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1573 - Grauen im Geisterschloss

1573 - Grauen im Geisterschloss

Titel: 1573 - Grauen im Geisterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Spinner.«
    »Wo war er unterwegs?«
    »Südlich von Edinburgh. In den Pentland Hills.«
    Ich hob die Schultern. »Die Gegend kenne ich leider nicht.«
    »Ich auch nicht. Aber wir werden sie kennenlernen, denke ich.«
    »Gibt es einen Ort, den er besonders genannt hat? Er hat ja in einem kleinen Krankenhaus gelegen.«
    »Ja. Das Kaff heißt Balerno. Es liegt recht einsam. Ein paar Meilen entfernt führt die A70 vorbei. Das habe ich herausgefunden. Ansonsten ist die Gegend einsam, und von der großen Stadt ist nichts zu merken. Ein fast menschenleeres Gebiet.«
    »Also was für Umweltfreaks.«
    »Sie sagen es, Mr. Sinclair.«
    Aus diesem Spiel kam ich nicht mehr heraus und fragte: »Wie haben Sie sich unser Vorgehen denn gedacht?«
    Jetzt lachte sie mich an.
    »Es tut mir leid, John, dass ich Sie enttäuschen muss. Ich habe mir noch keine konkreten Gedanken gemacht. Sie müssen wissen, dass dieser Fall auch für mich neu und mehr als ungewöhnlich ist. Ich habe da meine Probleme. Ich bin sonst mit anderen Dingen beschäftigt und viel im Ausland unterwegs.«
    Ich grinste. »Ein Frontschwein?«
    »So ähnlich. Aber da habe ich es mit konkreten Gegnern oder Feinden zu tun und nicht mit etwas, das es gar nicht geben kann, wenn man normale Maßstäbe anlegt. Ich hätte mich auch allein hinter den Fall geklemmt, aber in Anbetracht der Dinge ist es wohl besser, wenn ich fachliche Unterstützung habe. Und ich bin mir sicher, dass wir ein Phänomen erleben werden.«
    »Das könnte sein. Ein Schloss, das es nicht gibt und das trotzdem vorhanden ist.«
    »Ja, ein Geisterschloss, und das kann doch nur ein Fall für einen Geisterjäger sein.«
    Ich musste lachen. So konnte man es natürlich auch sehen, und ich musste zugeben, dass mich ihr Bericht neugierig gemacht hatte.
    »Wann können wir fliegen?«, fragte ich.
    Jenny Holland verzog das Gesicht.
    »Ich wäre gern schon heute geflogen. Aber das ist leider nicht möglich, da ich noch einen Termin habe. Und das mit meinem Vater ist meine private Angelegenheit Ich habe mir Urlaub nehmen müssen, und der gilt erst ab morgen.«
    »Dann also in der Frühe.«
    »Ja, die Tickets werden für uns bereitliegen. Wegen der Uhrzeit rufe ich Sie noch an.«
    Die Agentin schaute auf ihre Uhr und stand dabei schon auf.
    »Ich muss«, sagte sie und reichte mir die Hand. »Wir sehen uns dann morgen.«
    »In Ordnung.«
    Sie verabschiedete sich auch von Sir James und rauschte aus dem Büro.
    Ich nahm wieder Platz und sah den Blick meines Chefs auf mich gerichtet. Er sprach mich auch an.
    »Ich habe nichts machen können. Man muss hin und wieder gewissen Leuten einen Gefallen tun. Wer kann schon wissen, wofür es gut ist.«
    »Kein Vorwurf, Sir. Ich glaube nicht, dass wir hier einem Bluff aufgesessen sind.«
    »Das glaube ich auch nicht.«
    Ich schlug die Beine übereinander. »Diese Jenny Holland scheint eine Frau zu sein, die genau weiß, was sie will.«
    »Ja, da sagen Sie was. Denken Sie an Karina Grischin. Es werden nicht nur Männer an die Front geschickt. Auch da feiert die Emanzipation Triumphe.«
    Sie James winkte ab und rückte seine Brille zurecht.
    »Davon mal abgesehen, John, was halten Sie von dem Fall? Was, glauben Sie, ist da passiert?«
    »Jenny Holland hat es glaubhaft genug rübergebracht. Es kann ein magisches Phänomen sein. Etwas, das mit der Zeitspirale zu tun hat. Mit Zeitüberlappungen. Dass die Vergangenheit wieder da ist und sich mit der Gegenwart vermischt. Das wäre nicht das erste Phänomen in dieser Richtung, dem wir gegenüberstehen.«
    »Ein Schloss, das es nicht mehr gibt«, murmelte Sir James und sprach dann weiter. »Das es unter Umständen mal gegeben hat und plötzlich wieder vorhanden ist?«
    »So ähnlich sehe ich das auch.«
    »Aber«, sagte mein Chef, »es muss einen Grund dafür geben.«
    »Das vermute ich auch. Und es sind keine Geister. Oder haben Sie davon gehört, dass Geister morden und anderen Menschen den Schädel einschlagen?«
    »Bisher noch nicht, John. Aber Sie wissen ja, das Leben steckt voller Überraschungen.«
    »Wem sagen Sie das, Sir…«
    ***
    Unser Flug nach Edinburgh war problemlos verlaufen. Wir hatten auch die erste Maschine bekommen und waren pünktlich gelandet.
    Jenny Holland hatte sich auch umgezogen. Sie trug jetzt dunkle Jeans, ein schwarzes T-Shirt und eine braune kurze Lederjacke. Ihre Kampfkleidung, wie sie sagte.
    Inzwischen nannten wir uns auch beim Vornamen.
    Bis Balerno waren es einige Kilometer. Den Leihwagen hatten wir

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