1591 - Opfer des Hyperraums
hast."
„Ich stelle zwei Forderungen: Ein von uns zu bestimmender Begleiter verbleibt an Bord der CATALINA MORANI als Beobachter. Er bekommt den Sender. Nach meinen Vorstellungen sollte diese brisante Aufgabe von dir übernommen werden, Sato."
„Hm!" machte der Pararealist. „Die zweite Bedingung: Ein Nakk muß während der gesamten Mission im Austausch für unseren Beobachter an Bord der DEAUVILLE bleiben. Ich möchte aber nicht einen xbeliebigen Nakken, sondern Paunaro."
Sato Ambush schüttelte nur den Kopf. Es hatte ihm buchstäblich die Sprache verschlagen. „Deine Ideen sind überzeugend." Der Pararealist hatte sich wieder gefangen. „Sie sind ausgezeichnet, aber sie haben einen entscheidenden Nachteil.
Paunaro und seine Genossen werden sich nicht auf das Spiel einlassen, das du mit ihnen spielen willst. Sie werden die Bedingungen für unannehmbar erklären."
„Die Sache ist einfacher, als du denkst, Sato. Ich lasse Paunaro noch heute wissen, daß er das Raumschiff bekommt, wenn er mir zwei Wünsche erfüllt, die seiner Logik entsprechen. Ich werde ihn ferner wissen lassen, daß du ihm zur gegebenen Zeit vortragen wirst, wie meine Wünsche lauten. Du bekommst von mir keinen Verhandlungsspielraum. Es wird kein einziger Millimeter nachgegeben. Wenn die Nakken sich weigern, gibt es kein Raumschiff."
„Sie könnten eine Möglichkeit finden", überlegte Myles Kantor, „sich bei einem anderen Volk bedienen zu lassen."
„Wohl kaum", entgegnete Rhodan. „Hier in der Milchstraße haben sie keine Freunde. Und auch kein Volk, mit dem sie richtig kommunizieren können. Mit dir, Sato, sprechen sie schon einmal. Oder mit mir. Erinnere dich beispielsweise an Paunaro oder Willom!"
„Perrys Überlegungen haben etwas für sich", räumte Sato Ambush ein. „Ich nehme an, daß du es mir überläßt, wie ich die Sache Paunaro schmackhaft mache."
„Damit bin ich einverstanden. Es gibt keinen unter uns, der die Mentalität der Nakken besser versteht als du. Ich denke auch an den Paranakk, der sich ja noch auf Akkartil befindet. Du hast bisher vergeblich versucht, ihn wieder in deinen Besitz zu bekommen. Jetzt hast du die Chance. Ich lasse dir völlig freie Hand, aber an meinen Konditionen wird nichts geändert."
„Ich verstehe dich." Der kleine Wissenschaftler mit dem schwarzen Borstenhaar lächelte verhalten. „Ich erkenne auch deine Absicht. Du möchtest, daß wir schnell und mit Hilfe der Expedition der Nakken Kontakt zu ES bekommen. Freiwillig werden uns Paunaro und seine Genossen das nie gestatten. Da sie aber versessen sind auf eine Begegnung mit ES, könnten sie in den Handel einwilligen."
„So ist es", gab Rhodan bereitwillig zu. „Du kannst ruhig noch einen Schritt weiter in deinen Gedanken gehen. Ohne ES können wir das Problem um die vierzehn Zellaktivatoren nicht lösen."
„Ich sehe es auch so", räumte Myles Kantor ein. „Und ich befürchte fast", fügte Perry Rhodan mit einem verlegenen Lächeln hinzu, „daß Bully kein Wort mehr mit mir spricht, wenn wir diese Geschichte nicht zur Zufriedenheit aller lösen."
„Ich werde eine kleine Notbesatzung für die CATALINA MORANI zusammenstellen. „ Sato Ambush dachte schon an die nächsten Schritte. Zu den Bedingungen, die Rhodan gestellt hatte, gab es aus seiner Sicht nichts mehr zu sagen, auch wenn er noch nicht wußte, wie er die Nuß knacken würde. „Sie sollte ausreichen, um den Raumer nach Akkartil zu bringen. Wir wollen den Nakken ja nicht verraten, daß wir das Schiff auch von der DEAUVILLE aus steuern könnten. Es würde sie mißtrauisch machen, und der ganze Handel wäre damit in höchstem Maße gefährdet."
„Du selbst wirst bereits von Anfang an auf der CATALINA MORANI mitfliegen „, sagte Perry Rhodan. „Die Rolle der DEAUVILLE mußt du zunächst nur so darstellen, daß sie die Notbesatzung aufnimmt, wenn der Pakt mit den Nakken geschlossen und ihnen das Raumschiff übergeben worden ist. Später kommt dann hinzu, daß sie Paunaros Quartier darstellt."
„Also übernehmen Gucky und ich das Kommando auf der DEAUVILLE."
Kantors Feststellung fand Bestätigung. „Und ich." Kallia Nedrun meldete sich erstmals zu Wort. „Natürlich", beeilte sich Perry Rhodan zu versichern. „Eins ist mir nicht ganz klar", sagte Myles Kantors Freundin. „Wie wollen die Nakken die über 200 Meter lange und rund 60 Meter breite CATALINA MORANI denn steuern? Mit ihren mechanischen Ärmchen und den Sprech-Sicht-Masken allein geht das doch wohl
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