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1587 - Rebellion der Sterblichen

Titel: 1587 - Rebellion der Sterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in sich hinein. „Da ist es."
    Nonari deutete auf ein unscheinbares Tor, etwa doppelt so hoch wie ein Linguide. Nach rechts und links zog sich eine lange Gasse. Hagea versuchte, sich die Beete und Erker wegzudenken. So kam sie darauf, daß das Tor den wahrscheinlich einzigen Zugang zu einem größeren Gebäude bildete. „Das ist ideal. Hierher werden wir sie locken.
     
    6.
     
    Adonor Cyrfant war mit einer gespaltenen Oberlippe geboren.
    Er war immer kleiner und schwächer als andere Linguidenkinder gewesen, und der Geburtsfehler hatte ihn zusätzlich isoliert. Die Folge war nämlich gewesen, daß er keine Chance hatte, sich verständlich zu artikulieren. Im Alter von vier Jahren wurde der Fehler behoben. Adonor lernte sprechen, gewiß, aber nie holte er den Vorsprung der anderen vollständig auf.
    Dafür entwickelte er ein unglaubliches Verständnis für Formen, für Farben, für geistige Bilder. Ein Indiz war die Entwicklung seines Kima-Strauches. Der nämlich gedieh prächtig. Ebenso erlangte er bald einen gewissen Ruf auf dem Gebiet der Bild-Symbolik, einer völlig neuen Wissenschaft, deren einziger Vertreter er war.
    Der Lohn seiner Mühen ließ nicht auf sich warten.
    Eines Tages nahm der Friedensstifter Farbar Rosanam ihn in sein Gefolge auf. Doch Adonor war ein schlechter Schüler seines Meisters. An Intelligenz und Vorstellungskraft war er den Mitschülern überlegen - doch was nützte das, wenn nur die anderen die richtigen Worte trafen, wenn nur andere die Macht der Zeichen zu nutzen wußten? Rosanam schickte Adonor nach Hause zurück.
    Und in ihm wuchs immer mehr das Interesse an einer einzigen Frage: Was war das Kima? Wie war das Volk der Linguiden entstanden? Denn daß ein Geheimnis die Herkunft seines Volkes umgab, war sonnenklar für ihn. Nachdem er erstmals die Höhlen von Zonai besichtigt hatte, baute er sein Kimalog. Der Roboter Murx, eine seltsame Sonderkonstruktion, war sein einziger Helfer. Dies war sein erster Versuch, durch Bild-Symbolik das Geheimnis zu klären.
    Bevor er sein Werk jedoch der Öffentlichkeit hatte zugänglich machen können, zerstörte ein Trupp von Überschweren das Gebilde. Seitdem war er, Adonor Cyrfant, auf der Flucht. Und sein Asyl war eine kleine Kabine auf der MONTEGO BAY.
    Hier konnte er von einem zweiten Kimalog träumen; jedoch tätig werden konnte er nicht. „Guten Tag, Adonor Cyrfant."
    Er sah die freundliche Miene des Königs, wie Roi Danton hier an Bord genannt wurde. Aber bei Meister Rosanam hatte er sich vieles angeeignet. Deshalb bemerkte er auch die lauernde Haltung: Danton wollte etwas von ihm. „Ich grüße dich. Was führt dich her?"
    „Eine Bitte. Ich habe soeben mit einem meiner Freunde heimlich die Umgebung des Höhlensystems von Zonai besichtigt. Wir wollen versuchen, dich irgendwie in die Höhlen hineinzubringen."
    „Was?" Adonor sprang auf und stieß dabei vor Erregung eine volle Wasserkaraffe um. „Könnte ich noch einmal die Malereien sehen, wäre die Antwort auf alle Fragen kein Problem! Ist das dein Ernst?"
    „Eine überflüssige Frage", entgegnete der Terraner selbstsicher. Er bückte sich, hob die Karaffe auf und stellte sie zurück auf den Tisch. „Natürlich ist es mein Ernst. Wir schaffen es aber nicht ohne deine Hilfe. Der Eingang zum System wird streng bewacht. Man müßte wissen, ob es vielleicht einen zweiten Zugang gibt... Einen, den die Überschweren vielleicht nicht kennen! Oder gibt es eine dünne Stelle im Fels, von der aus wir unseren eigenen Tunnel bohren können?", Adonor Cyrfant ließ sich enttäuscht wieder in den Sessel sinken. „Woher soll ich das wissen, Roi Danton? Ich bin doch nur ein einziges Mal selbst im Höhlensystem gewesen."
    Der andere lächelte. „Aber du könntest jemanden danach fragen,' nicht wahr?"
    „Ich weiß nicht. Wahrscheinlich. Mehrere Forscher haben in Zonai gearbeitet."
    „Zutritt hat heute keiner mehr", sagte Danton. „Aber es muß jemanden geben, der sich genau an die Örtlichkeit erinnert."
    Adonor Cyrfant dachte angestrengt nach. Hätte er sich nur damals mehr für die Forscher interessiert! Doch von einer Sekunde zur anderen fiel ihm der Name ein. Ein zweites Mal sprang er auf, und"einzweites Mal polterte die Karaffe zu Boden. „Jetzt habe ich es! Cuscuba!"
    Danton Sah ihn mit einer Mischung aus Freude und Mißtrauen an. „Cuscuba? Das ist kein linguidischer Name, oder?"
    „Nein. Ich dachte, du beherrschst das Lingo, Roi Danton?
    Cuscuba bedeutet >der Helfeix Fragt sich nur, wo

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