Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
vorstellen, was Pindor Gheekan damit vorhatte. „Wir werden die Rollen tauschen", erläuterte die Friedensstifterin ihren Plan. „Ich werde gleich meinen Zellaktivator und die Duplikate auf den Tisch legen und so lange gegeneinander vertauschen, bis niemand von uns mehr sagen kann, welches der echte Aktivator ist. Dann wird jeder von uns einen an sich nehmen. Wir werden vier Kleinraumer nehmen und in vier verschiedene Richtungen flüchten."
    „Das können wir nicht", gab Traf Baggon zu bedenken. Sie war diejenige, die geistig am beweglichsten war. „Bastis wird abgeschirmt und überwacht. Wir können diese Welt nicht verlassen, ohne kontrolliert zu werden.
    Und da es den Verrätern darauf ankommt, dich zu fassen, werden sie dich nicht passieren lassen."
    Pindor Gheekan überlegte nicht lange. „Das hatte ich vergessen", rief sie. „Tut mir leid. Dann werden wir eben zusammenbleiben, bis Dorina Vaccer oder Perry Rhodan oder sonst jemand kommt, um mir den Aktivator zu stehlen. Dann aber flüchten wir mit vier Gleitern in vier verschiedene Richtungen und tauchen in den großen Städten unter."
    „Ein genialer Plan", lobte Gus Gusson, der sehr wohl erkannte, daß Pindor Gheekan sich nicht, von ihnen trennen wollte, bevor es keine andere Möglichkeit mehr für sie gab. Sie fürchtete sich davor, daß einer ihrer Schüler den Aktivator nehmen, für sich beanspruchen und damit verschwinden könnte. Es betrübte ihn, daß sie so dachte, zugleich aber verstärkte es auch seinen Zorn gegen die Galaktiker, die er für den Zustand der Friedensstifterin verantwortlich machte.
    Pindor Gheekan klatschte in die Hände. „Und jetzt wollen wir Maske machen", sagte sie. „Ihr müßt euer Äußeres verändern, so daß ihr mir zum Verwechseln ähnlich seht. Dazu ist nicht viel nötig. Ihr müßt nur hier und dort ein paar Haare wegrasieren.
    Ansonsten sind wir uns ja schon sehr ähnlich. So führen wir unsere Feinde in die Irre!"
    Ihre Schüler stimmten begeistert zu. Sie eilten ins Haus, um dem Wunsch ihrer Meisterin nachzukommen, während Pindor Gheekan die Duplikate nebeneinander auf den Tisch legte, ihren Zellaktivator aber noch bei sich behielt. Sie hatte noch nicht die Kraft, ihn den anderen hinzuzufügen, denn tief in ihrem Innern war nagende Unsicherheit. Sie konnte nicht ganz ausschließen, daß Dorina Vaccer die Wahrheit gesagt hatte.
    Vielleicht traten ja doch Veränderungen ein, die aus ihrer Sicht höchst unerwünscht waren, wenn sie sich von ihrem Aktivator trennte.
    Als ihre Schüler kurz darauf auf die Terrasse zurückkehrten, sahen sie ihr so ähnlich, daß selbst Pindor Gheekan nur geringfügige Unterschiede zwischen ihnen feststellen konnte. „Das wird Rhodan vor unlösbare Probleme stellen", freute sie sich. „Er kann weder uns noch die Zellaktivatoren voneinander unterscheiden."
    Sie wollte noch mehr sagen, verstummte jedoch, weil sie unten bei den Inseln einen großen Gleiter entdeckte, der sich ihrem Anwesen schnell näherte. Er flog dicht über der Wasseroberfläche, stieg jedoch steil auf, als er das Ufer erreicht hatte. „Das ist er!" schrie Traf Baggon erschrocken. „Perry Rhodan kommt viel früher, als wir gedacht haben."
    Sie machte Anstalten, ins Haus zu flüchten, doch Gus Gusson hielt sie fest. „Nur keine Panik", sagte er. „Das ist nicht Rhodan."
    „Wie willst du das wissen?" fragte Sarat Thromar. Selbst jetzt schwang eine leise Ironie in ihren Worten mit. „Kannst du Gedanken lesen und auf diese Weise erkennen, wer an Bord ist?"
    „Seht euch doch den Gleiter an. Das ist eine Maschine, wie sie die Springer benutzen. Die Terraner haben andere", erklärte Gus Gusson, der die Ruhe behielt, obwohl der Gleiter kaum noch zweihundert Meter von ihnen entfernt war. „Rasch!" drängte Pindor Gheekan. „Nehmt einen der Aktivatoren, und hängt ihn euch um! Beeilt euch! Nehmt irgendeinen, so daß jeder von uns einen hat."
    „Du hast recht", stimmte ihr Schüler zu. „Zum Vertauschen ist jetzt keine Zeit mehr."
    Er griff nach einem der Zellaktivatoren, wandte dem nahenden Gleiter den Rücken zu und legte sich die Kette um den Hals, an dem das Duplikat hing. Jetzt handelten auch Traf Baggon und Sarat Thromar, und als sie sich eines der wertlosen Stucke umhängten, legte Pindor Gheekan die Arme um sie und eilte mit ihnen ins Haus.
    Der Pilot des Gleiters schaltete die Scheinwerfer ein, und mit grell leuchtenden Strahlern legte die Maschine die letzten Meter bis zur Terrasse zurück. Dort verharrte

Weitere Kostenlose Bücher