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1570 - Jackpot für den Teufel

1570 - Jackpot für den Teufel

Titel: 1570 - Jackpot für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen, dass ich ein Mörder bin, Sir. Bitte, Sie können mich festnehmen und…«
    »Nein, nein, mein Freund. So haben wir nicht gewettet. Bisher haben Sie gesprochen und ich habe zugehört. Aber jetzt bin ich an der Reihe. Es gibt Tatsachen, vor denen wir nicht die Augen verschließen können, aber das Geschehene wirft auch Fragen auf.«
    »Ja, ich höre zu.«
    »Mir geht es zunächst um dieses Casino. Wo ist es zu finden? Im Untergrund oder…«
    »Nein, nein, das existiert ganz offiziell. Die Frau besitzt eine Lizenz.«
    »Wie heißt die Lady?«
    »Alexa King.«
    Der Chiefinspektor hatte diesen Namen noch nicht gehört. Glücksspiel war auch nicht sein Metier.
    Da gab es Kollegen, die besser Bescheid wussten.
    »Und jeder, der spielt, will auch diesen Jackpot gewinnen, nehme ich an?«
    »Nein, nicht jeder. Man muss schon bekannt sein. Dann wird man von Alexa eingeweiht. Es gibt dort ein Hinterzimmer. In ihm hängt nur ein Apparat an der Wand. Ein alter Automat mit nur drei Gewinnfeldern. Wenn man dort das große Glück hat, gewinnt man den Jackpot.«
    »Und wie sieht das Bild auf dem Automaten dann aus?«
    »Dreimal die Sechs!«
    »Oh…«
    »Ja«, flüsterte Terry Moran. »Das Zeichen des Tiers. Synonym für den Teufel. Dreimal die blutige Sechs auf einem schwarzen Untergrund. So bin ich an den Jackpot gekommen.«
    »Und gab es auch Geld?«
    »Nein, wo denken Sie hin, Sir? Der Jackpot ist der Weg in das neue Leben, was ich ja schon erlebt habe. Ich weiß, dass es sich schrecklich anhört, weil ich ja eigentlich noch normal bin. Ich habe mich ja nicht verändert, aber in mir steckt jetzt etwas anderes. Es ist ja schon freigekommen, und ich habe eine irre Angst davor.« Er hob seine Hände an. »Ich weiß ja nicht, wozu sie noch fähig sind. Muss ich plötzlich jeden umbringen, der sich mir irgendwie entgegenstellt?«
    »Das kann ich ihnen nicht sagen. Aber haben Sie denn bei mir das Gefühl, es tun zu müssen?«
    »Nein.«
    »Das ist schon mal ein Vorteil.«
    Terry Moran wollte lachen. Es wurde nicht mehr als ein Krächzen. »Ich weiß es nicht, und vielleicht mache ich mir auch selbst etwas vor, aber es könnte sein, dass ich nur so extrem reagiere, wenn ich eine Gefahr für mich spüre. Ich wollte diesen Räuber ja nicht töten, sondern ihm nur eine Lehrstunde geben, was es heißt, mich ausrauben zu wollen. Dann war sein Gesicht plötzlich verbrannt, und er lag tot zu meinen Füßen.«
    »So könnte es sein«, gab Tanner zu, der es in den letzten Minuten wieder gelernt hatte, leise zu sprechen. Es war ihm anzusehen, dass er sich Sorgen machte, und er dachte auch über den Fall nach, wie er gelaufen war. Offiziell hatte er nichts damit zu tun gehabt. Er hatte nur seinen Freunden einen Tipp gegeben.
    Tanner hatte auch bis zu Morans Geständnis nicht gewusst, dass sein Mitarbeiter spielsüchtig war. An so etwas hätte er nie gedacht. So hätte er Terry auch nicht eingeschätzt.
    »Und wie geht es nun weiter, Sir?« Aus der Stimme klang echte Sorge mit.
    »Sie sind ein Mörder.«
    »Das weiß ich.«
    »Ich müsste Sie einsperren lassen. Aber das werde ich nicht tun. Was Sie erlebt haben, war nicht normal, und dem werden wir Rechnung tragen müssen.«
    »Können Sie genauer sagen, was Sie damit meinen?«
    »Sicher, Terry. Ich werde bei Ihnen bleiben. Gewissermaßen als Ihr persönlicher Leibwächter.«
    »Und wenn ich Sie angreife?«
    »Warum sollten Sie das tun?«
    »Ich habe es schon mal getan und…«
    »Das trifft zwar zu, nur stelle ich für Sie keine Gefahr dar. Außerdem werden wir beide nicht allein sein. Ich habe bereits zwei Freunden von mir Bescheid gegeben und…«
    »John Sinclair und Suko?«
    »Ja.«
    »Ich kenne sie vom Ansehen.«
    »Sie werden so schnell wir möglich bei uns sein, wenn ich Sie anrufe.«
    »Und was passiert dann?«
    Tanner lächelte kalt. »Wann können wir eigentlich in dieses Casino hinein? Wann öffnet es?«
    Terry Moran bekam große Augen. »Bitte? Sie wollen wirklich zu Alexa King?«
    Tanner nickte. »Und nicht allein, Terry, denn Sie werden ebenfalls mit von der Partie sein. Sie sind für uns gewissermaßen der Türöffner. Das ist unsere einzige und auch beste Chance.«
    »Ja, das kann sein«, murmelte Moran und hob die Schultern an, »doch wenn Sie mich jetzt fragen, ob ich weiß, wie viele es von meiner Art noch gibt, dann muss ich leider passen.«
    »Das dachte ich mir schon. Ihr seid ja nicht von anderen Menschen zu unterscheiden.«
    »Zum Glück nicht, Chef. Bei mir dreht

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