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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein, die sich mit Passagieren oder Gütern in Richtung Stadt bewegten. „Die Nasseda-Linguiden nehmen es offenbar sehr genau", stellte Roi Danton fest. „Ich sehe nicht einen einzigen Gleiter, der sich außerhalb dieser Schiene bewegt."
    Als sie die Gebirgskette überquerten und dabei bis in eine Höhe von etwa tausend Metern aufstiegen, konnten sie das Tal mit der Stadt Nassedema überblicken. Sie erinnerte in ihrer Anlage einem mehrfach gegliederten Blatt, bei dem alle Verkehrsströme nach innen zu der- auf einem Felskegel errichteten Festung führten. Jetzt wurde deutlich, daß alle Transportwege streng reguliert wurden.
    Tausende von Antigravgleitern bewegten sich über der Stadt. Sie alle wurden in festgelegten Bahnen gelenkt, außerhalb deren sich nur vereinzelt einige Maschinen der Polizei aufhielten.
    Das System funktionierte. Unerwartet schnell erreichte der Gleiter des Teams das Zentrum der Stadt, erhielt dann aber nicht die Erlaubnis, im Bereich der Festung zu landen, sondern mußte in eine Tiefgarage einfliegen.
    Auch Rhodans Protest änderte daran nichts. „Wir hätten in unseren SERUNS fliegen sollen", kommentierte Roi Danton unzufrieden. „Damit hätten wir die Linguiden gegen uns aufgebracht", entgegnete Fay Haughnessy. „So ist es besser."
    Sie verließen den Gleiter und stiegen in einem Antigravschacht nach oben, argwöhnisch beäugt von einigen Linguiden, die in ihrer Nähe schwebten.
    Als sie den Schacht verließen und durch einen Gang ins Freie traten, erschütterte eine schwere Explosion die Stadt. Rhodan stürzte voran, bis er die Ecke eines Gebäudes erreichte und über die Köpfe von Hunderten von Linguiden hinweg zur Festung sehen konnte. Eine dicke Wolke aus Staub und Ruß stieg über ihr auf. „Da wird gekämpft", erkannte Roi Danton.
    Wie recht er hatte, zeigte sich schon Sekunden später, als eine zweite Explosion einen der beiden Türme der Festung zerriß. Wiederum stieg eine Wolke aus Rauch und Staub auf, und große Gesteinsbrocken regneten auf die Stadt herab. Einige von ihnen schlugen in Gebäude und zertrümmerten die Dächer der zahlreichen Geschäftshäuser. Unter der Menge brach eine Panik aus.
    Eine Reihe von uniformierten Linguiden flüchtete von der Festung weg in enge Gassen hinein, wobei sie alle zur Seite stießen, die ihnen im Weg waren. „Los!" befahl Rhodan. „Jetzt hält uns niemand mehr auf."
    „Ich mache den Weg frei!" rief Icho Tolot mit einer Stimme, die ahnungslose Linguiden in ihrer Nähe an eine dritte Explosion denken ließ. In der Menge der flüchtenden Männer, Frauen und Kinder hatten sich mittlerweile große Lücken aufgetan. Die nutzte der Haluter für sich. Er warf sich nach vorn, ließ sich auf die Laufarme hinabfallen und stürmte auf die Festung zu. Perry Rhodan, Roi Danton und die junge Wissenschaftlerin folgten ihm in ihren SERUNS. Sie schwebten dicht über dem Boden dahin, schlossen jedoch noch nicht zu ihm auf, sondern blieben einige Meter hinter ihm.
    Icho Tolot raste auf die Mauern der Festung zu. Unmittelbar davor wandelte er den atomaren und molekularen Aufbau seines Körpers strukturell so um, daß aus einem Geschöpf aus Fleisch und Blut ein Wesen wurde, das in seiner Härte und Widerstandskraft nur noch mit Terkonitstahl verglichen werden konnte. Wie eine Bombe schlug er in die Mauern der Festung und sprengte ein Loch hinein, durch das nicht nur er, sondern auch Rhodan, Danton und die junge Frau ihm folgen konnten. „Wow!" entfuhr es ihr, die zum erstenmal in ihrem Leben eine derartige Aktion des Haluters erlebte. Während sie hinter den beiden Männern in die Festung eindrang, hörte sie es vor sich mehrfach donnern und krachen, und jedesmal öffnete sich eine Wand vor ihr. Durch aufwirbelnden Staub flog sie weiter, bis sie einen Saal erreichte, der hell erleuchtet war. Sie sah Dorina Vaccer, die mit hoch erhobenen Armen vor Icho Tolot stand und ihm Halt gebot. Im Hintergrund erkannte sie die Reste eines Zeltes, das aus blauem und gelbem Stoff bestand. Auf dem Boden lagen die verbrannten Körper von mehreren Linguiden und Pariczanern. „Wenn es doch endlich vorbei wäre!" rief die Friedensstifterin. „Die Aktivatoren haben wahrhaftig keinen Segen für uns Linguiden gebracht. Im Gegenteil, der Schaden wird immer größer."
    Fay Haughnessy sah sich betroffen um. Die Wände der Halle waren teilweise verbrannt. Sie zeigten die Spuren schwerer Kämpfe, die mit Energiewaffen, ausgetragen worden waren. Auf einer Seite des Saales

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