1591 - Opfer des Hyperraums
schlecht."
„Sie werden sich zu helfen wissen", vermutete der Pararealist. „Nach unseren Beobachtungen verfügen sie immer noch über eine begrenzte Zahl von Bionten, die sie wohl in erster Linie zu Hyperraum-Scouts ausgebildet haben.
Ich zweifle nicht daran, daß sie den Produkten aus den cantarischen Gen-Experimenten auch andere Dinge beigebracht haben, so daß sie als willige Helfer oder auch als Piloten von Raumschiffen eingesetzt werden können."
„Paunaro hat mich ausdrücklich wissen lassen", ergänzte Rhodan, „daß er nur das Raumschiff, aber keine Besatzung brauche. Ich nehme daher an, daß es entweder so ist, wie Sato es sagte, oder daß die Nakken eine andere Lösung für das Problem der Steuerung gefunden haben. Ihre Dreizackschiffe verfügen über ein beachtliches technisches Potential, von dem wir kaum eine Ahnung haben. Und diese hochmodernen Raumer lenken die Nakken problemlos im Ein-Mann-Betrieb. Da dürfte ihnen und ihren Bionten die CATALINA MORANI wohl kaum Schwierigkeiten bereiten."
Es war alles gesagt.
Die persönlichen Vorbereitungen für eine längere Reise würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Notbesatzung für die CATALINA MORANI mußte noch benannt werden.
In Abstimmung mit Perry Rhodan setzte Sato Ambush daher den Starttermin für die beiden Raumschiffe auf den Abend des folgenden Tages, des 3.
Dezember 1173, fest.
Die Nakken wurden per Hyperfunk sofort verständigt. In der Nachricht wurde nur ausgesagt, daß ein Raumschiff für sie nach Akkartil unterwegs sei. Und daß Terra als Gegenleistung um die Erfüllung von ein paar kleinen Wünschen ersuchen würde.
Die Nakken quittierten den Empfang der Mitteilung sofort. In ihrer Antwort versuchten sie, etwas Ähnliches wie Dankbarkeit auszudrücken, und das gelang ihnen sogar, auch wenn in ihrer Mentalität kein Platz für diesen abstrakten Begriff existierte.
Die CATALINA MORANI und die DEAUVILLE befanden sich in einem gemeinsamen Orbit um die Nakken-Welt Akkartil, deren rote Riesensonne Rachmayn etwa 31200 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt positioniert war.
Dem Schwarzloch-Mond Akkartils, der den Namen Anansar nach dem Heimatmond der Nakken in Hangay trug, hielt man sich natürlich fern. Seine grell leuchtende Akkreditionsscheibe von rund zehn Kilometern Durchmesser war aber ein begehrtes Beobachtungsobjekt für alle Besatzungsmitglieder der beiden Schiffe, die das Phänomen noch nie aus der Nähe gesehen hatten.
Es war Sato Ambushs Aufgabe, den ersten näheren Kontakt mit den Nakken herzustellen. Myles Kantor und Gucky verfolgten das von ihrem Raumschiff aus schweigend.
Man hatte sich in den Jahren seit der ersten Begegnung mit den Gastropoiden an deren Eigenart ein wenig gewöhnt. Es hatte zahllose gescheiterte Kontaktversuche, tagelange Verhandlungen und anderes mehr gegeben, was als charakteristisch für die Nakken galt.
Hier verlief der erste Kontaktversuch, ein Anruf des Pararealisten, ganz anders. Sofort erhellten sich die Empfangsbildschirme. Die obere Körperhälfte eines Nakken wurde sichtbar. „Ich bin Paunaro", sprach der Nakk über seine Sicht-Sprech-Maske.
Seit Perry Rhodans persönlicher Begegnung mit dem Nakken Willom auf Terra war bekannt, daß die Gastropoiden durchaus in der Lage waren, die Mentalität der Terraner zu verstehen und sich auch darauf einzustellen.
Etwas Ähnliches mußte hier auch der Fall sein, denn an Paunaros Verhalten war kaum etwas von dem festzustellen, was man als „Sturheit" oder „Fremdartigkeit" bei den Nakken .bezeichnete. „Meine Brüder und ich sind sehr glücklich", fuhr er fort, „daß ihr gekommen seid, um uns das Raumschiff CATALINA MOKANT zu überlassen. Es fällt uns leicht, Dankbarkeit zu äußern. Auch hoffen wird, daß wir euren Wünschen entsprechen können. Wir haben verschiedene Landeplätze für euch vorgesehen, die ihr nach Belieben benutzen könnt."
Woher er wußte, daß es sich bei dem Raumschiff um die CATALINA MORANI handelte, verriet er nicht. Sato Ambush verzichtete darauf, es in Erfahrung zu bringen, denn es war bedeutungslos.
Er verwickelte Paunaro in ein längeres Gespräch, bei dem der Nakk seine Bereitschaft zur Kooperation bewies und auch viele Randfragen bereitwillig beantwortete. Sein oberstes Ziel schien zu sein, die Besucher von Terra bei guter Laune zu halten, damit sie nicht doch noch im letzten Moment einen Rückzieher machten.
Gucky und die beiden Chefwissenschaftler bekamen daher schnell einen Überblick über
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