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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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passieren.
    Der ehemalige WIDDER-Agent kannte den Weg. Er besaß auch noch den Kodeschlüssel für den Eingang zum Nebentrakt, in dem sich die ADA-Zentrale und der Raum mit dem STRATOSYN befanden.
    Er brauchte den Schlüssel nicht, denn die Tür stand offen.
    Zwei offensichtlich irritierte Aras aus dem Kreis um Surjanak eilten auf Fulgen zu. Als sie ihn erkannten, blieben sie stehen. „Was willst du hier?" fragte einer. „Ich möchte Surjanak noch einmal sprechen", entgegnete der Agent, „bevor ich Ascullo verlasse."
    „Du möchtest den Chef sprechen?" Das klang spöttisch und traurig. „Dann komm mit. Wir bringen dich zu ihm."
    Yart Fulgen warf Egenverro nur einen erstaunten Blick zu.
    Die beiden Aras führten sie in die Räume, die dem Plophoser hinreichend bekannt waren. Hier sah es aus, als hätte doch noch eine Bombe der Arkoniden eingeschlagen.
    Der Raum mit dem STRATOSYN bestand nur aus Trümmern. Die Syntronik war vollständig zerstrahlt worden.
    Der geheime Nebenraum, in dem sich der Transmitter befunden hatte, sah nicht viel anders aus. Lediglich der Arbeitsraum des Chefmedikers war noch als solcher zu erkennen.
    Einer der beiden Aras führte Yart Fulgen um den Schreibtisch herum. Dahinter lag auf dem Boden eine reglose Gestalt mit zwei häßlichen Wunden am Kopf und in der Brust - Surjanak. „Was hat das zu bedeuten?" fragte der Agent. „Vor einer halben Stunde ist ein Kommando aus Überschweren hier eingedrungen. Ihr Anführer ließ uns wissen, daß er den Auftrag habe, den Verräter zu bestrafen und ferner dafür zu sorgen, daß alles verbrecherische Material vernichtet würde. Was sich daraus ergeben hat, siehst du selbst."
    „Wir sind zu spät gekommen", teilte Yart Fulgen Egenverro mit. „Aramus Shaenor hat schneller reagiert als erwartet.
    Hoffentlich kommen wir bei den Arkoniden nicht auch zu spät."
    „Aramus Shaenor?" fragte einer der Aras, der die Worte mitgehört hatte. „Was hat der Held und Retter mit dieser Schreckenstat zu tun?"
    „Nichts", sagte Yart Fulgen schnell, denn er hatte den Fehler erkannt. „Du hast etwas falsch verstanden."
    Er winkte Egenverro, und sie beeilten sich, das Krankenhaus zu verlassen. Jetzt war wirklich Eile geboten, wenn sie bei den Arkoniden im Industriegebiet noch etwas erreichen wollten. „Ich glaube nicht", sagte der Semi-Androide, als sie wieder in ihrem Gleiter waren, „daß wir Wedenka noch lebend antreffen.
    Der verrückte Friedensstifter scheint genau zu wissen, von wo ihm Gefahr droht. Und die beseitigt er schnell und konsequent."
    „Wir müssen es versuchen", antwortete der Plophoser. „Setze einen Bericht an Atlan ab!"
    Er lenkte das Gefährt jetzt selbst und entfernte dabei die Teile seiner Maske. Bei den Arkoniden kannten sie ihn nicht mit diesem Aussehen, denn dort war er stets mit seinem wirklichen Äußeren aufgetreten.
    In den Fabrikanlagen kannte sich Egenverro noch aus, denn er war einige Male in der Maske Fulgens dort gewesen. Daß er jetzt in der Begleitung von „Professor Rensor" erschien, bedeutete keine Gefahr mehr.
    Als Yart Fulgen in die geheime Zone des Hauptquartiers eindrang, begegneten ihm nur freundliche Gestalten.
    Daß sein Sensorsystem mehrmals ansprach und ihn vor Spionkameras warnte, erschien dem Agenten bedeutungslos.
    Wer sollte ihn jetzt noch bespitzeln, da alle auf dem Kurs des Friedens waren?
    Yakor Wedenka war einer der ersten, die ihnen begegneten. „Hallo, Rensor!" tönte er überschwenglich und deutete auf Egenverro. „Du hast einen von unseren lieben galaktischen Bruder mitgebracht. Das ist gut. Wir haben eine neue Arbeitsgruppe gebildet, zu der wir auch dich einladen. Das Ziel unserer Arbeit ist es, Wege zu finden, die ein friedliches Nebeneinander von Aras und Arkoniden ermöglichen. Es darf nie wieder zu solchen Übeltaten kommen, wie sie in den letzten Wochen geschehen sind."
    Yart Fulgen stimmte den Worten zwar innerlich zu, aber ihm wurde doch etwas übel. Aramus Shaenor hatte ganze Arbeit geleistet. Daran gab es nichts zu rütteln. Sicher würde sich das Gehabe der Arkoniden etwas normalisieren, denn im Moment erschien es ihm überzogen. „Kann ich deinen Vater sprechen, Yakor?" fragte Fulgen. „Ich werde ihn informieren", antwortete der Arkonide und eilte weiter, bevor der Plophoser noch etwas sagen konnte.
    Sie fanden einen Raum, in dem mehrere Arkoniden diskutierten. Eine Delegation von Aras war hier erschienen, und es war verblüffend, die Eintracht zwischen den Gruppen zu erleben.
    Yart

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