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1591 - Beschützer aus dem Jenseits

1591 - Beschützer aus dem Jenseits

Titel: 1591 - Beschützer aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas.«
    »Ja, tun Sie das.« Ich klopfte dem jungen Kollegen auf die Schulter und ging zu den wartenden Conollys zurück.
    Bill nickte mir zu. »Ich sehe es deinem Gesicht an, dass wir nicht weiterkommen.«
    »So ist es.« Er erfuhr noch von mir die Namen der beiden Toten und musste auch passen.
    »Was machen wir?«, fragte er dann.
    Johnny kam mir mit einer Antwort zuvor.
    »Der Fall ist noch längst nicht in trockenen Tüchern«, erklärte er. »Das geht noch weiter. Davon bin ich überzeugt. Und wir müssen bei Alma Davies ansetzen. Seit dem Besuch bei ihr traue ich ihr nicht mehr über den Weg. Die weiß mehr, als sie zugibt.«
    »Aber du hältst dich von ihr fern!«, sagte Bill mit scharfer Stimme.
    »Warum denn, Dad?«
    »Weil du ein Zeuge bist. Außerdem hat sie dich gewarnt. Für uns gibt es hier nichts mehr zu tun. Wir sollten nach Hause fahren. Morgen kommt deine Mutter zurück.«
    Ich grinste und fragte: »Müsst ihr noch putzen?«
    »Genau das«, erwiderte Bill grinsend. »Und was hast du so vor?«
    Ich schaute über die Schulter zurück. Eigentlich hätte ich mich gern noch einmal mit dieser Alma unterhalten, aber ich wusste, dass ich bei ihr immer noch auf Granit beißen würde. Zumindest in dieser Nacht.
    Beiseite schieben würde ich den Fall allerdings nicht.
    »Ich fahre dann auch nach Hause. Sollte etwas sein, gebt mit Bescheid.«
    »Was könnte denn passieren?«, fragte Johnny.
    »Denk immer daran, dass du ein Zeuge bist, und genau die hat die andere Seite offenbar nicht so gern…«
    ***
    Hass - kalter, bohrender Hass!
    Ein anderes Gefühl kannte Akim Sanchez nicht mehr. Er hatte erleben müssen, dass man zwei seiner Freunde eiskalt umgebracht hatte, und er hatte auch gesehen, wer ihre Mörder gewesen waren.
    Keine Menschen!
    Bisher hatte der Mann nicht an Gespenster oder Geister geglaubt. Er war zwar durch die Tat nicht eines Besseren belehrt worden, aber gewisse Dinge musste er relativieren. Was da passiert war, ließ sich normal nicht erklären. Hier waren Wesen am Werk gewesen wie aus einem Film. Typen, die mehr konnten als normale Menschen, und er fragte sich, wie das überhaupt möglich war.
    Keine Geister.
    Auch keine Gespenster!
    Was dann?
    Der Hass hatte ihn überschwemmt, aber seine Gedankenwelt nicht völlig durcheinandergebracht. Er war mit seinem Lieferwagen bis auf einen versteckt liegenden Parkplatz geflohen, um in Ruhe nachdenken zu können.
    Er und seine beiden Kumpane hatten sich den Plan ausgedacht, diese junge Frau zu entführen. Die Eltern hatten Geld, und das hätten sie herausrücken sollen, um ihre Tochter heil zurück zu bekommen.
    Der Plan war zerstört worden, und das auf eine brutale Weise, die Sanchez-keine Ruhe ließ. Er wollte mehr wissen, aber das konnte er nicht hier auf dem Parkplatz. Dazu musste er zurück zum Ort des Geschehens.
    Er wollte nicht nur wissen, was dort ablief, er brauchte auch Antworten auf bestimmte Fragen, und die konnte er nur von dieser Alma Davies bekommen.
    Zuerst war es nur ein schwacher Gedanke gewesen. Je länger er aber darüber nachdachte, umso stärker setzte sich der Vorsatz in ihm fest, und es hielt ihn nichts mehr auf dem Parkplatz.
    »Ich komme zu dir!«, flüsterte er.
    »Und dann werden wir sehen, was wirklich läuft!«
    Nach diesem Versprechen startete er den Motor…
    ***
    »Sie sind weg!«, sagte Frenchy Ford, nachdem sie das Zimmer betreten hatte.
    »Ich weiß.« Alma gab nur eine knappe Antwort. Sie saß in ihrem Rollstuhl und hielt den Blick gesenkt, als wollte sie den Boden vor sich absuchen. »Aber es ist noch nicht vorbei«, sagte sie dann.
    »Wie kommst du darauf?«
    Alma hob den Kopf wieder an. »Weil sie misstrauisch geworden sind. Hast du das nicht gespürt?«
    »Kann sein.«
    Einmal in Fahrt, sprach Alma weiter. »Und es ist mehr als ungewöhnlich gewesen, wer hier erschien. Der Zeuge zusammen mit einem Polizisten von Scotland Yard. Das ist nicht normal, sage ich dir.«
    Frenchy schaltete nicht so schnell. »Was wäre denn deiner Meinung nach normal gewesen?«, wollte sie wissen.
    »Ein Mann von der Mordkommission. Er hätte bei mir erscheinen und Fragen stellen müssen.«
    Frenchy nickte. »Es sind auch zwei besondere Morde gewesen, wie ich hörte.«
    »Ja, das waren sie. Und da gab es diesen Zeugen. Johnny Conolly.«
    Alma lächelte. »Ein sympathischer junger Mann. Ich mag ihn. Er hat sich rührend um mich gekümmert. Er wollte mir helfen, das fand ich toll.«
    »Magst du ihn?«
    »Er ist mir nicht

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