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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gerechnet. Das Absantha-Tor war eine Nachbildung des Königstors von Som, lediglich mit etwas anderen Ausmaßen. Es besaß dieselbe sternförmige Struktur und war aus einer goldgelben Metallegierung gefertigt, die im gelben Licht Ooghs verlockend schimmerte. Von einem Zackenende zum gegenüberliegenden durchmaß das Tor vier Kilometer. Die Dicke des Sterns mit dem sechseckigen Aufsatz darauf betrug eineinhalb, die der Zacken einen Kilometer. In der Mitte des Gebildes ragte eine Vierkantsäule empor, auf der eine umgekehrte Pyramide saß. Die Gesamthöhe des Aufbaus betrug siebenhundert Meter. In der auf dem Kopf stehenden Pyramide waren die Schaltstation und die Personentransmitter untergebracht. Der Turm diente als Quartier für die hauptsächlich aus Somern bestehende Besatzung. Im sechseckigen Aufsatz des Sterns lagen die wissenschaftlichen Abteilungen mit der Kommandozentrale. Die Zacken des Sterns waren als Werften ausgerüstet, auf der Oberfläche parkten die Raumschiffe. Die Transmitterfelder dieses Tores wurden zwischen den Zacken gebildet.
    Das Königstor auf Som war einst das einzige gewesen, das eine Verbindung in das Zentrum der Überlappunszone der beiden Galaxien hergestellt hatte. Tek wußte nicht, ob es heute noch existierte. Es war denkbar, daß über das Absantha-Tor der einzige Weg in den Dunklen Himmel führte.
    Die KINNO und die DAO-LIN mit Dao-Lin-H'ay und den Bansej-Lao-Sinh an Bord näherten sich dem Tor auf zwei verschiedenen Bahnen. Im Abstand von zwei Stunden hatten sie Hubei verlassen. Thurau hatte einen Umweg gemacht und sich nicht auf der Ebene der Planetenbahn gehalten, sondern war über sie hinaus in den Leeraum aufgestiegen, über Oogh hinweggeflogen und wie ein Raubvogel auf das Tor am entgegengesetzten Bahnpunkt hinabgestoßen. „Eine alte Masche", hatte der Spielzeughersteller gegrinst. „Die wissen dort drüben dann, daß es nur mein Schiff sein kann."
    Er bremste den Trimaran ab und führte ihn in einer eleganten Kurve auf die Station hinab. Die KINNO erhielt -eineri Peilstrahl und folgte ihm zur vordersten Zacke der Plattform.
    Tek stand neben dem Vironer und musterte die vielen tausend winzigen Lichter, die die Station säumten und ihre Konturen auch auf der nicht von der Sonne beschienen Seite erkennen ließen. Das Ziel lag greifbar vor ihnen, und der Terraner fragte sich, ob Thuraus Verbindungen wirklich so gut waren, daß sie etwas über das Schicksal ESTARTUS erfahren würden und es einen Sinn machte, bis in den Dunklen Himmel zu gelangen., „Du hast bisher nicht über deine Motive gesprochen", sagte er zu Thurau. „Warum hilfst du uns eigentlich? Weil wir aus der Milchstraße kommen und du nostalgisch geworden bist?"
    Thurau lachte und schlug sich vor Begeisterung auf die Schenkel. „Fragen stellst du, also wirklich. Natürlich tue ich es nicht umsonst. Wenn wir Glück haben und ihr mit meiner Hilfe erreicht, was ihr erreichen wollt, dann verlange ich als Gegenleistung eine Passage in die Milchstraße. Ich bin reich, Tek. Es dauert lediglich ein paar Stunden, meinen Besitz zu verkaufen und den Erlös in Kristallen anzulegen und diese in die ROBIN zu verfrachten. Nenne es Nostalgie, wenn du willst.
    In meiner Familie hat sich die Tradition der Erde bis in die heutige Zeit erhalten. Ach ja, ich reise natürlich nicht allein.
    Sibylle kommt mit."
    „Sibylle?"
    „Meine Sekretärin und Vertraute. Du verstehst?"
    „Natürlich." Tek konnte sichrem anzügliches Grinsen nicht verkneifen. „Ich hoffe, du stellst sie mir vor."
    „Da wäre noch etwas, Tek. Falls For-Khon Interesse zeigt, seine Heimat und sein Volk zu verlassen, dann nehmen wir ihn auch mit!"
    „Klar doch. Ich weise dich jedoch darauf hin, Norman, daß die ROBIN tausend Besatzungsmitglieder hat und bei elfhundert ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Für den Fall, daß dir noch ein paar Namen einfallen. For-Khon wird sicher nach Ardustaar oder nach Hangay wollen. Er muß die Reise dorthin von Terra aus antreten."
    „For-Khon ist kein Kartanin", lautete die rätselhafte Antwort.
    Die KINNO landete, und Thurau schleuste die gesamte Mannschaft aus, nachdem er die Terraner bereits während des Fluges standesgemäß hatte einkleiden lassen. Sie verließen das Schiff durch eine Energieschleuse und betraten Absantha-Tor an der Nahtstelle zwischen dem Stern und dem sechseckigen Aufsatz. Sie gelangten in eine große Halle, in der sich Mitglieder verschiedener Völkerschaften Estartus aufhielten. In der Mitte der Halle

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