Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
terranischen Raumers kein genügend großer Hangar, um das Dreizackschiff mitzuführen.
    Der Verdacht keimte bei Sato Ambush auf, daß sich Paunaro vielleicht doch im letzten Moment von der DEAUVILLE absetzen wollte. Dann würde er ein eigenes Raumschiff benötigen .- und das stünde ihm dann zur Verfügung.
    Andererseits traute Ambush seinem jungen Kollegen Myles Kantor zu, daß er ähnliche Gedanken entwickeln würde. Dann würde er schon auf sein „Pfand" aufpassen.
    Schließlich erteilte Malobuz den Startbefehl. Für Sato Ambush bedeutete das, daß er sich in seine Unterkunft zurückzog, die unweit der Kommandozentrale lag. Er wollte den Nakken und ihren biontischen Helfern während der ersten Phase nicht ständig auf die Finger gucken. Von seiner Kabine aus hatte er alle Möglichkeiten, um die Manöver der CATALINA MORANI zu verfolgen.
    Die Nakken sollten sich erst einmal völlig sicher fühlen.
    Myles Kantor hatte Paunaro im wahrsten Sinn des Wortes keine Sekunde aus den Augen gelassen, seit ihm die Ortung mitgeteilt hatte, daß die TARFALA als einziges Dreizackschiff nicht von Akkartil gestartet war. Mehrere Kampfroboter hatte er für diesen Zweck unauffällig in seine Nähe dirigiert.
    Der Nakk verriet mit keinem Wort, ob er die zusätzliche Bewachung erkannte.
    Aus seinen wenigen Bewegungen schloß Kantor allerdings, daß er mehrfach versuchte, den Robotern auszuweichen. Also plante er doch irgend etwas. Eine Chance zu entwischen bekam er jedoch nicht.
    Er blieb stumm, bis der Start der CATALINA MORANI und der Dreizackschiffe endlich erfolgte. Die Spitze bildete Shaarirns JEEXEL. Dicht dahinter in nur wenigen Kilometern Abstand flog der Leichte Kreuzer. Die übrigen neun Dreizackschiffe folgten ihm in loser Ordnung dichtauf. „Darf ich erfahren", sprach der Nakk nun Myles Kantor an, „was du zu tun beabsichtigst?"
    „Natürlich." Das Kantormobil glitt hinüber zu Paunaro, der vor dem Hauptbildschirm stand. „Da wir auf eure Aktivitäten angewiesen sind, biete ich dir ehrliche Zusammenarbeit an. Ich werde daher völlig offen zu dir sein: Wir werden der CATALINA MORANI folgen."
    „Das wird nicht lange möglich sein", meinte Paunaro. „Warum?" Kallia Nedrun lehnte sich an das Kantormobil und starrte den Nakken interessiert an.
    Sie bekam keine Antwort. Aber die Mathematikerin war genügend gut über die Mentalität der Nakken informiert, um sich über Paunaros Schweigen nicht sonderlich zu wundern. Dennoch ärgerte sie dessen Sturheit ein wenig. „Eine Antwort könntest du wenigstens geben", verlangte Myles Kantor. „Der Meinung bin ich auch", bekräftigte Kallia Nedrun.
    Paunaro blieb dennoch stumm.
    Die junge Freundin Kantors ließ ihrem Temperament nun freien Lauf. Sie sprudelte in unwahrscheinlicher Geschwindigkeit mehrere Sätze hervor. Dabei benutzte sie eine Sprache, die niemand verstand. Myles Kantor kannte diese Verhaltensweise natürlich, und er maß ihr keine größere Bedeutung bei.
    Warum sich Kallia bisweilen so verhielt, würde wohl ewig ihr Geheimnis bleiben.
    Gespannt beobachtete der Wissenschaftler den Nakken. Wie würde er auf die fremden Laute reagieren?
    Myles Kantor war enttäuscht. Paunaro tat offensichtlich so, als habe er nichts gehört.
    Nun startete auch die DEAUVILLE. Auf dem Orterschirm neben dem Hauptschirm waren die elf Echos deutlich zu sehen. Noch befanden sich alle Schiffe im Einsteinraum.
    Aus Signalen auf den Anzeigepulten erkannte Myles Kantor, daß die Spezialsyntronik, die die ständige Geheimverbindung mit der CATALINA MORANI halten sollte, ihre Arbeit aufgenommen hatte. Es gab keine Ausfälle oder Besonderheiten.
    Das blieb mehrere Stunden so. Sicher würde einige Zeit im Einsteinraum verstreichen, bis sich die neue Besatzung der CATALINA MORANI mit dem Schiff vertraut gemacht hatte.
    In der Zentrale der DEAUVILLE herrschte weitgehend Stille. Selbst Gucky verzichtete auf irgendwelche Bemerkungen.
    Der Kurs der CATALINA MORANI und ihrer Begleitschiffe wies bis jetzt in Richtung der Eastside. Ob es sich dabei nur um ein Ablenkungsmanöver handelte, ließ sich noch nicht sagen.
    Aus den kodierten Angaben auf einem Anzeigefeld erkannte Myles Kantor dann plötzlich, daß auf der CATALINA MORANI eine Hyperraumetappe vorbereitet wurde. Da nur Kallia, Gucky und er diese Zeichen verstehen konnten, blieb das Verhalten des übrigen Personals unauffällig. „Nun werdet ihr gleich die Antwort bekommen", bemerkte Paunaro.
    Er verriet damit, daß er über die Vorgänge auf

Weitere Kostenlose Bücher