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1588 - Das Horror-Grab

1588 - Das Horror-Grab

Titel: 1588 - Das Horror-Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zwei Seiten unter Kontrolle halten konnten. Die anderen beiden waren noch offen, sodass Klara recht gute Chancen hatte, sich wieder zu verstecken.
    Ich machte mir über sie keinerlei Gedanken. Wichtig war allein, dass wir sie bekamen. Über Hintergründe konnten wir später immer noch reden.
    Wie sie genau aussah, wusste ich nicht. Die Entfernung zwischen uns war einfach zu groß gewesen. Ich sah jetzt, dass sie sich nicht fort bewegte. Ein Grund zur Hoffnung war das nicht, denn wir mussten noch einige Meter hinter uns bringen.
    Ihr helles Haar fiel mir auf. Auch ihre Gestalt war jetzt gut zu erkennen.
    Klara war keine kleine Frau. Auch über die höheren Grabsteine schaute sie ohne Probleme hinweg.
    Es gab für mich genügend Hindernisse, die ich überwinden musste.
    Auch unter den tief hängenden Zweigen der Bäume musste ich mich ducken, und als ich mich an zwei hohen Grabsteinen hatte vorbeischieben können und wieder in die Höhe sowie nach vorn schaute, da war sie verschwunden. Verdammt!
    Ich blieb stehen und schüttelte den Kopf.
    Sie war weg!
    Ich schluckte meinen Ärger hinunter und machte mich trotzdem auf den Weg. Es verging nicht viel Zeit, da stand ich ungefähr dort, wo ich Klara Wellmann gesehen hatte.
    Nichts mehr. Ich hatte sie auch nicht abtauchen sehen. Sehr geschickt hatte sie ihren Rückweg angetreten, sodass ich der Gelackmeierte war.
    Da stand ich nicht allein, denn auch Suko hatte keinen Erfolg gehabt. Er kam mit kleinen schnellen Schritten über den weichen Erdboden und hielt neben mir an.
    »Und?«
    »Sie ist weg, John!«
    Ich drehte mich auf der Stelle und fuhr mit der flachen Hand über mein Haar. Dabei sagte ich: »Eigentlich habe ich die ganze Geschichte nicht so richtig geglaubt. Auch jetzt habe ich meine Zweifel. Eben noch konnten wir sie sehen, und jetzt ist sie abgetaucht. Warum hat sie das getan?«
    »Weil sie was zu verbergen hat.«
    »Richtig.«
    »Weil sie ein Zombie ist«, fügte Suko noch hinzu.
    Ich verzog das Gesicht nach seiner Antwort. War diese Person tatsächlich ein Zombie? Wir hatten sie nur aus der Distanz gesehen und dabei nicht feststellen können, ob es auch zutraf. Meiner Ansicht nach hatte sie wie eine normale Frau ausgesehen, aber ich konnte mich auch irren. Was wir bisher hatten, war einzig und allein die Aussage ihres Freundes.
    Stimmte sie auch?
    »Du denkst über Fleming nach, John?«
    »Genau.«
    »Traust du ihm nicht?«
    »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Kam er dir denn wie ein Lügner vor?«
    Darauf konnte ich Suko keine konkrete Antwort geben. Beide kannten wir den Mann nicht gut genug. Wir hatten ihn erlebt, wir hatten ihm zugehört, und wenn ich ehrlich gegenüber mir selbst war, dann schätzte ich ihn nicht als einen Lügner ein. Zudem hatte er sich an uns gewandt, und das tat man nicht aus Spaß. Da musste es schon ein Geheimnis geben, das ich allerdings nicht herausfinden konnte.
    »Warten oder nicht, John?«
    Ich winkte ab. »Es bringt nichts, wenn wir hier herumstehen. Lass uns wieder zu Fleming zurückgehen.«
    »Das meine ich auch.«
    Auf dem Weg zu ihm hielten wir weiterhin die Augen auf. Es gab nichts, was die Ruhe auf dem Gelände gestört hätte, abgesehen von uns, die wir schon leicht frustriert waren.
    An Flemings Erzählungen musste etwas dran sein. Sonst wäre diese Klara nicht so schnell verschwunden. Vielleicht hatte sie sich mit ihm treffen wollen, war jedoch durch unser Erscheinen misstrauisch geworden.
    Aber was hatte sie zu verbergen? Das war die große Frage. Gab es sie tatsächlich als doppelte Person? Konnte sie einmal normal auftreten und dann wieder in einer schrecklichen Gestalt?
    Unmöglich war nichts, das wussten gerade wir, denn es ist unser Job, solchen Phänomenen nachzugehen.
    Victor Fleming stand noch immer an derselben Stelle. In seinen Augen flackerte es, als er uns sah.
    »Sie haben Klara nicht gefunden, oder?«
    Suko nickte: »So ist es.«
    »Sie hat sich schnell zurückgezogen. Wie jemand, der ein schlechtes Gewissen hat.« Er deutete auf das Grab. »Hier habe ich sie nicht mehr gesehen. Da ist kein Gesicht mehr erschienen. Sie war auch nicht in meiner Nähe.« Er schüttelte den Kopf. »Ich komme mir verdammt blöde vor, das muss ich ehrlich sagen. Und ich habe Sie damit hineingezogen. Aber ich schwöre Ihnen, dass alles so gewesen ist. Ich habe nichts erfunden.« Beinahe bittend schaute er uns an. »Glauben Sie mir denn?«
    »Ja, wir glauben Ihnen, Mr. Fleming. Wir selbst haben Klara ja gesehen. Und auch wir

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