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1570 - Jackpot für den Teufel

1570 - Jackpot für den Teufel

Titel: 1570 - Jackpot für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich selbst, indem er sein Leben ein Ende setzte.
    Bei Terry Moran hatte die Spielsucht sogar bis zu den schwarzmagischen Kräften der Hölle geführt, deren Jackpot er gewonnen hatte.
    Ab und zu passierten Bewohner unseren Wagen und schauten durch die Scheiben. Wir waren natürlich aufgefallen, und mit ihrem Instinkt würden sie ahnen, dass wir Polizisten waren. So etwas erkannte man hier sehr schnell.
    Ich war sicher, dass uns Tanner noch nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Da würde noch etwas folgen, wenn wir ihn getroffen hatten, und ich setzte darauf, dass er noch einige Details mehr zu berichten hatte.
    Meine Gedanken wurden durch die Melodie meines Handys unterbrochen.
    Suko warf mir einen knappen Blick zu, als ich schon mit meinem Kollegen sprach.
    »Haben Sie etwas gefunden, was diese Alexa King angeht?«
    Der Mann lachte, bevor er sagte: »Und ob wir was gefunden haben. Ihre Freundin ist nicht ohne.«
    »Als Freundin würde ich sie nicht bezeichnen. Ich weiß nicht mal, wie sie aussieht.«
    »Dann sage ich Ihnen etwas. Sie besitzt tatsächlich einen Spielclub. Mag der Teufel wissen, wie sie an die Lizenz gekommen ist. Vielleicht aus früheren Tagen.«
    »Und wie sahen die aus?«
    »Alexa war eine der besonderen Bordell-Besitzerinnen. Das heißt, man kann nicht von einem normalen Puff sprechen. Alexa King hat immer die Geldleute bedient. Das waren ihre Stammkunden, darunter auch Politiker und die Scheichs. Dann flog ihr Laden auf, und sie entging wie durch ein Wunder ihrer Strafe.«
    »Strafe?«, fragte ich und lachte.
    »Nun ja, was man so Strafe nennt. Es dauerte eine Woche, da war sie wieder frei.«
    »Wie kam das?«
    Der Kollege seufzte. »Sie muss wohl einen reichen Gönner gehabt haben, der zudem die entsprechenden Beziehungen besaß, sodass sie ein neues Gewerbe eröffnen konnte.«
    »Das Casino.«
    »Richtig, John. Es gab keine Einsprüche, trotz der Vergangenheit der Dame. Da müssen die Gönner wohl sehr mächtig gewesen sein. Nun ja, ich denke, dass man sich von früher her kannte und Alexa King auch so einiges wusste.«
    »Und so konnte sie ihr Spiel von vorn beginnen«, sagte ich.
    »Ja, offiziell, aber diesmal ohne Sex.«
    Ich räusperte mich. »Eine Frage hätte ich da noch.«
    »Bitte.«
    »Wo finde ich diesen Club?«
    »In der Nähe des Hyde Parks. Südlich an der Grenze zu Knightsbridge. Am Cheval Place.«
    »Sehr gut, danke.«
    »Sonst noch was?«
    »Nein, den Rest regeln wir.«
    Der Kollege war trotzdem neugierig. »Darf ich fragen, weshalb gerade Sie diese Frau im Focus haben?«
    »Sorry, die Antwort kann ich Ihnen nicht geben. Aber da läuft etwas in unsere Richtung.«
    »Dann viel Glück.«
    »Danke.«
    »Dann können wir ja«, sagte Suko und reckte sich auf seinem Sitz.
    »Genau. Wie ich Tanner kenne, wartet er schon sehnsüchtig auf uns…«
    ***
    »Sie setzen sich doch meinetwegen nicht in die Nesseln, Sir?«, fragte Terry Moran mit leiser Stimme. »Wenn das herauskommt, was Sie hier treiben, dann wird man Sie entlassen.«
    Tanner schaute hoch und lächelte kantig. »Mich wird man nicht entlassen. Ich bestimme selbst, wann ich gehe. So ist das. Und es ist mir wichtig, Sie aus diesem Mist herauszuholen.«
    Terry Moran senkte den Kopf und nickte. Sprechen konnte er nicht, aber er wusste schon, welches Risiko Tanner seinetwegen einging.
    Aber so war er nun mal. Wem Tanner vertraute, der konnte auf ihn bauen. Wer ihn aber enttäuschte, der hatte für alle Zeiten bei ihm verschissen.
    Er hatte Kaffee gekocht. Bei ihm wirklich eine große Ausnahme, und er musste zugeben, dass ihm die Brühe sogar schmeckte. Nur seiner Frau durfte er davon nichts sagen, sonst drängte sie darauf, dass er hin und wieder diese Aufgabe übernahm.
    Er hoffte natürlich, dass seine Freunde so rasch wie möglich hier eintrafen. Dann erst konnten Pläne geschmiedet werden.
    Auch Terry Moran trank den Kaffee. Er stellte die Tasse ab und meinte:
    »Ich glaube nicht mehr daran, dass ich mein Leben so weiterführen kann wie bisher.«
    »Warum nicht?«
    »Ich bin ein Mörder, Sir. Ich gehöre zu denen, die wir sonst jagen. So muss man das einfach sehen.«
    Tanner zuckte mit den Schultern.
    »Es ist logisch, dass Sie so denken, Terry. Hätte ich an Ihrer Stelle vor Jahren auch noch getan. Aber auch ich habe dazugelernt, und ich habe verdammt gut aufgepasst. Es gibt eben Dinge oder Vorgänge, gegen die man sich nicht wehren kann. Das ist nun mal so. Und ich habe lernen müssen, dass es wichtig ist, Fragen zu

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