Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
lustig!"
     
    10.
     
    ROBIN: Die Oasen von Boldar Die trübe rote Sonne besaß ein unverwechselbares Licht, und Ronald Tekener erkannte sie auf den ersten Blick. Das war das Muttergestirn des Planeten Boldar, und Augenblicke später wanderte die Krümmung des Planeten in das Bild. Die ROBIN war nur wenige Millionen Kilometer außerhalb der Bahn des einzigen Planeten aus dem Hyperraum gekommen und bremste ab.
    Dao-Lin-H'ay stieß einen lauten Ruf aus und deutete auf den Bildschirm und die Anzeigen der syntronischen Ortungsgeräte.
    Etwa fünf Millionen Kilometer über Boldar hing ein Konglomerat aus Trümmern in einem Orbit um die Sonne.
    Teile dieser Trümmer konnten eindeutig identifiziert werden. „Die NARGA PUUR!" rief die Kartanin. „Es sind die Trümmer des KLOTZES."
    Die Syntrons hatten die Auswertung bereits abgeschlossen.
    Das riesige Gebilde befand sich bereits seit einigen Jahrhunderten in diesem Zustand.
    Gleichzeitig mit Dao-Lins Feststellung erwachte der Funk zum Leben. Vom Transmittertor im Orbit traf eine Warnung ein. „Hier ESTARTU-Tor. Dreht ab und identifiziert euch!" lautete die Botschaft. „Macht euch für ein Enterkommando bereit!"
    „Das könnte euch so passen!" Shina Gainaka sendete den Kode postierte Qion Lanaa vor der Aufnahmekamera. Einer der Bildschirme erhellte sich, das Gesicht eines Somers in einer unscheinbaren grauen Uniform tauchte auf. „Verzeiht, wir wollten euch nicht kränken. Es ist ungewöhnlich, daß ein Schiff mit einem Permit durch den Raum und nicht über die Transmitterstraße kommt. Dürfen wir deinen werten Namen erfahren, Ophaler?"
    „Qion Lanaa. Der Panish Panisha von Mardakaan!"
    „Du hast freie Fahrt, Panis Panisha!" zirpte der Somer. „Verhalte dich ganz nach deinem Belieben. Dein Ziel ist sicherlich der Nabel!"
    „Du sagt es. Wir werden landen. Und um deine Neugier zu befriedigen, kann ich dir auch sagen, daß dieses Schiff nicht auf die Transmitterstraßen angewiesen ist. Wir kennen die Koordinaten Etustars."
    Der somerische Gardist stellte zum Zeichen der Hochachtung und der Verwunderung seinen Backenbart auf. Er schaltete die Verbindung ab, und wenig später traf ein weiterer Funkspruch bei der ROBIN ein. „Nennt uns eure Wünsche. Wir werden sie erfüllen."
    Salaam Siin bewegte sich auf Dao-Lin-H'ay zu. „War es so richtig, wie Qion es gemacht hat?" trällerte er. „Ja, ganz bestimmt, Salaam", erwiderte die Kartanin. „Wir haben ein wirklich ausgezeichnetes Permit. Dafür sind wir euch sehr zu Dank verpflichtet."
    „Sprich nicht von Dank, Dao-Lin. Wenn jemand Dank schuldig ist, dann bin ich es. Ich habe euch viel zu verdanken, unter anderem, daß ich nach über siebenhundert Jahren in meine Heimat zurückgekehrt bin. Wäre ich damals auf Mardakaan, Sabhal oder Zaatur geblieben, weilte ich schon lange nicht mehr unter den Lebenden. Und er", die Sinnesbüschel des Ophalers richteten sich auf seinen Artgenossen, „wird bald begreifen, daß wir nur die besten Absichten haben und es uns nur um eine Auskunft geht."
    Das Schiff näherte sich dem Wüstenplaneten, flog an zweien von insgesamt acht Wachstationen vorüber und ließ das ESTARTU-Tor backbords liegen. Das alte Tor hatte direkt auf Boldar gestanden, am nördlichen Ende eines weiten und langgestreckten Tales. Inzwischen wußten sie aus den Speichern der Ophaler, daß jenes Tor im Lauf der Auseinandersetzungen mit den Hauri im Jahr 447 Standardzeit zerstört worden war. Es hatte zwei Jahrhunderte gedauert, bis das neue Tor gebaut worden war. Die Tatsache, daß der Dunkle Himmel nur über die Transmitterstraße angeflogen wurde und die Koordinaten Boldars und Etustars langsam in Vergessenheit gerieten, mochte den Hauptgrund dafür darstellen, daß in den zwölf Galaxien auch das Wissen um ESTARTU vergessen worden war und heute nur von wenigen Privilegierten gehütet wurde.
    Tekener als Leiter der Expedition unterließ es, Fragen an den Panish Panisha zu stellen. Qion Lanaa hatte beim Abflug aus dem Oogh-System geäußert, daß man Etustar nicht einfach anfliegen könne, auf diese Weise würde man ESTARTU nie „einatmen". Man müsse zuerst nach Boldar reisen und dort einige Zeit verbringen.
    Der Terraner dachte an die Vergangenheit, als sie zum erstenmal auf Boldar und Etustar gewesen waren. Damals hatten sie die „Geburt" des neuen Sothos Tyg lan miterlebt. Im Vergleich mit heute hatte sich in der Verfahrensweise nichts geändert.
    Der Weg nach Etustar führte über Boldar.
    Eine planetare

Weitere Kostenlose Bücher