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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dort selbst Nachforschungen anzustellen. Nun hatte sich gezeigt, daß Gensech Timol und Marfin Kinnor zu spät gekommen waren.
    An ein Aufgeben dachte Roi natürlich nicht. Im Gegenteil, er war in der Nähe der Friedensstifterin besser als jeder andere in der Lage, etwas über den Verbleib des Wissenschaftlers herauszufinden. „Haltet euch bereit", sagte er zu seinen Leuten. „Ich will erst einmal sehen, was ich bei Cebu ausschnüffeln kann. Ich habe da schon einen Plan. Geht allen Spuren nach, die auf Sando Genard hinweisen.
    Geht ruhig davon aus, daß Überschwere ihn gekidnappt haben."
    Bevor er sich auf den Weg zu seiner Herrin machte, übergab er Talran Omapho, dem akonischen Ortungschef der MONTEGO BAY, einen winzigen Informationsspeicher. Er enthielt die neuesten Erkenntnisse einschließlich der dürftigen Ergebnisse, die Timol und Kinnor mitgebracht hatten. Der schlitzohrige Omapho würde schon einen Weg finden, die Nachricht an Rhodan zu übermitteln.
    Dann meldete er sich bei Cebu Jandavari und bat um ein Gespräch, weil „er eine wichtige Entdeckung gemacht habe".
    Die Geschichte, die er der Friedensstifterin auftischte, entsprach eigentlich sogar der Wahrheit. „Ein paar meiner Leute haben auf einer Ausflugsreise nach Zonai, wo sie sich ein paar alte Ausgrabungen ansehen wollten, etwas Verrücktes erfahren. Der offensichtlich auf Lingora gut bekannte Forscher Sando Genard soll von dort verschwunden sein. Ein paar betrunkene Hilfsarbeiter haben beobachtet, daß es Überschwere waren, die ihn entführt haben. Das ist eine Ungeheuerlichkeit und Eigenmächtigkeit, die du nicht dulden darfst."
    Cebu Jandavari antwortete nicht sofort, und Roi tat so, als ob er nicht merken würde, daß sie betroffen war. „Das klingt in der Tat erstaunlich", sagte die Linguidin nach einer Weile. „Mir ist davon nichts bekannt. Ich meine, es liegen mir keine Meldungen vor. Es ist ja auch so, daß dafür die Friedensstifter von Lingora zuständig sind."
    „Das stimmt", entgegnete Roi listig. „Da wir aber die Überschweren nach Lingora gebracht haben, sollten wir uns vielleicht auch um die Angelegenheit kümmern."
    „Ein guter Gedanke", sprudelte sie etwas zu schnell die Worte hervor. Roi gewann immer mehr den Eindruck, daß ihr das Gespräch unangenehm war. „Ich beauftrage dich. Kläre den Fall! Und nun geh! Ich habe Wichtigeres zu erledigen, als Hirngespinsten nachzulaufen."
    Damit hatte er den Freibrief, den er wollte. Denn daß die Friedensstifterin nicht die volle Wahrheit gesagt hatte, war eindeutig. Schließlich wußte Roi ganz genau, daß ein unbekannter Helfer sie vor ein paar Tagen über den Fund des Kima-Forschers informiert hatte.
    Sie verbarg etwas. Und sie wollte wahrscheinlich gar nicht, daß er Erfolg haben und etwas herausfinden würde.
    Oder daß die Entdeckung Genards offiziell bekannt wurde.
    Zurück auf der MONTEGO BAY, begab er sich zu Gensech Timol und Marfin Kinnor, die beide in der Zentrale vor zwei Datenschirmen hockten. „Wir haben mit Hilfe des Syntrons alle in Betracht kommenden Flugbewegungen der letzten Tage überprüft", berichtete der ertrusische Klon, der als
     
    2.
     
    Pilot und Navigator Dienst tat. „Da bleibt nicht viel übrig, was auf den Transport des Entführten schließen läßt."
    „Es bleibt eigentlich nur ein Raumschiffübrig", meinte Timol. „Ich lasse gerade die Daten ermitteln. Hier kommen sie. Es ist ein Walzenraumer mit dem Namen KACZARA. Er befindet sich im Orbit von Lingora. Der Chef der KACZARA ist ein Überschwerer namens Murskaczar. Ich habe den Namen noch nie zuvor gehört, aber wenn du dir die Landemanöver seiner Beiboote ansiehst, so ging das immer nur aus dem Orbit nach Zonai und zurück."
    Roi Danton studierte die Unterlagen, und auch er kam zu der Überzeugung, daß eine Überprüfung der KACZARA wohl angebracht sei. „Achtung!" warnte der Bordsyntron. „Die Überwachung der Routinefunkverkehre meldet soeben, daß die KACZARA Starterlaubnis beantragt hat und in wenigen Minuten das Teshaar-System verlassen möchte."
    „Jetzt ist Eile geboten, Freunde." Roi Danton reagierte blitzschnell. „Gensech! Stell ein Kampfkommando zusammen! Mach ein Beiboot startklar. Wir fliegen sofort zur KACZARA. Ich halte den Überschweren auf."
    Er ließ sich direkt in die Funkverbindung zwischen der Raumbehörde und dem Walzenschiff schalten. „Hier spricht der Beauftragte der Friedensstifterin Cebu Jandavari", erklärte er. „Die Starterlaubnis der KACZARA wird

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