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1591 - Beschützer aus dem Jenseits

1591 - Beschützer aus dem Jenseits

Titel: 1591 - Beschützer aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unsympathisch. Aber er darf nicht zu viel wissen, wenn du verstehst.«
    »Nein, ich verstehe es nicht.«
    »Das spielt auch keine Rolle. Bevor du zu mir gekommen bist, habe ich im Internet über ihn recherchiert. Ich weiß, wo er lebt. Sein Vater ist ein bekannter Reporter und Journalist, der meist Themen aufgreift, die etwas außerhalb des normalen Rahmens liegen.«
    »Wie das?«
    »Nun ja, es geht da um Recherchen, die ihn zu Fällen führen wie ich sie auch erleben könnte. Oder wir beide, Frenchy.«
    »Ach.« Die Frau musste schlucken. Sie war Almas Vertraute. Es gab keine Geheimnisse zwischen ihnen, und so wusste sie auch über die Verbindung zwischen Alma und den Wesen aus einer anderen Sphäre Bescheid.
    »Weißt du, was ich befürchte?«
    Frenchy Ford nickte. »Ja, dass jemand dein Geheimnis lüften könnte.«
    »Genau.« Alma lächelte. »Wie eben dieser Reporter, dessen Sohn Zeuge des Zwischenfalls geworden ist.«
    »Das hört sich nach einer Zwickmühle an.«
    »Es könnte auch eine sein.«
    »Und die Lösung?«
    Alma musste lachen. »Ich warte noch etwas ab, befürchte aber, dass gewisse Dinge sehr schnell gehen können.«
    Frenchy nickte. Dann sagte sie: »Aber da ist noch etwas. Dieser Johnny Conolly ist nicht allein gekommen. Bisher hast du nur von ihm gesprochen. Was ist mit dem Yard-Mann, diesem Sinclair?«
    Alma rieb mit den Handflächen über ihre Oberschenkel.
    »Er ist ein weiteres Problem. Sein Verhältnis zu Johnny scheint vertraulich zu sein. Die beiden werden sich Gedanken machen, was ganz natürlich ist.« Sie schüttelte den Kopf, verfiel in eine kurze Nachdenkpause und sprach dann mit leiser Stimme weiter. »Dieser Sinclair ist mir irgendwie suspekt. Er hat etwas an sich, mit dem ich meine Probleme habe.«
    »Und was ist das?«
    Alma Davies lächelte kantig. »Wenn ich das wüsste, wäre ich schon ein ganzes Stück weiter. Ich kann nur auf mein Gefühl hören. Und das gibt mir keine positive Antwort, wenn ich ehrlich bin. Dieser John Sinclair ist etwas Besonderes. Er hat etwas an sich, das ihn von der Masse abhebt. Nicht vom Aussehen oder so. Er ist eben anders.«
    »Und wie?«
    Alma hob die Schultern. »Ich kann es dir nicht sagen, wirklich nicht. Es ist bisher nur ein Gefühl.«
    »Könnte er uns denn gefährlich werden?«
    »Wir haben nichts getan«, erwiderte Alma.
    »Trotzdem. Du willst, dass dein Geheimnis gewahrt bleibt.« Frenchy machte sich schon Sorgen. »Dann müssen wir etwas tun. Ich denke, dass wir noch öfter von der Polizei Besuch bekommen werden. Das werden wir wohl überstehen, nur gibt es da noch einen Faktor, den du nicht angesprochen hast, Alma.«
    »Da bin ich gespannt.«
    »Es sind nur zwei Menschen umgekommen. Die Angreifer waren aber zu dritt. Einer konnte fliehen. Muss ich davon ausgehen, dass er alles gesehen hat?«
    »Sicher.«
    Frenchy ballte die Hände. »Dann wird er etwas unternehmen. Damit müssen wir rechnen. Die drei Hundesöhne gehörten zusammen. Es kommt darauf an, wie dieser dritte Mann gestrickt ist, verstehst du?«
    »Du denkst, dass er den Tod seiner Freunde rächen will?«
    Frenchy Ford nickte. »Ja, das denke ich. Eine Abrechnung. Aber ich weiß nicht, wann es geschieht. Er wird sich erst ausheulen und sich einen Plan zurechtlegen müssen. Dann wird er uns sicherlich unter Beobachtung halten. Wir sollten also aufpassen. Es muss nur etwas Zeit verstreichen, dann vergisst man das Grauen und seine Angst.«
    Alma Davies runzelte die Stirn. »Du hast sicherlich recht. Darüber werde ich nachdenken.«
    »Tu das.«
    Alma räusperte sich. »Ich denke, dass uns zuvor noch die Polizei ein paar Mal besuchen wird. Und ich glaube auch nicht, dass wir in dieser Nacht schon endgültig unsere Ruhe haben werden, denn so einfach macht es sich die Polizei nicht. Sie werden noch mehr Fragen haben, die ich…«
    Es klingelte.
    Der Ton war im gesamten Haus zu hören. Es klang, als hätte jemand gegen eine dünne Steinplatte geschlagen.
    »Das können sie schon sein!«, sagte Frenchy.
    »Dann öffne ihnen.«
    »Willst du denn mit ihnen sprechen?«
    »Nein, aber ich muss wohl.«
    »Okay, ich bin gleich zurück…«
    ***
    Zwei Sekunden später hatte Frenchy Ford das Zimmer verlassen.
    Sie konnte nicht eben behaupten, dass ihr die Entwicklung gefiel. So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt, und sie spürte eine innerliche Unruhe.
    Bisher war sie mit ihrem Leben sehr zufrieden gewesen. Es hatte keine Störungen gegeben, es war alles gut gelaufen. Mit Problemen hatte

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