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1584 - Agent an drei Fronten

Titel: 1584 - Agent an drei Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hege nur einen Verdacht. Was ich brauche, sind Beweise. Vielleicht bekomme ich sie dort."
    „Wann brichst du auf?"
    „Ich habe die ATLANTIS schon startklar machen lassen. In spätestens zwölf Stunden bin ich unterwegs."
    Es war alles gesagt, und ein letzter Händedruck und ein stummer Blick beendeten die Begegnung der Freunde.
     
    8.
     
    16. August 1173, Planet Ascullo, Hauptstadt Cormala, Jorgan-Surjanak-Krankenha us: Seine Position bei den Aras war längst gefestigt. Surjanak vertraute ihm, seit er den reichen Industriellen Wedenka als Anführer der Arkoniden-Bruderschaft entlarvt hatte.
    Der Kopf der Ära-Verschwörer hatte ihn an diesem Tag ins Hauptquartier bestellt, und Yart Fulgen erhoffte sich neue Erkenntnisse über die Organisation. Natürlich suchte er das zentrale Krankenhaus wieder in einer Maske auf, die ihm Egenverro angelegt hatte.
    Diesmal wurde er zum erstenmal direkt ins Arbeitszimmer des Krankenhausdirektors geführt. An der vielfältigen Einrichtung mit Geräten und Kommunikationssystemen ließ sich erkennen, daß der Raum auch zugleich die Zentrale von ADA darstellte.
    Durch eine halbgeöffnete Tür konnte Yart Fulgen in einen Nebenraum blicken. Hier entdeckte er den als STRATOSYN bezeichneten Großrechner, an dem mehrere Aras beschäftigt waren. „Ich habe einen Auftrag für dich, Rensor", erklarte ihm Surjanak zufrieden. „Unsere Parole >Tod den Arkoniden< kennst du ja schon. Sie wird in Kürze in die Tat umgesetzt, und dafür brauche ich dich."
    Er projizierte eine Karte von Cormala an die Wand. „Hier befindet sich der Hauptbehälter der Trinkwasserversorgung." Er markierte die Stelle. „Du wirst ihn in den nächsten Tagen gründlich in Augenschein nehmen. Am
     
    22.
     
    August werden wir losschlagen und die Arkonidenbrut endgültig ausschalten. Du wirst in das Gebäude mit dem Hauptbehälter eindringen und eine Flüssigkeit, etwa fünf Liter, ins Wasser kippen. Du hast genügend Zeit, um dich für diesen Auftrag vorzubereiten."
    „Für die Durchführung des Auftrags sehe ich keine Probleme", entgegnete der Agent gelassen. „Aber ich möchte ganz gern wissen, was ich ins Wasser schütten soll." ., Surjanak lachte. „Meine Mediziner haben einen Stoff entwickelt, auf den nur Arkoniden reagieren. Sie werden einen höllischen Durchfall bekommen, der es ihnen für Tage unmöglich macht, etwas gegen uns zu unternehmen. Diese Zeit brauchen wir, um alle wichtigen Ämter zu übernehmen, die sich noch in den Händen der Arkoniden befinden. Zufrieden?"
    Fulgen hatte das Gefühl, daß der Ära ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Im gleichen Moment kam ein Ära vom STRATOSYN herüber und bat Surjanak kurz in den Nebenraum. „Ich bin gleich zurück, Rensor." Der Chefmediker eilte hinaus.
    Für kurze Zeit war Yart Fulgen allein. Er holte blitzschnell eine Spezialkamera heraus und fertigte Bilder vom Schreibtisch Surjanaks sowie von allen Wänden an. Ein Teil der Aufnahmen waren aktive Infrarotfotos, die etwa fünf Meter in die Wände oder Nebenräume eindringen konnten...
    Als Surjanak zurückkam, stand der Agent mit verschränkten Armen vor dem Stadtplan. „Ich habe keine weiteren Fragen", sagte Fulgen. „Ich denke, ich mache mich noch heute an die Arbeit und erkunde das Terrain. Ich melde mich, wenn ich bereit bin, die Flüssigkeit zu holen."
    „Du wirst sie am Abend des
     
    21.
     
    August zugestellt bekommen."
    Zurück im Kwiens-Hotel, entwikkelte er mit Egenverro die gemachten Spezialaufnahmen. Von den Dingen, die er auf dem Schreibtisch fotografiert hatte, fertigte er Vergrößerungen an.
    Mehrere Schriftstücke und Rechnerausdrucke waren darunter.
    Sie brauchten zwei Stunden, um das ganze Material zu sichten. Was dabei zutage kam, verschlug dem Plophoser fast den Atem.
    Jetzt verstand er, wie ernst Surjanak es mit der Parole „Tod den Arkoniden" gemeint hatte. Der Plan der Aras sah etwas anders aus, als es der Chefmediker geschildert hatte. Die Flüssigkeit, die Fulgen ins Trinkwasser schütten sollte, war in Wirklichkeit ein langsam wirkendes Gift, auf das aber nur der Metabolismus von Arkoniden reagierte. Surjanak hatte ihm das wohl verschwiegen, weil er mit Protest gerechnet hatte.
    Aber das war noch nicht alles.
    Eine handschriftliche Notiz Surjanaks weckte Fulgens besondere Aufmerksamkeit. Überschrieben war der Zettel mit „Merkpunkte für nächsten Bericht". Darunter standen folgende Zeilen: Termin
     
    22.
     
    August bestätigen.
    Erbitte genaue Uhrzeit für

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