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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorerst nicht gegeben. Der Überschwere Murskaczar wird aufgefordert, eine Abordnung der Friedensstifterin unter dem Kommando ihres Beauftragten Danton auf der KACZARA zu empfangen, der dort eine Inspektion vornimmt."
    Zu seiner Verwunderung quittierten beide, die Bodenstation und der Überschwere, den Empfang der Anweisung ohne Kommentar. Der Name einer Friedensstifterin zog auch hier, und niemand kam auf die Idee, daß ein Mißbrauch vorliegen könnte.
    Fünf Minuten später waren sie unterwegs. Roi blickte sich unter seinen Leuten um. Gensech Timol hatte zwölf Mann mitgenommen. Darunter auch die drei Hauri Duuson, Ferenan und Gofniun. Obwohl die drei Burschen sich an Bord keiner Beliebtheit erfreuten, für den bevorstehenden Besuch auf dem Schiff eines Überschweren waren sie die besten Leute.
    Andererseits konnte Roi den Burschen nicht trauen. Seine wahren Ziele mußte er vor ihnen verheimlichen, denn sie würden ihn bei der nächsten Gelegenheit an Cebu Jandavari verraten.
    Murskaczar entpuppte sich als ein gar nicht typischer Überschwerer. Er hatte eher das Aussehen eines noch nicht erwachsenen Springers. Seine Kleidung entsprach nicht dem Klischee der Springer und war eher terranischer Natur. Auch war es erstaunlich, daß ein so junger Bursche ein mittelgroßes Walzenraumschiff befehligte. „Ich habe ein Kommando aus Linguiden erwartet", stellte er mißtrauisch fest. „Ihr seid Terraner."
    „In Diensten der Friedensstifterin Cebu Jandavari", entgegnete Roi Danton. „Du kannst meine Vollmachten jederzeit überprüfen. Es geht nur um eine Routineüberprüfung. Wenn nichts vorliegt, kannst du in spätestens einer halben Stunde starten. Können wir beide uns allein unterhalten? Meine Leute kennen ihren Auftrag. Sie kommen auch ohne mich zurecht."
    „Komm mit in meine Kabine", entgegnete der junge Überschwere.
    Roi Dantons Leute gingen in alle Richtungen auseinander. Gensech Timol hatte ihnen längst die notwendigen Instruktionen gegeben. Sie wußten, wonach sie zu suchen hatten.
    In der Kabine des Kommandanten kam Murskaczar sofort zur Sache. „Was sucht ihr an Bord meines Schiffes?"
    „Diesen Linguiden!" Roi präsentierte ihm ein Bild des Kima-Forschers. „Und wer ist das?"
    „Ein Wissenschaftler namens Sando Genard. Er soll von ein paar Überschweren aus Zonai entführt worden sein."
    „Es tut mir leid", entgegnete Murskaczar mit ehrlichem Bedauern. „Ich kenne weder den Linguiden, noch weiß ich etwas von einer Entführung. Ich schlage vor, du ziehst deine Leute sofort zurück."
    In diesem Moment gab Rois Armbandgerät ein Signal ab. Nach dem Berühren eines Sensors erschien auf dem winzigen Bildschirm ein Schriftzug: HABEN GENARD GEFUNDEN - DECK 4C - GT.
    GT stand für Gensech Timol. Und wenn sie den Kima-Forscher gefunden hatten, dann sagte Murskaczar die Unwahrheit. „Gut." Roi Danton erhob sich. „Ich blase die Aktion ab. Ich sammle meine Leute und verschwinde."
    Jetzt wirkte der Überschwere etwas überrascht. „Wir treffen uns alle am Hangar, wo das Beiboot angekoppelt hat", teilte Roi über Funk seinen Leuten mit. „Beeilt euch! Und vergeßt nichts!"
    „Was soll das heißen?" Murskaczar staunte. „Vergeßt nichts?"
    „Das ist nur so eine Redensart bei uns."
    Roi eilte schon hinaus.
    Auf dem halben Weg zum Beiboot kam im Gensech Timol entgegen. Er schleppte den alten Linguiden mit, der sich kaum bewegen konnte. „Er war gefesselt!" rief der Pilot Roi zu. „Er kann nicht richtig laufen. Ich glaube, sie haben ihm auch ein paar Drogen verabreicht."
    „Weiter!" drängte Danton. „Ich befürchte, Murskaczar wird sehr schnell merken, daß wir Genard gefunden haben. Und dann gibt es Ärger."
    „Den Ärger habt ihr schon!" dröhnte eine. Stimme vom Ende des Ganges. „Hier kommt ihr nicht lebend heraus."
    Murskaczar war dort mit mehreren Überschweren aufgetaucht. Sie eröffneten ohne weitere Warnung das Feuer.
    Die ersten Schüsse lagen absichtlich zu hoch, um die Eindringlinge zum Aufgeben zu bewegen.
    Die drei Hauri warteten keine Befehle ihres Kommandanten ab. Sie feuerten sofort zurück, und sie zielten auch besser. Individualschirme flammten auf. Im Nu war eine Schießerei im Gange. „Zurück!" rief Roi Danton. „Durch den Seitengang! Gebt uns Deckung! Sie haben es nur auf den Linguiden abgesehen."
    Er zog sich mit seinen Leuten in den Seitengang zurück, aber es war zu spät. Ein Schuß traf Sando Genard in die Brust. Und der Gang entpuppte sich als Sackgasse.
    Roi schleppte den

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