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158 - Amoklauf der Werwölfe

158 - Amoklauf der Werwölfe

Titel: 158 - Amoklauf der Werwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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den genauen Weg dorthin beschrieben. Ich soll mich stellen - allein. Und du, Dorian, sollst das Land unverzüglich verlassen. Wir haben dazu genau zwei Stunden Zeit. Danach töten sie Dunja."
    Jetzt fuhr Tamarow herum. Sein Gesicht zeigte Überraschung. „Was war das?" stieß er hervor.
    „Was ist mit der Genossin Dimitrow?"
    Dorian und Abi erklärten es ihm.
    „Wir werden diese Blockhütte ausräuchern", sagte der Oberst. „Ich werde ein Kommando entsenden, das… "
    „Nichts dergleichen werden Sie tun", brauste Flindt auf. „Das mache ich allein."
    „Du bist verrückt", sagte Dorian.
    „Allein hast du keine Chance, und das weißt du. Ich werde mitkommen…"
    „Dann bringe ich dich um", sagte Abi Flindt heiser. „Sie werden Dunja töten, wenn ich nicht allein komme, verstehst du das nicht? Sie haben die Möglichkeit, es zu überprüfen, und sie werden sie umbringen."
    „Sie bringen sie auch so um. Sobald sie dich erledigt haben", sagte Dorian trocken. „Oder glaubst du an die Ehrlichkeit von Dämonen? Ausgerechnet du?"
    „Ich werde Dunja freikämpfen", sagte Flindt. „Wenn ich versage, sterben wir beide. Aber so habe ich die geringe Aussicht, daß das Mädchen zumindest nicht sofort umgebracht wird."
    „Weißt du überhaupt, ob Dunja noch lebt?" wollte Dorian wissen. Der Däne nickte.
    „Ich habe sie im Hintergrund sprechen gehört", sagte er. „Sie haben sie in ihrer Gewalt."
    „Und wie viele von ihnen sind es?"
    „Ich weiß es nicht. Laß mich in Ruhe, verdammt", fauchte Flindt. „Sieh du zu, daß du diesen Loskalnitschin erledigst, aber tu es so, daß es aussieht, als hättest du das Land verlassen. Laß dich von einem Flugzeug transportieren. Es muß doch möglich sein, nicht wahr, Genosse Oberst?" „Lassen Sie uns über Ihre Pläne reden", sagte Tamarow. „In aller Ruhe. Es darf kein Fehler begangen werden."
    „Ruhe?" knurrte Flindt. „Ruhe können wir uns nicht leisten. Sekunde für Sekunde verstreicht. Mir wird hier zu viel geredet. Bekommt Dorian ein Flugzeug, und ich einen Geländewagen, oder müssen wir uns beides mit Gewalt beschaffen?"
    „Du bist verrückt, Abi", flüsterte Dorian. „Total wahnsinnig."
    „Vielleicht", gestand Flindt. „Aber wärest du es an meiner Stelle nicht auch?"

    Wenig später waren sie sich einig. Abi Flindt hatte seinen Dickkopf durchgesetzt. Er bekam einen Geländewagen zur Verfügung gestellt, rüstete sich mit allem aus, was er zu benötigen glaubte und erhalten konnte, und fuhr los. Dorian dagegen wartete auf die Maschine, die ihn von Baikonur fortbringen sollte - zu jenem geheimen Atomdepot, wo der Werwolf Loskalnitschin sein Unwesen trieb. Dorian erfuhr nicht, wo sich dieses Depot befand. Das blieb streng gehütetes militärisches Geheimnis. Der Dämonenkiller war auch gar nicht sonderlich daran interessiert zu erfahren, wo sich sein Ziel befand. Wichtig war nur, daß er den Werwolf ausschalten konnte.
    Und das mußte so schnell wie möglich geschehen.
    Abi Flindt dagegen konnte er nicht unterstützen. Bis er zurück war, würde die Nacht um sein, möglicherweise schon Mittag sein. Aber in eineinhalb Stunden bereits lief das Ultimatum der Dämonen ab. Abi war auf sich allein gestellt.
    Dorian glaubte nicht daran, daß Dunja noch lebte. Wenn Abi der Ansicht war, war das seine Sache. Dorian hoffte, daß der Däne rechtzeitig merkte, wie der Hase lief, und sich zurückzog, ehe sich die Falle um ihn schloß. Denn es würde niemanden geben, der ihn da heraushauen könnte.
    Und weder mit guten Worten noch mit Gewalt war der Däne dazu zu be wegen, nicht auf das Ultimatum einzugehen oder Verstärkung zu erlauben. Dorian kannte ihn.
    Flindt würde es ihm ein Leben lang nachtragen, wenn etwas schiefging.
    „Nun, er ist ein erwachsener Mann und muß wissen, was er tut", sagte Dorian leise. „Hoffentlich überlebt er es."
    Eine halbe Stunde später startete eine zweimotorige kleine Maschine und raste mit Dorian nach Osten. Der Dämonenkiller befand sich in einer verschlossenen Kabine, die keinen Ausblick nach draußen gewährte. Er würde also nicht sehen können, wohin genau er geflogen wurde.
    Die Nacht nahm das Flugzeug und den Geländewagen auf.

    Irgendwo in den Weiten Sibiriens lachte ein Werwolf-Dämon triumphierend auf. Es lief alles so, wie es geplant worden war. Die beiden Dämonenjäger hatten sich getrennt. Die beiden Fallen warteten auf sie. Und die Fallen würden zuschnappen, sobald sich jeder der beiden Todfeinde an seinem Ziel

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