konterte die Frau. „Über 5000 Galax, wenn ich richtig informiert wurde. Wenn du jetzt versuchst, mit billigen Tricks deine

Weitere Kostenlose Bücher