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1592 - Der Ilt und der Tod

Titel: 1592 - Der Ilt und der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Akkartil gebracht worden wären."
    Erstaunt blickte Gucky ihn an. Er hatte Schwierigkeiten, seine Gedanken zu sammeln, und seine körperliche Schwäche machte ihm zu schaffen. „Was ist das für eine Kraft, von der du sprichst?" fragte er. „Ich weiß nicht", antwortete er. „Ich muß mich vorsichtig herantasten. Vergiß nicht, daß die 5-D-Sphäre meiner Freunde gestört ist. Das macht es auch so schwierig für mich."
    „Und auch gefährlich?" fragte der Ilt.
    Paunaro antwortete nicht. Er begann damit, die Verschlüsse seines Exoskeletts zu öffnen. „Hör auf damit!" zischte Gucky ihm zu. „Verlierst du jetzt auch den Verstand?
    Tu es nicht."
    Doch obwohl er es versuchte, indem er nach den Ärmchen des Nakken griff, konnte er nicht verhindern, daß Paunaro das Exoskelett ablegte. Der Ilt meinte zu fühlen, wie der Boden unter ihm schwankte. Es rauschte in seinen Ohren, und ihm schien, als entferne er sich mehr und mehr von Paunaro. Er wußte, daß er sich täuschte, denn der Nakk war unmittelbar vor ihm. Es schien, als ob ihn eine fremde Kraft aus seinem Körper vertreiben und ihm das Leben entziehen wolle.
    Paunaro legte seine Sichtsprechmaske ab.
    Gucky beobachtete ihn. Verzweifelt versuchte er, sich zu konzentrieren, doch er war viel zu geschwächt, um erkennen zu können, welches Verhängnis sich durch das Verhalten des Gastropoiden ankündigte
     
    8.
     
    Perry Rhodan wachte auf, weil er glaubte, einen Schrei gehört zu haben.
    Schlaftrunken blickte er sich im Zimmer um. Das Licht hatte sich automatisch eingeschaltet, als er die Augen aufgeschlagen hatte.
    Alles schien in Ordnung zu sein.
    Er mußte an Gucky denken.
    War es der Gedanke an ihn, der ihn aufgeschreckt hatte?
    Perry Rhodan war es gewohnt, auf winzige Signale zu achten. Oft genug hatte sich gezeigt, daß sie von Bedeutung waren. Er rief die Zentrale.
    Norman Glass, der Stellvertretende Kommandant, meldete sich. „Was ist los, Perry?" fragte er. „Wieso schläfst du nicht? Es ist alles in Ordnung. „ „Ich muß die CORON haben", sagte Rhodan. „Ich muß wissen, wie es um Gucky steht."
    Glass stellte keine Fragen, sondern schaltete sogleich um. Sekunden später zeichnete sich das Gesicht eines Aras im holografischen Feld des Interkoms ab. „Wie geht es dem Mausbiber?" erkundigte Rhodan sich. „Gut", antwortete der Mediziner, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. „Soweit ich weiß, schläft er."
    „Soweit du weißt?" Rhodan fühlte plötzlich, wie ihm die Kehle eng wurde. „Genauer bitte. Ich will ein Bild von Gucky sehen. Schalte um."
    Der Ara verzog das Gesicht. Er machte keinem Hehl daraus, daß ihm die Forderung Rhodans höchst lästig war. „Der Mausbiber wird ständig bewacht", erklärte er. „Ein Arzt ist bei ihm und läßt ihn nicht aus den Augen. Außerdem ist er an die Instrumente angeschlossen.
    Er löst automatisch Alarm aus, wenn er sich von ihnen abtrennt."
    „Ich will sofort ein Bild von ihm", wiederholte Rhodan. „Los doch. Beeile dich."
    Der Ara war nicht gewohnt, in dieser Weise angefahren zu werden. Er tat aber, was von ihm verlangt wurde. Unmittelbar darauf erschien das leere Krankenbett im Bild. „Was ist das?" stammelte der Ara. „Er ist nicht da."
    Rhodan hörte, wie er weglief. „Ich habe es geahnt", sagte er und sprang aus dem Bett, um Alarm auszulösen.
    In aller Eile streifte er sich eine Kombination über. Dabei fragte er sich, was geschehen sein konnte, und welches Ziel Gucky verfolgte. Ihm wurde sehr schnell klar, wohin der Ilt wollte, und er glaubte auch zu wissen, welchen Weg er eingeschlagen hatte. „Gucky ist verschwunden", schrie er Norman Glass zu, als dieser sich erneut meldete. „Ich bin sicher, daß er auf dem Weg zur Aussichtswarte ist. Schnell.
    Sieh zu, daß du Paunaro findest. Wahrscheinlich ist der Nakk zu Gucky gegangen, weil er seine Hilfe braucht und weil er ihn für eine Art Leidensgenossen hält, dem nur auf der Aussichtswarte geholfen werden kann."
    Als er wenig später in die Hauptleitzentrale kam, teilte sein Stellvertreter ihm mit, daß Paunaro aus der DEAU-VILLE entwichen war. Sein knochiges Gesicht war blaß geworden, und jetzt sah er aus, als ob er sehr krank wäre. „Er hat mit unwahrscheinlichen Tricks gearbeitet. Allerdings scheint drüben auch niemand daran geglaubt zu haben, daß er ein zweites Mal versuchen könnte, zur Aussichtswarte zu kommen."
    „Keine Ortungsergebnisse?" fragte Rhodan. „Keine", betonte der stellvertretende Kommandant der ODIN. „Paunaro

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