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1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums
Autoren: Unbekannt
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die Situation bei den Nakken.
    Auf Akkartil hatten sich praktisch alle in der Milchstraße verbliebenen Nakken versammelt - von Katzenfreund Udivar abgesehen. Dazu gehörten auch die Nakken, die zuletzt einen Teil des Humanidroms bewohnt hatten. Die Gesamtzahl belief sich auf 240.
    Auch die elf Dreizackschiffe hatten sich hier eingefunden. Ihre Ortungsechos hatte Myles Kantor schon beim Eintreffen registriert.
    Sato Ambush schreckte nicht davor zurück, Paunaro auf das heikle Thema der Bionten anzusprechen. Zur Überraschung des Pararealisten erhielt er auch hier eine glaubwürdige Antwort. „Die meisten sind eines natürlichen Todes gestorben", erklärte Paunaro. „Wie ihr wißt, ist ihre Lebenserwartung nicht sehr hoch. Und Nachkommen können sie generell nicht zeugen. Bei uns leben noch fünfzehn von ihnen, die sowohl pentaskopisch geschult als auch für andere Zwecke ausgebildet wurden. Es geht ihnen gut, und wir setzen sie nur ein, wenn sie selbst einverstanden sind.
    Aber mehr als ein Jahr wird keiner mehr von ihnen leben."
    „Ihr werdet die Hyperraum-Scouts als Helfer bei der Suche nach ES und Wanderer verwenden?" fragte der Pararealist lauernd.
    Zum ersten Mal zögerte Paunaro mit der Antwort. „Nicht direkt dafür", sagte er dann ausweichend. „Wir brauchen diese Wesen auch für die Steuerung der CATALINA MORANI und als Helfer für andere Dinge. Wie bereits erwähnt, sie leisten ihre Dienste absolut freiwillig. Ihr könnt daran also nichts beanstanden."
    So ganz nahm Ambush das dem Sprecher der Nakken nicht alles ab, aber er ging nicht weiter darauf ein. Paunaro sollte ruhig nachdenklich gestimmt werden und auch ahnen, daß der Terraner ihm nicht völlig vertraute. Damit schuf Ambush eine bessere Ausgangsbasis für die entscheidende Verhandlung, wenn es um Rhodans Forderungen ging.
    Auch war dem Pararealisten nicht entgangen, daß Paunaro mit keiner Silbe auf die Superintelligenz eingegangen war. Das Thema schien für ihn tabu zu sein. „Ich schlage vor", entgegnete Sato Ambush nach einer kurzen Pause, „daß wir nahe eurem Tempelberg landen. Egal, was ihr plant, wir unterstützen es, wenn ihr unsere kleinen Bitten erfüllt. Zu unserem Hilfeangebot gehört auch ein Gerät, das sich noch hier bei euch auf Akkartil befindet, das aber eigentlich mein Eigentum ist."
    „Du sprichst vom Paranakk", stellte Paunaro fest.
    Das Gerät, das der Nakk erwähnte, war ein komplexes Gebilde von etwa rechteckiger Form. Die äußeren Abmessungen betrugen zwölf mal zwanzig mal acht Meter. Der Block war nicht kompakt. Er bestand aus verschiedenen Funktionsteilen und hatte zahlreiche Ausbuchtungen oder Anbauten.
    Er ließ sich in etwa fünfzig Einzelkomponenten zerlegen und war auf eine externe Energieversorgung angewiesen. Auf Akkartil war er von den Gravitraf-Speichern der Nakken versorgt worden.
    Der Paranakk diente der fünfdimensionalen Durchforstung des Hyperraums.
    Eigentlich erfüllte er damit die gleiche Aufgabe wie die Hyperraum-Scouts der Nakken, nur daß die allein mit ihren pentaskopisch geschulten Mutantengehirnen auf eine Mentalreise gingen und in der 5. Dimension nach Echos oder Abdrücken Wanderers suchten. „Der Paranakk gehört mir", wiederholte Santo Ambush. „Aber ich stelle ihn euch zur Verfügung. Betrachtet das als eine zusätzliche Hilfeleistung. Ich schlage daher vor, daß ihr ihn sofort nach unserer Landung an Bord der CATALINA MORANI schaffen laßt."
    „Damit bin ich sehr einverstanden", beeilte sich Paunaro zu erklären. „Wir sollten uns persönlich treffen", fuhr der Pararealist fort, „wenn das geschehen ist. Ich möchte dir die Bitten meiner Freunde von Terra persönlich vortragen."
    Es wunderte Sato Ambush nicht, daß der Nakk auch damit sofort einverstanden war. Paunaro gab sofort entsprechende Anweisungen.
    Die beiden Raumschiffe waren kaum gelandet, als sich etwa ein Dutzend Bionten mit Antigravplattformen näherten, auf denen die Teile des Paranakks verladen waren.
    Der Pararealist schätzte, daß die Montage und die Installierung des Geräts auf der CATALINA MORANI etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen würden.
    Die Zeit nutzte er, um sich noch einmal auf die Verhandlungen mit Paunaro geistig einzustellen und vorzubereiten. Und obwohl es gerade hier auf Akkartil ein großes Risiko war, führte er einen ersten Test mit dem Sender durch, der zu seiner Zufriedenheit verlief 5. Für Toornshalg verging die Zeit zu schnell. Er spürte, daß er keine große Lebenserwartung mehr
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