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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn ein plötzlicher Schwindel erfasst hatte. Ob er sich über die Mitteilung freute, war nicht zu sehen, aber er dachte nicht nur an seine Frau, sondern auch sofort an seinen Sohn.
    »Und was ist mit Robby?«
    Bill hob die Schultern. »Der ist nach wie vor verschollen. Aber wir sollten die Rückkehr Ihrer Frau als Hoffnungsschimmer ansehen, Bruce. Wir werden alles tun, um auch Robby wieder zurückzuholen. Das verspreche ich Ihnen.«
    »Ich weiß nicht«, flüsterte er, betrat das Zimmer und setzte sich auf das Bett. »Es ist alles so unwirklich. Ich habe das Gefühl, in einem anderen Leben zu stehen.«
    »Dafür habe ich Verständnis.«
    Clair deutete auf den Computer. »Und Sie meinen, dass Sie dort eine Lösung finden werden?«
    »Ja, das denke ich.«
    »Was macht Sie da so sicher?«
    »Nun ja, hier hat alles begonnen. Hier ist Ihr Sohn verschwunden, und dafür muss es einen Grund geben.«
    »In diesem Apparat?«
    »Ja.«
    »Und wieso?«
    »Robby hat davor gesessen und gespielt. Außerdem hat John Sinclair von Ihrer Frau die Information erhalten, dass dieser Computer - oder besser das Computerspiel, mit dem er sich beschäftigt hat - mit diesen unerklärlichen Vorgängen in Zusammenhang stehen. Es ist meiner Ansicht nach möglich, dass das Spiel manipuliert wurde.«
    »Und wer sollte das getan haben?«
    »Ich weiß es nicht, und Ihre Frau hat es leider auch nicht gewusst. Aber Ihr Sohn muss eine Ahnung gehabt haben, denn er hat seiner Mutter gegenüber so etwas angedeutet. Wir werden wohl nicht umhinkommen, das Spiel einmal zu Ende zu spielen.«
    Bruce Clair schüttelte den Kopf. »Mein Gott, wenn ich das gewusst hätte, ich hätte den Jungen nicht so allein gelassen. Er war ein Spielefreak oder ist einer. Aber nicht allein. Er hatte sich mit Freunden zusammengetan. Sie haben die Spiele öfter ausgetauscht.«
    »Dann ist er in einem Club?«
    »So kann man es nennen.«
    »Und weiter?«
    »Ich weiß nicht mehr darüber. Ich kann Ihnen auch nichts von irgendwelchen Aktivitäten sagen. Das war seine private Sache.«
    »Kennen Sie einen Namen?« Bill hatte das Gefühl, dass er jetzt am Ball bleiben musste.
    Bruce Clair überlegte und nickte. »Ja, da war mal etwas«, gab er nach eine Weile des Nachdenkens zu. »Es muss da jemanden geben, von der er öfter geredet hat.«
    »Kennen Sie ihn?«
    »Nein.«
    »Ich meine, kennen Sie seinen Namen?«
    »Der ist mal gefallen.«
    Bill wollte schon nachhaken, als er sah, wie Bruce Clair den Kopf senkte, um in eine nachdenkliche Haltung zu verfallen.
    »Das war so ein komischer Name«, murmelte er. »So heißt eigentlich niemand.«
    »Ein Spitzname?«
    »Davon könnte man ausgehen.« Er räusperte sich. Dann schreckte er hoch.
    »Ja, jetzt weiß ich es. Robby hat ihn den Player genannt. Ja, einfach nur den Spieler.«
    Bill runzelte die Stirn. Viel weiter brachte ihn das nicht. Er konnte mit dem Namen nichts anfangen. Der war ihm neu. Es musste sich um einen Mann handeln, der gern spielte und vielleicht sogar Spiele entwickelte.
    Damit hatte Bill bisher in seinem Beruf nichts zu tun gehabt. Er war sowieso kein Freund dieser Spiele und verbrachte seine Freizeit lieber mit Lesen.
    »Wir müssen ihn finden«, fasste er zusammen.
    »Ich weiß nichts über ihn.«
    »Und was ist mit Ihrer Frau?«, fragte Bill.
    »Das weiß ich nicht. Kann sein, dass wir Glück haben. Sie hatte sowieso den engeren Kontakt zu unserem Sohn. Das ist nun mal so mit Müttern.«
    »Sie sagen es. Jetzt können wir nur hoffen, dass sie sich auch erinnert. Oder meinen Sie, dass wir hier im Zimmer Ihres Sohnes einen Hinweis auf diesen Player finden?«
    »Keine Ahnung.«
    »Wenn Sie mal nachschauen würden, Bruce. Wir müssen jede Möglichkeit nutzen.«
    »Ja, wenn Sie meinen.« Mit einer schwerfälligen Bewegung stand Clair auf.
    Es gab einen hellen Schrank, in dem der Junge seine privaten Dinge aufbewahrte. Aber Bruce Clair kam nicht mehr dazu, den Schrank zu öffnen, denn die Klingel schlug an.
    »Wer kann das sein?«
    Bill lachte leise. »Schauen Sie nach.«
    »Meine Frau hat einen Schlüssel.«
    »Dann ist es vielleicht ein Bekannter oder ein Geschäftspartner.«
    »Nicht am Sonntag.«
    »Soll ich zur Tür gehen?«, fragte Bill.
    »Nein, nein, das mache ich schon. Bleiben Sie mal hier. Ich werde den Besucher schon abwimmeln.«
    »Tun Sie das«, sagte Bill und wandte sich wieder dem Bildschirm zu…
    ***
    Es war Bruce Clair nicht recht, ausgerechnet jetzt Besuch zu bekommen.
    Sonst hatten sie am Sonntag immer

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