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1569 - Finale für Taurec

Titel: 1569 - Finale für Taurec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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standen.
    Im Dunst des Horizonts war eine Gebirgskette zu erkennen. Die Luft war würzig und dicht und hatte ein vielfältigeres Aroma als die Atmosphäre von Meliserad. „Du hast gute Arbeit geleistet, Calior", lobte Taurec. „Ich werde es dir danken. Aber jetzt laß uns allein!"
    Der Nakk verschwand. Und Quartein blieb mit Taurec und Gesil allein zurück. Taurec hob die Frau aus dem Schlaftank, legte sie ins Gras und kniete neben ihr nieder. „Du wirst bald aufwachen, Gesil", sprach er sanft zu ihr. „Und du wirst dich ohne Erinnerung an das dazwischenliegende Geschehen in dieser unbekannten Welt wiederfinden. Es tut mir leid, daß ich dich nicht in das einweihen konnte, was ich mit dir getan habe. Aber eines Tages, werde ich es dir verraten.
    Und dann baue ich auf dein Verständnis. Wie fern dieser Tag auch ist, für dich wird die Zeit wie im Fluge vergehen. Denn in Uxbataan läuft die Zeit um ein Vielfaches rascher ab als im Standarduniversum. Auf bald, Gesil!
    Du bist alles, was mir geblieben ist. Aber wenn ich dir das nächstemal gegenübertrete, dann möchte ich es in Begleitung deiner Tochter Eirene und unseres gemeinsamen Sohnes tun. Ich werde Eirene zu dir zurückbringen!"
    Taurec stand auf, gab dem leeren Schlaftank einen Stoß, so daß er auf die unsichtbare Strukturlücke zuschwebte und durch diese verschwand. Dann sah er Quartein an. „Gesil wird es hier an nichts mangeln", sagte er, wie um sich zu rechtfertigen. „Ihr wird nur das Wissen um ihr Schicksal fehlen. Aber damit wird sie sicher fertig werden. Sie ist sehr stark. Überlassen wir sie sich selbst."
     
    *
     
    Zurück in der Gen-Fabrik, führte Taurec Quartein in eine andere Abteilung. Auf dem Weg dorthin sagte Taurec fast vorwurfsvoll: „Hast du keine Fragen an mich - nach allem, was du gehört hast?"
    „Ich hatte nicht den Eindruck, daß deine Worte für mich bestimmt waren", rechtfertigte sich Quartein. „Aber wenn du mich schon ansprichst- was ist aus Eirene geworden? Assu-Letel hat sie doch nicht auch ...?"
    „Habe ich dir das nicht gesagt?" tat Taurec verwundert. „Wir reden zuwenig miteinander, Quartein. Also, Eirene war mit Perry Rhodans Flotte im Universum Tarkan unterwegs. Damit entzog sie sich meinem Zugriff.
    Nach der Rückkehr ins Standarduniversum kam es vor etwa einem Monat zum DORIFER-Schock. Und seit damals ist Eirene mit der Flotte verschollen."
    „Davon habe ich nichts gewußt", sagte Quartein nur. „Und?" meinte Taurec herausfordernd. „Sonst gibt es für dich, keine Unklarheiten?"
    Sie hatten ein Labor erreicht, das Quartein anhand der Einrichtung sofort als Brutstätte für Klone erkannte, obwohl die Anlage einen desaktivierten Eindruck machte. Taurec führte ihn zu dem einzigen tätigen Brutkasten im Labor.
    Quartein fröstelte leicht, als er den Inhalt erblickte - ein im Entstehen begriffenes, aber bereits als humanoid erkennbares Lebewesen. Sein Unbehagen äußerte sich in einem gurgelnden Laut seiner Innereien; er konnte diese Reaktion einfach nicht unterdrücken.
    Taurec schien es nicht zu bemerken. Er betrachtete den unfertigen Klon schweigend, und so hatte auch Quartein Gelegenheit, ihn in allen Einzelheiten zu studieren.
    Der Klon war bereits etwa einen Meter groß, aber weder waren seine Physiognomie noch seine Geschlechtsmerkmale ausgereift. Darum hatte er etwas Unfertiges, Puppenhaftes an sich. Der mit Babyspeck behaftete Körper wirkte in der Proportion zu lang, die dicken Arme und Beine dagegen waren zu kurz. Der ausladende Kopf mit dem viel zu kleinen Gesicht war haarlos. Die Augen waren geschlossen.
    Der Klon bewegte sich nicht. Nur gelegentlich machten die fleischigen Finger Greifbewegungen und veränderte der Kopf seine Haltung. Quartein erschien es fast so, als warte dieses Lebewesen nur darauf, endlich die Enge des Brüters zu verlassen, um sich außerhalb weiterzuentwickeln. „Red schon!" herrschte ihn Taurec unvermittelt an. „Deine Meinung! Was geht in deinem Krötengehirn vor?"
    Quartein hätte Taurec dies nicht zu sagen vermocht, auch bei ehrlichstem Bemühen nicht. Ihm ging so viel durch den Kopf, daß er die Übersicht verlor, und alle diese Gedanken drehten sich wie um die Singularität eines Schwarzen Loches im Kreise. Erst als der gefräßige Moloch ausreichend Gedankengut verschlungen und so eine Auslese getroffen hatte, gewann Quartein den Überblick zurück. „Soll Gesil zu deiner Großen Mutter werden?" fragte er und verblüffte Taurec damit. „Willst du auf diese Weise

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